Dienstag, 27. Dezember 2016

aktuelles Mix

Schon zur Wintersonnwende hab ich Euch wieder ein Mix mit schönen Liedern gemacht. Viel Dub wieder, 1,5h, dass es grad noch auf eine Kassette passt, und derzeit Platz 98 in den Mixcloud Chill Charts. Viel Spaß!!!

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Auf der Halde

Leute, fahrt auf die Halde!
Da ist es schön!
15min vom Bahnhof Wiehre, 30min ab Kirchzarten hoch mit dem 7215,
und wie geil er mit seinem Diesel in Hofsgrund am Berg wiederanfahren tut!
Bei "Halde" aussteigen
und bis 8h abends fährt der stündlich zurück.
Kann man machen, sag ich!
Da ist Wiese und warm und windgetrockneter Kuhdung.

Samstag, 17. Dezember 2016

Wie's so kommt

Als ich vor 16 Jahren zum ersten Mal nach Freiburg kam war alles anders.
Das erste Semester war draussen im Wald, wo man von 7 - 4 einem Förster hinterherlief und sah, was der so treibt.
Es gab nur 2 Tage, wo sich alle mal in Freiburg traffen, Uni, Schloßberg, Schauinsland undso, wo man dann mal die Nasen sah, die man die nächsten 5 Jahre wohl ständig sehen sollte.
Ich kam daher aus dem hintersten Bayern, wohl aber aus der Rastafari-Hauptstadt Deutschlands, hatte selber schon paar Jahre DJ-Erfahrung und war natürlich auch gespannt, ob denn in diesem Freiburg auch mal die eine oder die andere Reggae-Party wäre.
Ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Der erste Eindruck waren Tapeten von gelben Plakaten mit grüngelbrot und großen Lautsprechern drauf, die im Stadtbild nicht zu übersehen waren. "Blackwood Soundsystem" hieß es, in einem Laden namens Cräsh mit einem Converse-Stern als Logo. Das Gebäude hatte ich sogar in der Nähe des Bahnhofs schon entdeckt.

Der Vorwand war dann, dass ich mir am Wochenende noch ein Zimmer ansehen wollte, warum ich 2-3h irgendwo im Rheinland übernachtete, um dann am Wochenende auf diese Reggaeveranstaltung gehen zu können.

So fand ich mich dann mal sicherheitshalber um 9/ halb 10 vor diesem Cräsh, aber der Laden schien zu. Ich wartete fast ne Stunde, bis einige französische Jugendliche auftauchten, aus Freiburgs Nachbarland, und sie rauchten Marijuana auf der Straße!
Es verging noch einige Zeit, bis die schwere Metalltür aufging, und scheinbar sollte die Veranstaltung dort dochnoch stattfinden.
Ich ging also hinein, hinunter und sah Boxen. Riesige Lautsprecher und deren viele, in allen Ecken des Karrees. Die Inneneinrichtung fest hart schwarz aus Metall und Stein. "Nee," hab ich mir gedacht, "die werden die Boxen nicht aufdrehen so laut wie sie groß und viele sind, weil das würde ja man wohl nicht aushalten können." Doch so kam es. Ich war fasziniert und konnte es aber mit niemanden teilen. Es war einfach nur möglich, zu erleben mit der Fußnote, daß man noch gut 7h Autofahrt vor sich hatte. Zwei Weizen konnte man ja trinken, aber die Dosis von Klang und Optik, Leuten und Eindrücken war für den Erstsemester gewaltig.

So viele Leute und es ist nicht nur der eigene Schweiß, der da von den Rohren an der Decke als Kondenswasser auf einen hernieder tropft. Und so setzte ich mich mal raus auf die Treppe vor dem Tanzbereich fertig.
Da saßen vor mir 2 Jungs mit kurzen Haaren, im Licht, und rollten offensichtlich einen Joint! Da kamen Lauryn Hill und Jennifer Lopez von der Tanzfläche, gingen die Treppe hoch zur Toilette und sahen die Jungs. Sie waren sich nicht bekannt. Da sprach die eine den einen Jungen an und ließ ihm aus ihrer Hand eine fette Gras-Blüte da, dass er ihnen einen bauen mag, bis sie wieder von der Toilette kommt. So war's dann auch; sie bedankt sich und geht weiter.
Für alle Beteiligten normal - ich war fassungslos.
Die Schwarzen, die ich aus Bayern kannte, mit seinem 40x60km-großen Truppenübungsplatz, waren in der Regel amerikanische GIs, die eigentlich nicht mit Deutschen redeten, ihre Frauen schonmal garnicht. Und hier sowas von einem Miteinander?!
Die Kiffer in Bayern wurden arg verfolgt, man hätte es nie gewagt, in der Öffentlichkeit im Licht sich als nicht-regelkonformer erkennenzulassen und ausserdem hatten bei uns alle Kiffer Dreads, hier rauchen sogar die Kurzhaarigen!

Ich musste dann die Jungs vor mir ansprechen, daß ich doch aus Bayern käme und sie nicht so ein Faß aufmachen sollten, weil ich sonst aus Overburn an Eindrücken meine lange Heimfahrt schwer schaffe,
aber es ging irgendwie. Ich kam ja wieder.



16 Jahre später stand ich selber an den Decks von einem Soundsystem im Cräsh und wundere mich garnicht.
Ich glaube nicht, daß ich vor 16 Jahren gedacht hätte "Hier will ich unbedingt mal selber auflegen!" und überlegt hätte, was müsste man tun dorthin und was wären die ersten Schritte auf dieses Ziel bezogen. Reggae-Veranstaltungen in dieser Dimension - so laut und so viele drinnen - kannte ich davor nicht, und ich bin ja nicht zum Auflegen nach Freiburg gekommen, sondern um Forst zu studieren und danach irgendwas mit Wald zu arbeiten.

Die Jahre vergingen, Freiburg hatte immer viele Reggae-DJs, die kamen und gingen, Partyreihen, die ihre Locations wechselten, Konzerte in der Stadt und im Umland, und irgendwie hielt man es aus, und ohne jetzt irgendwie 20 Jahre lang so aktiver DJ gewesen zu sein, hat man mich sogar ehrenhalber gefragt und so stand ich da.
Artwork by Kiki

Irgendwo draussen auf der Treppe saß womöglich ein kleiner Erstsemester, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und hielt seinen Kopf.

So ist das Leben.

Ich glaub, man erreicht nicht das, was man will oder wonach man eifert, sondern das, was man gut findet. Deswegen sollte man das lieber gleich machen,
und aufpassen, was man mag.

Freitag, 18. November 2016

Einen winterlichen Touch für Eure Duftlampe

... macht Ihr mit Salz:
Dazu tut Ihr ein Salz in das Wasserfach der Lampe, oben, und erstaunliches passiert: Wie selbstständig haut das Salz aus der Flüssigkeit ab und bildet zauberhafte Formen am Rand. Man nennt das "die Kristallisation".
Nun, wie kann das sein, das das scheinbar leblose Salz sich von selbst so bewegt?
Korrigiert mich nicht, wenn ich richtig bin, aber es hat mit einer Mischung aus Osmose und Ionenbindungen zu tun. Salz ist kein Tier, sondern ein Stoff aus Atomen, welche die Möglichkeit haben, sich mit anderen Stoffen zu vermischen, aber normal ist er fest.
Dass Flüssigkeiten von selber weniger werden, hat jeder schon einmal erlebt. Bei Duftlampen haut die Flüssigkeit nach oben ab, weil warmes Wasser leichter ist, wie schweres. Dabei nimmt es Duftölteilchen mit, und/oder Salz.
Dass sich das Salz dann gleich am Rand festsetzt, ist so, wie wenn die Brille beschlägt und hängt mit Temperaturunterschieden zusammen. Immerhin besser, wie beim Nikotin an der Tapete.
Mit feuchter Luft und Temperatur ist es im Grunde das gleiche: bei niedriger Temperatur kristallisiert Wasser zu Schnee, wobei wir wieder beim Winter sind.
Wer also aus Romantik oder Gestank seine Duftlampe nun öfters im Einsatz hat, und Kunstschnee mag, der solle diese Alchemie anwenden und mag mir ein Bild seines Winterwunders schicken an juff@alpenjodel.de .

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Donnerstag, 17. November 2016

Sonnenuntergang beim Supermond

Ein Winterstonehenge im Nebel beim Parkplatz
vage Ansätze eines Schneemannes
die Nebelgrenze und ein Streifen Alpen hinten
nach dem Nebel flasht die Sonne noch mehr
Ein Zauber !
ein Fernseher
das vom Belchen, was auch rausschaut
Nachts macht meine Digicam nicht so tolle Fotos.
Der muß draussen bleiben.

Dienstag, 8. November 2016

R.I.P. Reinhard!

Danke für die Zeit, und für die Begegnung, und die Musik, die CD, die Appleton-Gläser, das Appleton-Taschenmesser, all den Rum, deinen Humor, deine Inspiration, die vielen Kaffees, das Mitnehmen im Auto so oft, das Auto ausleihen, die Kartoffeln, das Piccolino, daß Du immer da warst, Mento, dein Lachen wenn du dich gefreut hast, deine Offenheit, deinen Respekt, deine aufmunternden Worte, Danke für die Erinnerung!

Samstag, 5. November 2016

Tabakbeutel vermisst

- Verloren: letzten Freitag
- wo: im Jos Fritz Café,
  Reggaeparty

Er ist aus rotem Wildleder, mit einem lila Verschlußstein.

Darin außer dem üblichen:
- Aufkleber vom ReggaeFreiburg und Zongo Sound warumauchimmer

Wer wen kennt, der erzählt hat, daß er einen weiß, der wo . . . , 

Finderlohn: 1 Tabak Deiner Wahl + 1 Blumenableger

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Jetzt haben sie bei mir ums Eck auch einen erschlagen!
Also er "Starb an den Folgen der Verletzungen, weil ihn welche wegen Wildpinkeln angegriffen haben", hab ich gehört und steht in der Bild-Zeitung.

Wie oft hab ich da schon hingepinkelt!

Hinten am Fluß haben sie auch ein Studentin ermordet,
den Mörder von dem kleinen Jungen haben sie auch noch nicht gefunden,
Frauen werden in Parks und Clubs angegrabscht,
Die Angst geht um.

Früher war das noch nicht so und jetzt ist es nicht mehr schön.

Warum haben sich heute die Leute nicht mehr unter Kontrolle?
Es wäre gut, wenn Fertige nicht noch mehr gestresst würden bis zum Durchdrehen.

Wir brauchen Freiräume, damit sich jeder austoben kann, bevor er aggressiv wird. Noch mehr Enge in den Straßen, und Kälte auf den Plätzen, und Knappheit an Räumen, in denen sich jeder persönlich als wirksam und bedeutsam erfahren könnte, eine artegerechte Haltung kann man so manche Lebensumstände hier nicht nennen. Ich mein' nicht den Dschungel von Karthaus am Schloßberg, sondern die mittlerweile Selbstverständlichkeit, mit der die offene Armut hingenommen wird, weil jeder nur auf Seines strebt, weil es bei Allen knapp ist, wie sie vermeinen.

Stilvolle Häuser werden niedergerissen, schöne alte Denkmale gehen kaputt und werden nicht repariert. Der Basketballkorb an der Johanneskirche auch nicht, und das Wetter war auch schon mal anders.

Und wenn ich schonmal dabei bin: WIESO Roboterstimme in der Straßenbahn !!!



Jedenfalls, gut, daß der SC wieder in der 1. Liga spielt, das Thermalbad ist renoviert, und vielleicht gibt es im Mundenhof ein neues süßes Tierbaby.
Solche Neuigkeiten würde ich gern mehr und öfters hören, bitte!

Vermeidet Morde und Mörder, macht Gutes und geht öfters mal im Wald spazieren!

Dienstag, 25. Oktober 2016

Der Nürnburger von McDonalds:

aus Solidarität mit den geschmähten Clowns:


Unter Burger erwart ich ein bissle mehr als nur Brötchen mit Senf.
Sauerkraut zB, da haben sie gespart, sonst schmeckt es wie echt.

für 1,99€

Samstag, 22. Oktober 2016

Früher war das Telefonwesen staatlich, zum Wohle des Volkes. was unserer sozialen Marktwirtschaft zu teuer wurde. Der Staat verkaufte also das Telefon-Wesen.
Die Telekom hat dann faule und unfähige Mitarbeiter ausgemistet, damit der Laden wieder läuft.
Die faulen und unfähigen Arbeiter waren allerdings nicht so einfach zu kündigen, weil sie im Staatsdienst arbeiteten. Und wo sind sie jetzt?

Jetzt sind sie Sachbearbeiter beim Jobcenter, das erklärt einiges.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Wie ist es eigentlich, wenn man sich selbst im Kino sieht?

Durch ein Inserat kam ich zu einer Komparsenrolle als Holzfäller in einem Film, der nun ein Jahr später Premiere hatte.
Eine einmalige Gelegenheit, sich selbst 3m groß anzusehen, so wie sie einen nun gebannt haben auf Zelluloid, unveränderlich für alle Zeiten.

Bescheid sagen tut einem keiner vom Film, dass er läuft. Da muß man sich selber kümmern. Eine Einladung gab es nicht, so musste ich mir meine Kinokarte selber kaufen, von dem Geld, was ich ich damit verdient hatte und selber hinkommen. Sie können ja nicht alle Komparsen mit der goldenen Kutsche hofieren, seh ich ein.

Weil es eine Premiere war, schätze ich, gabe es keine Werbung vorm Film, super!
Und los gings, mit der Szene, wo 2 Holzfäller gleichzeitig mit Gewalt in eine Schwarzwald-Tanne hacken. Eigentlich stand ich mal zur Debatte, der zu sein, der stellvertretend für einen ganzen Berufsstand den fetten Baumriesen zu Fall bringt. Aber der Regisseur hat mich ausgetauscht, weil er meinte, "es sieht einfach scheiße aus". Ich wusste damals nicht, das meine Schulter ausgekugelt war, bin aber froh, nicht ewig "der Baumtöter" zu sein.
Schon im Vorspann zeigen die einige Szenen, die halbe Drehtage in Anspruch genommen haben, sekundenkurz; was eigentlich echt schade ist, aber so ist das wohl im Endeffekt.
Und da war sie schon, die erste Szene, wo ich vorkam. Man erkannte es an der Szenerie des dunklen Dobels mit Bergbach.

Gespielt haben wir Gehen einer Wegstrecke, Unterhaltung, überrascht schauen, und weitergehen durchs Bild, wo ich dem am Boden liegenden Köhler vermeintlich ins Gesicht habe spucken sollen. 2h Probe, 7h Dreh und dann sind es gefühlt 3 Sekunden, aber ich hab mich erkannt. Unscharf aber unverwechselbar.
Ein innerliches Grinsen macht sich einem breit, dass man es geschafft hat, wovon viele nur Träumen. Es war halt Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort Zeit gehabt zu haben. Eigentlich kann ich nix dafür, war Zufall.
In dem Moment, wo man gegenüber auf der Leinwand erscheint, ist man ganz still. Die Selbstwahrnehmung vergeht, denn man ist dort vorne im Außen. Im Kinositz sitzt bloß ein Körper, bis er merkt, dass er staunt, denn der Film geht ja weiter.
Also richtig los geht er erst mit einem Eichhörnchen, das ist sehr lieb. Ansonsten sind die Bilder zwar bunt und sonnig gelb, und dennoch schaffen es die Filmemacher mit Stille und und Pausen eine derbe Empfindung von karger Trostlosigkeit zu vermitteln, besonders durch die Musik des Film, die sehr reduziert und depri ist, aber das wollen die so. Der Text vom ersten Lied, das die erste dreiviertel Stunde lang gesungen wird, lautet "Huuuuuuu uuuuuuuuuu uuuuuuuu huuuuuuuuu uuuuuuuuh!" So lullt einen der Film richtig ein.
Und mittendrin lauft dann wieder der Juff durchs Bild, eine halbe Sekunde.
Es ist sehr komisch, weil man ja eigentlich als Privatmann in einem Freiburger Gebäude sitzt, andererseits in einer künstlichen Welt etwas darstellt, was optisch/räumlich größer und sichtbarer ist, als das Echte. Man existiert quasi mehr dort, für den Moment. Vielleicht deswegen lassen sich manche Indianer der Legende nach nicht fotografieren, weil man dann nicht mehr insgesamt nur bei sich ist. Aber der Film geht weiter.
Man erkennt andere Komparsen und die Darsteller. Am Set haben die Schauspieler auf einen teilweise einen komplett anderen Eindruck gemacht, wie im Film Den einen fand ich in echt nicht so sympatisch, aber im Film mag ich ihn, bei anderen ist es genau umgekehrt. Also sind der Lau und der Schütter vielleicht gute Schauspieler, und/oder sie sind gut inszeniert.
Irgendwann taucht dann ein Rotkehlchen auf der Leinwand auf, ganz groß. Das hat für mich den Film von :) auf :D herausgerissen. Ein dressiertes Rotkehlchen, so etwas habe ich auch noch nicht gesehen.

Nach der Vorstellung standen der eloquente Regisseur Naber und prominentes Zugpferd Bleibtreu (der ist gar nicht so groß!) dem Publikum für Fragen zur Verfügung ("Quew-and-Aee"), und wer ein goldenes Bändle hatte, hätte danach noch Häppchen gegriegt.

Also der Film ist ganz sehenswert. Die Filmemacher haben aus Anleihen von Berbern, Aboriginies, Papua-Neuguinea, Italowestern und eigenen fantastischen Zerrbildern ein insich rundes Bild einer Pseudo-Wirklichkeit erschaffen und in den Schwarzwald gesetzt, das beim Zuschauer eine Stimmung hervorruft, die er vor dem Kino nicht hatte, und das Wimmelspiel Wo-ist-dereinefescheKomparsedenichkenne ist echt sehr lustig, sollte man mal ausprobieren.
Der Film heißt: "Das Kalte Herz" und lief vielleicht in einem Lichtspielhaus in Ihrer Nähe.

Und wenn Sie Interesse haben, für eine Komparsentätigkeit, hätte ich derzeit wieder Kapazitäten.






        bzw Gratis-Stream      
Jetzt ist die Zeit der Einkehr.
Alle gehn nach drinnen.
Auch die eine Wespenkönigin, die reinflog, in den Ärmel des zum Trocknen aufgehangenen T-Shirts.
Bei Wespen überwintern nur die Königinnen, die anderen saufen bis zum Umfallen. Sie wird schon merken, das ihr das T-Shirt nicht passt.

Am nächsten Morgen, beim Anziehen, das nächstbeste T-Shirt geschnappt - es war insideout verkehrt herum: eine Hand an den Ärmel, die andere durch das Kopfloch zum unteren Rand und ruck richtigherum gestülpt,
Da saß die Wespe von Gestern im Ruhezustand in meiner Hand, noch vor der ersten Tasse Kaffee, was mich ganzschön erschreckte!

Leute, passt auf, wer oder was sich die Tage bei Euch einnistet!

Seid achtsam!

Freitag, 30. September 2016

Ein verziertes Haus und die Handlungsunfähigkeit der Willigen

In der Wiehre, Kirche- Ecke Konradstraße steht ein ehemals häßliches Haus.
Ein Künstler hat sich nun die Mühe gemacht, es sehr schön anzumalen, wie ich finde.

Nicht nur ich, aber nicht alle finden es schön.
Ein Anwohner hat das Landesamt für Denkmalpflege undso rebellisch gemacht, dass der Künstler nun sein Kunstwerk übermalen soll, aber alle anderen Anwohner sind dagegen.


Wie es ausgesehen hat, zeigt ein Archiv-Foto, als ichselber noch dort 2,5 Jahre lang von gegenüber das Haus anschauen musste:
Damit war der Denkmalschutz zufrieden. 

Ich würde sogar die Cheops-Pyramide anmalen lassen, wie es den Leuten schöner ist, als dass irgendwas in seinem Urzustand beseinlassen werden sollte, nur der Erhaltung Altem wegen, wie die Eiszeitmolche im Feldsee. 100% würde diese Hausecke, wenn sie einfarbig wäre, alsbald wieder von vielen solchen angeschmiert werden, die sich sonst als zu wenig wirksam in ihrer Lebewelt erfahren. 
Wenn der Künstler da Vögel, Natur und Formen hinmalen würde, mit dem würden sich die meisten schmierfinken identifizieren und nicht ihre Markierung dazugeben, weiß ich. Aber die Mächtigen wollen es anders, wie so oft in letzter Zeit.
Die Wiehre wurdevor 100 Jahren gerade extra künstlerisch gemacht, von Künstlern für Künstler. Kunst war also hier sogar mal Konzept.
Was Ihr machen könnt: Vor dem Haus in der Kirch- Ecke Konradstraße sammeln sie Unterschriften, die Tage. Schaut vorbei und erhebt Eure Stimme gegen Repression von oben und für Schönes, Kunst und Selbstbestimmung der Betroffenen! Die Straße findet ihr südlich der Baslerstr und westlich der Günterstalerstr.
Jetzt! 


UPDATE: 
Er darf jetzt weitermalen, weil das Haus nur aussen alt ist, innen verändert, und deswegen kein Denkmal mehr.

Dienstag, 27. September 2016

hier ein alter Araber-Witz:

aus: Hiddigeigei, Lach-Lexikon,1942

Montag, 26. September 2016

Eine kleine Raupe auf dem Weg des Lebens

Sie hat Hunger und läuft über die Straße.
Manchmal hat sie ein komisches Gefühl in der Magengegend, eher eine Ahnung.
Sie glaubt, wenn sie weiter so macht, kommt sie in den Himmel und da ist alles gut. Die umständliche Körperform vergeht zu Leichtigkeit, sie würde nichtmehr sie selbst sein, aber irgendwie dochwie.
Sie weiß es nicht.
Es könnte sein.
Das einzige, was sie machen kann, ist, ihrer inneren Stimme zu folgen, die sie nicht immer zu logischen Handlungen treibt. Vielleicht ist ja weglaufen die Lösung, weil das Essen immer komischer schmeckt und überhaupt früher alles besser war. Ob der breite Weg da so gut ist? Sie wirds herausfinden. Sie weiß es nicht, sie glaubt es.

Samstag, 17. September 2016

Krasse Holzfäller in Aktion

 gibts ab 20. Oktober im Kino !


freigegeben ab 12 Jahren

Donnerstag, 15. September 2016

 aus "Fröhliche Armut", Waggerl, 1948

Donnerstag, 1. September 2016

neulich auf einem Fahrenberg

und wieder grüßt ein festgenagelter inmitten auf der Höh'n: Inri. Seit 2000 Jahren machen sie sich die Freude, ihn in allen Landstrichen und schönen Plätzen hinzunageln, noch schlimmer als einen Kettenhund.
Der Kern dieser ganzen Nummer war doch eigentlich, dass er am Ende wohl hochflog.

Also: FREE SILVERMAN ! ! ! 




Mittwoch, 31. August 2016

Eine bunt zusammengewürfelte Bierflasche:






Deckel: "Privatbrauerei Ertl"








Flaschenprägung: "Leikheim"



Aufkleber: "Riegeler"

,also ist "Fürstenberg" drin, weil die die aufgekauft haben.

Hmm!

Sonntag, 14. August 2016

Gewinnspiel: Finde die Eidechse!

Auf dem folgenden Bild hat sich irgendwo eine Eidechse in der Wildnis versteckt.

Wer sie als erstes findet, bekommt diesen Ableger*:
*: Gewinn ohne Untersetzer;
aus Naturschutzgründen nur Raum Freiburg


Teilnahme über die Kommentarfunktion oder das Kontaktformular


UPDATE: Der Ableger ist gewonnen, Ihr könnt Euch nun stressfrei Zeit lassen und die Eidechse trotzdem so suchen.

Mittwoch, 10. August 2016

Bürokratie update:

Gestern sagt dann der Chef zu mir in der Mittagspause, ich könne heimgehen und bräuchte nicht mehr kommen.

Und so war es.

Was bisher geschah:

Durch eine Kurzfristige Beschäftigung bei einem Saisonbetrieb war es mir möglich, nach 2,5 Jahren endlich die private Krankenversicherung verlassenzukönnen, deren Tarif die Ärzte in all ihren Dienstjahren nicht erlebt hatten und mir einen Haufen Bürokratie gemacht hat.

Am Montag erst, hatte ich nach 6 Wochen Arbeit den Arbeitsvertrag bekommen, mit Arbeitsende nun Freitag, und hatte diesen unverzüglich zum Arbeitsamt geschickt um ihrer wiederholten Aufforderung zur Mitwirkungspflicht nachzukommen, anbei Lohnzettel und Lohneingang und einer Bitte, mir doch gleich einen neuen HartzIV-Antrag mitzuschicken.
Dieser Bitte sind sie bis heute nicht nachgekommen.

Als der Chef bei der Arbeit gestern meinte, es gäbe bis zum Ende der Woche keine Arbeit für mich, bin ich danach direkt zum Arbeitsamt. Die Tür war offen, aber an der Anmeldung erfuhr ich, es war trotzdem ausserhalb der Öffnungszeit.

Also hatte ich heute was zu tun.

Passend dazu passierte mir neulich, aus einer Wühlkiste auf einem Gehsteig in der Wiehre ein 3-D-Buch vor dem Regen zu retten, welches ich nun Zeit habe, zu lesen:




Mit Weisheiten wie "Müßiggang ist die Mutter der Tugenden" hat sich der auch-ehemalige Lehrer hoch auf die Liste meiner Lieblingsautoren geschrieben.
Aus dem Hamsterrad der Vollzeitarbeit heraus, freue ich mich nun, die Wartezeiten im Arbeitsamt mit dieser Lektüre zu genießen.


Der Frau am Empfang hab ich verkündet: Ich hätte gerne einen Arbeislosengeld-Antrag/ HartzIV. Da schaute sie in ihren Computer und meinte, ich müsste bei einer Kurzfristigen Beschäftigung nicht den kompletten Neuantrag ausfüllen, sondern einen Weiterbewilligungantrag, den ich nach dem nächsten Wartebereich bekommen würde.

Das Buch liest sich sehr gut: Aus seiner Kindheit in der mütterlichen Schneiderei erzählt Waggerl:
"Dann wurde die Nähmaschine in den Schiebkarren geladen, ein Korb mit Werkzeug kam dazu, und obenauf ein seltsames einbeiniges Wesen, die Kleiderpuppe. Die Mutter hatte sie selber genäht und kunstvoll mit Heu ausgestopft, eine Göttin der fraulichen Üppigkeit, aber doch ein bißchen unheimlich anzusehen, weil ihr der Vater statt des Kopfes eine gläserne Gartenkugel auf den Hals gekittet hatte. So trug die Hohlköpfige alles in wunderlicher Verzerrung nach außen zur Schau, was sich sonst im Innern verbirgt, aber eben das sei für ein Gleichnis zu nehmen, meinte der Vater, so verhielt es sich mit den meisten Weiberköpfen."  
Lustig, tiefsinnig, einfach, Humor mit einem Körnchen Wahrheit - Momente der Muse.

Das Fräulein vom Arbeitsamt hörte sich meine Story an, schaute in ihren Computer und meinte, ich müsste nichteinmal einen Weiterbewilligungsantrag stellen, da meine Leistungen ob der Kurzfristigen Beschäftigung, nur ausgesetzt wurden und ich doch lediglich Arbeitsvertrag, Lohnzettel und Lohneingang aufs Konto nachweisen müsste, + ein kleines Anschreiben, dass ich weiter Leistungen beziehen will.
Genau das hatte ich ihr vor 4 Tagen mit der Post geschickt.
"Mit der Post?" entgegnete Sie, "Bringen Sie es lieber nochmals persönlich hier bei der Anmeldung vorbei!"

Gut, weiß ich schon was ich morgen mache: nochmal alles kopieren und wieder herkommen.

Das mit dem Wechsel zur Gesetzlichen Krankenkasse hat geklappt. Kurzzeitig war ich zwar bei 3 Kassen, meiner Wunschkasse, bei der AOK UND der Privaten Versicherung versichert, habe mich aber nun doch nur für eine entschieden.
Stress mit der GEZ-Befreiung wegen der paar Wochen scheine ich so auch nicht zu bekommen und die Mieterselbstauskunft muß ich auch nicht wieder vom Vermieter erfragen.
Gottseidank auch, dass bei den 7 Wochen Maloche ohne Sicherheitsschuhe nichts passiert ist; kein Finger gequetscht, keinen größeren Sachschaden verursacht, kein allzugroßer Ärger, nur 1 Paar kaputte Schuhe, 3 kaputte Hosen, nur mehr leichte Rückenschmerzen und der Bauch ist fast weg - wird aber wieder.

Endlich wieder Herr der eigenen Zeit, ende ich mit Waggerls Schlußworten des ersten Kapitels:

"Nur ein erfülltes Leben gibt einem Menschen wirklich Wert und Festigkeit in seinem Wesen, nicht Bildung oder feine Lebensart oder was wir sonst noch für wichtig halten, - nur ein erfülltes Leben. Ein Mensch muß ins Ganze wachsen wie ein Baum, der sich streckt bis zum Äußersten seiner Gestalt und keinen Zweig in seiner Krone verkümmern lässt, den ihn der Himmel zu tragen erlaubt. Wohin führt uns am Ende alles Geschwätz über Gott und die Welt, kann es uns trösten, zufriedener machen, weiser? ..."

Ein gebundener Spalierbaum wird möglicherweise sogar älter als ein freier Baum, aber seine wahre Baumgestalt erreicht er nicht.
Ein Baum wächst nicht in den Keller, wo er kein Baum sein kann. Ein Baum muß wachsen, wie er mag.

Freitag, 29. Juli 2016

Maloche

Es ist schon komisch: Da versprechen sie sich einer Frau fürs leben, machen Kinder, brauchen viele Zimmer, Auto, Urlaub, und von den 24h täglich, die ihnen der Herrgott gibt, arbeiten welche 10h, fahren 1h hin und eine zurück, schlafen 8h, dann bleiben ihnen nur 4 h Leben, wenn sie noch fit sind, nicht die Wäsche oder die Post machen müssen, oder Freizeitausgleich.
Damit verbringen sie mehr als doppelt soviel Zeit mit den Kollegen als wie mit denen, mit denen sie ihr Leben verbringen wollen. Aber warum?

WARUM?

Was hat man denn davon, wenn man mehr Zeit Saft verkauft oder Telefonanlangen wartet, als wofür man glaubt, zu Leben?
Oder kann es für einige wirklich der höhere Lebenssinn sein, Dachrinnen zu montieren?
Es ist eine edle Tat, Dachrinnen zu montieren, versteht mich nicht falsch! Aber hey, es gibt doch besseres zu tun!
Gott hat Euch sicher nicht gemacht, damit Ihr mehr Dachrinnen montiert, als Ihr mit Eurer Frau und Kindern hantiert.
Ihr sollt soviel arbeiten, dass Ihr nicht mehr nachdenken könnt, ob es denn mehr auf der Welt geben könnte, für was die Mitmenschen da sind. Nicht nur Kunde oder gegnerischer Verkehrsteilnehmer, sie sind auch Menschen mit ihren Geschichten und ihrem Wert. Es gibt mehr Musik als SWR3, es gibt mehr Orte als den Arbeits- und den Wohnort
Es gibt Vögel da draussen: Türkentauben, Raben, Rotschwänzchen, oder Käfer!
Von den wachen Stunden ist es quality time, einige Minuten einen Käfer anzuschauen, in echt! Ich finde eigentlich, wir sollten mehr Käfer anschauen, als Immobilien zu handeln oder Verkaufsstrategienen zu entwickeln, die letztendlich nur Emotionen suggerieren, die im Leben von selber auftauchen würden.
Betriebswirtschaftliches Wachstum als Lebensziel einer Gesellschaft, das ist arm und wird dem Menschen nicht gerecht.
Ja, aber das Wochenende, der Urlaub und der Ruhestand?
Auch diese Zugeständmisse der Regierung rechtfertigen nicht, dass man sich verkauft. Wir sollten leben! Ein lebendiges Leben, nicht wie Roboter. Ein Leben mit den Sinnen Auge, Nase, Ohr undso, und Herz, und nicht für Dachrinnen oder für den narzisstischen Boss, der nie genug griegen kann.
Kündigt morgen!

Donnerstag, 21. Juli 2016

Ob ich für Kellerpartys zu alt bin?

Neulich war mal wieder seit langem eine Reggae-Party im Cräsh.
Weil der Pizzabote so lange brauchte konnt ich nur eine Stunde vorschlafen, war dann so um 12 dort und lief gegen eine Wand aus UrwaldvonSaigon.
Ein Mief, ein Stompf, wenn hunderte eng wie die Heringe fern frischer Luft im Dunklen tanzen und wenn man jemanden kennt, schreit man sich an.
2h stand ich an der Treppe nach draussen, bei guter Musik, aber was will man am Wochenende?
Ist das Chillen?
Was nützt die beste Musik, wenn man dabei erstickt?
Was nützt das beste Bier, wenn es so schnell warm wird?
Konsumiert wird da nur der Konsument.

Zum Glück hab ich dann noch einen getroffen, so dass ich doch wieder irgendwie am nächsten Nachmittag, wo mein Körper von Natur aus wach ist, unter freiem Himmel mich Schall nähern oder entfernen konnte. Ruhe trotz Klangvolumen.
Ein paar Leute mit viel Platz.
Distelsamen schweben durch die Szenerie, Eidechsen, inspiration, recreation, creation, vibes'n'spirit.
 
Und dann hab ich kapiert, warum es mir im Cräsh am Vorabend nicht gefallen hat: ich bin einfach zu verwöhnt hier in Freiburg mit geiler Musik outdoors, den vielen Soundsystems und ihren netten DJs, so dass ich so oft draussen bin und diese engen Kellerparties einfach nicht mehr habe.





Es kostet einen Blick auf Reggae-Freiburg.de und Kommunikation.
Eigentlich ist seit Monaten wirklich fast jedes Wochenende ein Soundsystem wo draussen, oder eine Band, offiziell auf Studentenfesten oder geheim, nicht wenn man mit den Leuten redet.
Meistens hohlen die einen nicht in der Sänfte daheim ab, aber Fahrradfahren erhöht die Fitness, Spritgeld, Regiokarte, es gäb Strukturen, die nur relativ erscheinen zu dem was ein Berliner aufsich nehmen muß, bis er zu nem Dance kommt.
Freiburg is echt Super, dank Abracadabra Soundsystem, Blackwood Soundsystem, Concrete Garden Soundsystem, Digital Steppaz, Fireburg Soundsystem, Isayah, Joyful Noise Soundsystem, Jr Jew, Justus' Soundsystem, den Nutty Boys, mir und all den netten Leuten, die man dort trifft und der schönen Natur hier.

Die betriebswirtschaftliche Gewinnmaximierung seitens der Kellerbesitzer sollte jedenfalls das Genußmittel Musik nicht zum Konsumgut verkommen lassen.
Aber Musik kann ja jeder auf seine Art und Weise genießen, vielleicht auch seinem Alter entsprechend.

Samstag, 2. Juli 2016

Neulich am Bau

Eigentlich hab ich da oben ja überhaupt nichts verloren, aber dann eigentlich schon. Höhe ist scheiße, wenn man hinunterfällt ist man kaputt. Trotzdem zwingt einen manch Situation, wie der Bau eines platzsparenden Hochhauses, sich der Höhe auszusetzen. Aber vor dem Fall kommt bekanntlich der Hochmut, dem man sich nicht zu exzessiv hingeben sollte.
Schön ist die Sicht trotzdem.













Mein Job war es, Zeug an den Kran zu hängen.
Dazu müssen die Pakete ersteinmal gut vergurtet werden, damit nichts im Schwung rausrutscht. Ein Kran ist im Vergleich zum Menschen so groß, wie ein Pferd zu einer Schnecke, also höher als ein Hochhaus. Diese Übergröße allein ist imposant. Hannibals Elefanten für die antiken Alpinen war ein Dreck dagegen.
Größer kennt man ja von Kirchtürmen und Bäumen. Das krasse an Kranen ist jedoch ihr Schwingen mit dem Arm und unten am Arm sind Haken, schwere Eisenhaken. Für den Kran sind die Haken Finger und Zäne zugleich. Damit kann er schwingen und greifen.
Vielleicht kennt ihr das verpeilte Fliegen von diesen großen Libellen im Sommer auf Waldwegen. Eigentlich tun sie ja nichts, diese Libellen. Aber ihr verpeiltes Fliegen auf einen zu und wieder weg und hinter einem, so mancher empfindet das alarmierend.
Ein Kran mit seinen Kettenhaken taucht plötzlich aus der Luft vor einem auf und fliegt dann wieder ganz weit weg, weil der Kranarm und das -seil so lang sind.
Ich fühle mich dabei nicht wohl.
Und wenn dann der Kran ein Paket mit allem möglichen durch die Luft schwingt, zwischen gleitenden Schwalben und fightenden Falken, dann wird einem allein vom Hinschauen auf das Paket in der Luft noch mehr schwindelig.
Wenn man noch dazu selber das Paket verzurrt hat, ist einem noch unwohler, wegen der großen Verantwortung, wenn sich aus Phlegmatie etwas vom Paket löst, auf ein Auto oder einen Familienvater fällt und diesen durchbohrt.
Aber auf einen kann man sich in diesem Fall verlassen: Der Kranführer!
Der Kranführer ist der härteste: Von morgens bis Feierabend sitzt er dort oben in seinem Kabuff in schwindelerregender Höhe, kann die Beine nicht bewegen, Er hat Verantwortung und dreht sich noch dabei, mal so rum und mal so rum. Diziplin und Präzision, das wird von ihm verlangt, auch wenn eine Biene zu ihm reinfliegt oder Krähen die Kanzel attackierten. Ein Kranführerschein geht 3-12 Tage, je nach Kran und kostet bis zu 3000 €. Danach griegt er +/- 2.500 brutto. Für die Notdurft hat er oben einen Pot mit Chemie, schätz ich.
Mit dem Kranführer kommuniziert man mit einem Funkgerät, oder mit den Armen, das funktioniert auch sehr gut, auch über die kurwa polnisch-deutschen Sprachgrenzen hinaus.
Ein Respect geht noch an die Crew, die den Kran stabil und lotrecht aufbauen, dass der auch bei Wind und Wetter stehen bleibt wie er soll. Das ist wahre Präzision!
Wenn ihr also das nächste mal an einem modernen Haus vorbeigeht, denkt Euch, ohne einen Mann wäre das nicht gegangen.
Die Erfindung des Turmdrehkrans vor 100 Jahren erst ermöglichte den Verzicht auf Ziegelsteine, die man leichter hochschleppenhättekönnen. Jetzt geht das schneller, höher, weiter, wie alles heutzutage, wobei die Aufopferung der Kranführer schon vieles Erleichtert.
Schöne Grüße an alle Kranführer!

Samstag, 25. Juni 2016

Mein erster Schockbilder-Tabak

2/3 voll mit schlechten Nachrichten. Die Raucher wissen es eh. Auch Nichtraucher ekeln sich davor. Wem hilfts? Nur dem Gesetzgeber. Wird man weniger rauchen? Nein.