Mittwoch, 27. April 2011

Zugbullen

Nach ca 7h Fahrt mit der Eisenbahn, vertieft in Schorle und ein Basketball-Spiel am Labtop, stehen plötzlich 4 Männer um mich herum: "Guten Tag - Sprechen Sie deutsch? Polizeikontrolle:" 
Ich war in Bayern!
Ich weiß nicht mehr wann ich das letzte Mal kontrolliert worden bin, es muß Jahre her sein. Persönliche Fragen, immer wieder die gleichen, zu viert neben einem sitzenden stehen, durchwühlen der Taschen, abfummeln, ... alles vor den Augen der Reisenden.

"Ham Sie was dabei?" 
"Ja sehns doch: ich hab eine Tasche, aber ich bin unschuldig!"


Findet er meine frisch am Bahnhof gekaufte Packung Tabak noch zu:
"Was is denn da drin?" 
"Ich weiß es nicht! Hab ich erst frisch gekauft"
Reißt er's auf, das Siegel und die innere Klebefalz, steckt seinen staatlich anerkannten Geruchsprüfkolben rein und sagt "Ja schmeckt nach Tabak!"
....
Woher ich komm, wohin ich will, wie lang ich bleib, ob in den Honiggläsern mit Honigresten Honig drin war, ...
Es fühlt sich nach wie vor scheiße an, wenn man von bayrischen Bullen umringt, bedrängt und psychologisch bespielt wird.

Dann waren wir in Nürnberg. Umsteigen und die nötige Kippe am Bahnsteig.
Alle Plätze im Zug belegt, ich nehm den Notsitz zwischen den Wagons, platziere meine Reisetasche und brauch nochmal ne 3-Minuten-Kippe am Bahnsteig, wegen der Action eben.
Dann komm ich zurück zu meiner Tasche, steht da EIN BULLE in Uniform daneben.
Man beurteilt die Leut ja nicht nach ihrem Äußeren, schief angeschaut wird er oft genug, also setz ich mich doch neben ihn auf meinen Platz, grad jetzt, auf Augenhöhe mit seinem golden-weiß-blauem Abzeichen und versuch, runterzukommen, mit Reggaemusik und nem Drink.
Sitz ich da so zwischen den Abteilen, neben dem Bullen, wie ein Beaufsichtigter - Leute gehen vorbei, schlußfolgern irgendwas, ... da hält mir plötzlich eine Frau ne Polizeimarke unter die Nase "Sprechen Sie deutsch?"
Es muß meine Freiburger Frühlingsbräune sein, die sie im kalten Bayern nicht nachvollziehen können - recht geschiehts ihnen. Bullen über Bullen. Ich erzähl den beiden Zivicops im neuen Zug von der eben erlebten Kontrolle, sie telefonieren (zum Kollegen: "Ah so. Da ham mer den gleichen G'schmack g'habt, hahaa!") und ziehen weiter. Der Uniformierte Bulle neben mir lächelt mich mitleidig an.
Von dem weiteren Bullen im Zug, sowie den Bullen, die am Zielbahnsteig auf Ankömmlinge warten, wurde ich nicht belangt.
Leute, wenn Ihr nicht nach Bayern müsst, fahrt da NICHT hin!

Donnerstag, 14. April 2011

NBA Playoff-Vorhersage 2011

Obwohl ich jedes Jahr mit meiner Vorhersage falsch gelegen hab, wage ich es diese Jahr wieder. 
Mehr als in anderen Jahren zählt diesmal das Momentum, welches die Mannschaften in die Endrunde tragen. 
Am Ende wird es für Dirk, wie immer, nicht reichen. Chicagos jugendliches Feuer, die Chemie einer Mannschaft, die über die Jahre miteinander gewachsen ist, gepaart mit dem Heimvorteil einer basketballverrückten Metropole verhelfen den Bulls am Ende zur ersten Meisterschaft in der Post-Jordan-Ära.

Donnerstag, 7. April 2011

Innen wie Aussen!

Das Daljuff Lama sagt: "Ihr regt Euch auf über Müll, der in der Natur da draußen rumliegt und im Meer und am Berg droben, doch fällt Euch da der Spreissel im Auge des Nachbarn mehr auf wie der Balken in der eigenen Optik!
Mit der zunehmenden Verschmutzung unseres Planeten geht eine innere Verschmutzung unserer Herzen einher, die uns eben in der Spiegelung durch die umgebende Materie offenbar wird."

Übung: in der kommenden Woche werden wir jedesmal wenn wir einen Abfall in den dafür vorhergesehenen Reststoffbehälter werfen, einen kleinen Müll aus unseren Herzen dazuwerfen. Müll von anderen aufheben und wegwerfen zählt doppelt, denn der bleibt sonst liegen, im Land und bei dem, ders weggeschmissen hat und dem es jetzt reut, dass des Ding in der Natur liegt, und man selber schmeißt seinen Unrat dazu.
Davon haben alle was: Der Planet, die Recycling-Branche, die Seele und die Korintenkacker am meisten, weil die betriffts besonders!



Mittwoch, 6. April 2011

Gruß an die Welle!

Ich fand ihn ja schon lustig, dass so einer ne eigene Partei hat, den Guido. Zum Glück haben wir ihn noch als Außenminister. Wenn die Politiker eh nix mehr politisches für das Wohl des Volkes auszurichten vermögen, können sie uns doch noch unterhalten. Die anderen Figuren sind doch alle fad! Auf den neuen bin ich mal gespannt, wie einer sich oben macht, der gar keine Macht will.