Freitag, 18. Dezember 2020

"Maske auf!" keift der Bulle. Man darf nicht mehr im Regionalverkehr kurz von seinem Brot beissen, wenn man 1h fährt und danach stundenlang in Arbeitseinsatz ist. Wusste ich nicht. Grund genug für den Bullen nachts morgens, mich ohne "Guten Morgen" blöd anzuschrecken. Im Fernverkehr wäre es "temporär erläubt" von einem Brot zu essen. Denn der Virus kann unterscheiden zwischen Nahverkehr und Fernverkehr.

Spielermer Basketball, trinken nachher noch Isotonischen. Kommt der Hausmeister, sagt er: Schleichen Ihr Euch jetzt aber!"
Sitzen wir sich nebendran an die Kirche, kommt der Pfarrer, sagt zu mir als zahlendes Gemeindemitglied: Hier nicht!" zur Weihnachtszeit.

Hat man Urlaub, lauft man im Bahnhof in 3 Bullen, die schauen, wegen Maske. Der Kumpel kann nicht mitfeiern, weil Krise, müsse mer sich alle daheim befeiern, jeweils.

Die Uniklinik rechnet mit Normalität in 3 Jahren.

Die Scheisse wird bleiben.


 

Wiederstand in Freiburg gibt es nicht. Rebellenmusik sucht man in der elektronischen virtuellen Welt.
 
Aber Flyer vom Vaterländischen Hilfsdienst erreichen einen! Wo bleibt da die Hoffnung?
Ja: Hoffnung ist die Mutter der Enttäuschung.


Ansonsten kann ich jetzt Bagger und Radlader.
Beim Bagger ist das Komische: man hat kein Lenkrad, sondern 2 Hebel: einen für linke Raupe und einen für rechte Raupe. Man zieht beide Hebel und das Ding fährt vorwärts; glaub ich. Man merkts gleich und fährt vorsichtig an. Rechts vom Joystick gibts noch einen Hebel, für Schwenken der Schaufel, nicht des Greifarms.



Beim Radlader ist komisch, dass er ein Gelnk hat: in der Mitte.
Man hat ein kleines Lenkrad, das man mit der linken Hand anfässt, an einem Knauf, der am Lenkrad ist. Dreht man damit gegen den Uhrzeigersin, knickt die vordere Fahrzeughälfte sofort stark nach links.
Das Ding fährt 20km/h so daß man auf Straßen ein Verkehrshindernis ist und noch vorsichtiger fahren und lenken muß.


Bei beiden Fahrzeugtypen hat man ein Gaspedal und am Joystick eine Vorwärts/rückwärts-Taste, mit der man entscheidet, in welche Richtung das Gas einen treibt.

Wenn man eine fette Radladerschaufel von Beton befreit, um sie winterfertig sauber zu machen, nimmt man den größten Vorschlaghammer, den man finden kann, und hämmert mit aller Freude auf die Schaufel: GOoNNNGngngngngngngnnnnnnnnn..... Wenn Ihr die Möglickeit habt, am Besten hallts von der Seite im Anschlag nach :)


LaMelo Ball:
Der neue Spieler der Hornets: er ist ein junger Kerl, der auf Instagramm mehr Follower hat, als die Hornets selber. Die Hornets haben ihn aus dem Pulk der diesährigen Colleg-Abgänger genommen, weil keiner besseres Starpotential versprach, als ebendieser mit den dicken Lippen.
Ja, er spielt schon geile Pässe!
Tätowiert hat er sich einen 1er mit Flügeln, was auch des Logo von seiner Marke ist. Jetzt ist es so, dass er immer den 1er als Trikotnummer hatte, vor den Hornets, aber jetzt bei den Hornets hat schon einer die Nummer 1. Der hätte zwar gern die 5 gehabt, da hatten die hornets damals einen anderen 5er - bis jetzt. Der 1er könnte also die 5 haben, und der Ball die 2.
Sein Bruder bei den Pelicans hat die 2 auch. Der wurde seinerzeit aus dem Lostopf an Stelle Nummer 2 gezogen, nämlich. Eigentlich der erste von 3 Söhnen, Lamello der 3. LaMelo wurde insgesamt auch an 3 Stelle aus dem Lostopf gezogen, hinter Minnesota und Oakland. Aber die 3 bein den Hornets hat auch schon wer an; denn will zwar keiner, aber er arbeitet da.
LaMelos größter Bruder (der 2weier) wollte Jetzt von der Hornets' 1er, dass er die Nummer seinen Bruder lassen soll.
Der täte sogar, wenn er könnte, weil die 5 ja jetzt frei ist, aber Nike sagt Nein, weil schon so viele Hornets mit der Nummer eins und seinem derzeitigen Namensträger "Monk" im Handel sind. Dann müsste man die alle wegschmeissen.

Ich hab selber so eins, aber ewig wird der Monk auch nicht bei den Hornets sein, grad nach seiner Drogengeschichte. Apropos Drogengeschichte: Dazu zpäter.
Ball mit der Nummer 1 bei den Hornets: Wer will ein Trikot, wo draufsteht "One ball"?



Niemand kauft das Trikot vom Rudy Gay, oder ein Trikot mit ner Nummer 0 oder mit Fall oder inGram
Na jedenfalls hat er sich für die Nummer 2 entschieden, wie sie auch sein Bruder trägt und er findet 2 Ball(s) normaler.
Die 2 bei den Hornets ist auch eine recht berühmte Hornets-Nummer - hatten die mal einen, der wahnsinnig aufgedreht hat.Larry Johnson, auch von dem gibts Leute, die heute noch Hornets2-TZrikot bestellen, demwegen.
Jedenfalls über den neuen SmallForward der Hornets, der so aussieht wie Samuel Koch, der Schauspeiler aus Efringen, und ähnlich verletzungsanfällig ist, redemer gar net.


Drogengeschichte:
Auf dem Umstieg vom Getränkemarkt nach Heim, steig ich gern am Stühlinger Park um. Kann man noch eine rauchen, ist noch nicht Maskenzwang-Zone. Kommt so n Schwarzer, wie sie da so abhängen @ Little Afrika , meinter er zu mir, ob alles okay wäre, und ob er sich ne Kippe drehen dürfte. Ja. Cool.
Kommen 2 Weißbrote, labern den Schwarzen an, ober Benzos bräuchte! Was ist das, fragt dieser. Benzodiazepane, nein, die bräuchte er nicht.
Mich haben die 2 nicht gefragt, aber krass fand ich s schon, weil in den Medien das alles am Stühlinger Park anders herum dargestellt wird. Deswegen dies Beleuchtung.


Ansonsten, der Chef sagt, ich kann nächstes Jahr Stunden reduzieren; weil Wofür das ganze?
Das Reich Gottes kommt wie ein Dieb bei der Nacht,
und Jeden Morgen eine Stunde später ist jeden Morgen eine Stunde später. Der Herr hat mir 2 Augen gegeben und keine 2 Lampen da oben! Was soll man so früh morgens auf einer Baustelle, wenn man noch nix sieht? Wie unterzwungen ist die Menschheit dem Aktionismus? 




Sonntag, 1. November 2020

 Herrschaft, diese Zwangs-Lethargie!

Is denn nirgendswo Party grad?

Ma merkt erst, wieviel Inspiration und Bereicherung die Begegnung mit Mitmenschen wäre, wenn man s nicht hat.

1 Monat LockUp oder mittendrin ein Wochenende, wo wieder alles normal wäre, wäre schön.

Der Ding is tot, hat sich aufghängt. Der andere ist erstickt, hat's Astma-Spray net mehr erwischt. Der Andere, keine 40 Jahr, Gehirntumor. ... Verlaufen in die Karpaten, allein, ... Der Tod hat viele Gesichter, aber Covid hat keins.

Wie kann man was verbieten, was ma nicht sieht?

Is das ein Leben noch, wenn wir unsere Mitmenschen halbieren sollen?

Diese Distanz wird sich Jahrzehnte in unsere Zeit einbrennen.

Gegen Teufel Nikotin machens nix.
Alkohol: machens nix.
Plastik in der Nahrung: machens nix.

Aber die Menschen auseinanderbringen, das is.

Reggae, das war einmal.

Basketball: mal schauen, ob sie übermorgen wieder die Körbe runterschrauben.

Ich glaub, am meisten profitieren amazon und die E-Bikes von der Neuen Zeit. die so normal werden wird, wie Sicherheitsgurte und Zahnseide.

Wenn keiner Party macht, werd ich's wohl demnächst machen müssen. Strafe könnt ich zahlen, seit mir das System Lohnarbeit zugewiesen hat, aber kommen sollt halt auch wer.

Nicht ducken! Simmer immer noch Menschen, oder?



Ansonsten kann man Staubsauger reparieren, indem man die Düse und den Schlauch abnimmt, und den Schlauch vom inneren Ende mit einem kräftigem Atemstoß einmal durchpustet und den Flusenpfropfen ins Universum pustet, dann zieht der Sauger wieder durch.

Freitag, 16. Oktober 2020

Auf ein Gepflegtes


 grad nochmal die Kneipe besucht, bevor die Zweite Welle kommt.

Eigentlich wollt ich ja gar nix über Corona schreiben, aber
und eigentlich wollt ich ja gar nix über die Arbeit schreiben, aber
deswegen is es hier auch so leer, die Tage und Wochen, weil sonst passiert überhaupt nix anderes halt.


Corona:

Die Pandemie hält alles fest im Griff. Es gibt keine öffentlichen Reggaeparties, nur mehr im Geheimen.
Leute fahren mit Maske Fahrrad.
Ja so voll, wie es im RengTengteng oder auf den Flüchtlingsbooten war, das ist schon menschenhaft nicht mehr artgerecht. Die Welt ist wohl punktuell überbevölkert, daher die Seuche.
Bei Fichten ist es auch so: Wenn man die zu dicht (zueinander) pflanzt, gammeln die. Is normal.
Auch wenn wir Covid überwinden, die nächste Seuche kommt; oder Krieg. Also dann lieber Seuche.
In der Kneipe grad hab ich erfahren, dass der Impfstoff in Deutschland Ende Januar da sein wird, und dann würde alles wie Früher.
Die Fläschchenfirma hat schon Aufträge über 300 Millionen Stück, das sind 0,3 Milliarden Fläschchen.
Googel antwortet auf die Frage "Wie lange dauert Pandemie noch" mit "1,5 - 2 Jahre", und die müssens ja wissen.
Mit meinen EchtGesicht-Masken konnt ich mich nicht durchsetzen. Alle tragen entmundigt lieber schwarz oder OP-blau oder Unterhose-Muster.

Ende der 80er/ Anfang der 90er Jahre kam ja AIDS. Mann konnte vorher ohne Kondome ficken, weil die Frauen ja die Pille genommen haben. Dann ging das los: Man hatte eine Neue kennengelernt, es kam zur Sache und man musste sich einigen, ob man gegenseitig einen Gesundheitstest verlangte, ohne den anderen in einen Verdacht herabzuwürdigen.
Covid, hätte ich ged8, geht au nur 2 Monate, aber wie heut Kondome die Regel sind, sind es vielleicht morgen die Masken in der Neuen Normalität.

Hm; hätte man die Gute alte Zeit geschätzt, als sie noch jung war!

Arbeit: 

Ich mach immernoch das Ding mit den Kunstrasentrockenreinigungen, weil mir nix bessres einfällt, stünde aber Angeboten andererweise zur Verfügung, mit Interesse.
Halb5 geht der Wecker, wenn der Schlaf nicht vorher aufhört, und halb8 abends kommt man heim; für andere Abenteuer ist da Zeit zu wenig. Das Ende vom Licht kann das auch nicht sein. Aber es hat einen gewissen Unterhaltungswert, finanziell und humorell.
Man hat mir jetzt einen Coach zugewissen, damit ich in 2 Jahren einen Chance auf dem Arbeitsmarkt hätte, obwohl ich einen unbefristeten Vertrag ja hab. Der Junge kommt grad frisch von der Ausbildung und soll mir nun sagen, wie ich mein Leben auf die Reihe brächte. Genau seine Ausbildung hab ich vor einem Dutzend Jahren auch schon mal gemacht.

Die Liebe:

Hat mich heut einer angesprochen: "Hey, darf ich Dir Luft schenken?" weil er meinte, meine Fahrradreifen wären suboptimal platt.
Na wenns ihm besser geht damit, hab ich ihm die 2 Reifen aufpumpen lassen.
Der Typ war auch kein Bradpitt, aber er hatte 2 Fahrräder dabei und eine Universal-Luftpumpe für Fahrrad- u Autoventile und war hilfsbereit. Also hab ich ihm meine Reifen aufpumpen lassen und er gab Ruh.
Er sagte noch, er hätte diese Woche schon 3 Frauen angesprochen, mit platten Fahrradreifen, aber alle 3 wollten lieber weiterfahren, als sich von ihm die Reifen aufpumpen lassen.
So ist das mit den Frauen in Freiburg: Sie lassen sich nicht mehr ansprechen.
Zuviele Morde sind passiert, zuviele Mädchen sind vom Pfade verschwunden, Männer sind da für die Gefahrbild.
Lassen wir sie weiterfahren.


sonst

Schaglichter optischer Art finden sich zur Zeit eher auf https://www.instagram.com/derjuff/ weil da ist mehr feedback, oder Bilder von Wanderungen auf https://www.facebook.com/JuffTours wenn mir der Chef mal schlechtwetterfrei gegeben hat: Bis auf dass die Eschen sterben, erholt sich der Wald von den letzten Trockenjahren.

Mittwoch, 1. Juli 2020

Hotel Waldshut
Es war knapp

Donnerstag, 4. Juni 2020

Der Körper nimmt sich seine Zeit, indem er sich den Knöchel verknackst.
Meine Reisen führten mich in das Land, das keiner will: das Saarland, und weiter noch: Rhein-Hessen.
Der Rhein ist dort so groß wie Spargelfelder.
Fast am Ziel richtete mich das Navi durch eine unmögliche Straße: ein Wohngebiet, steil bergab. Ich bin überbreit: 2,40m wegen der Maschine, wo 2,20m breit der große Hänger ist.
Die Straße war sehr eng. Zur Linken begrenzt durch eine Mauer und rechts war vor den Häusern ein schmaler Trottoir, aber beparkt mit SUVs.
Gerade so konnte ich irgendwie ohne bemerkte Kratzer durch diese Gasse manövrieren. Mir war klar, durch diese Straße würde ich nicht zurück fahren.
Ich tat dort unten meinen Job und frug den Ansässigen nach einem besseren Weg, ohne schmale Straßen schnell auf eine Breite zu gelangen. Er riet mir: gleich rechts und dann gleich auf die Bahnhofstraße. Das war auch gut so, zuerst. Die enge Straße konnte vermieden werden. Dann jedoch lotste das Navi wieder nach links, und ich befand mich im Berufsverkehr auf einer schmalen Hauptstraße bergauf. Es war 17 Uhr. Der Verkehr stockte. Weiter gings hoch, auf der Gasse in ihrem historischen Häuserkorsett aus der Zeit der Ochsenkarren, stand da oben in der Kurve ein Betonmischauto von einer Baustelle!
Mit meinen 2,40m Breite und insgesamt 12m Länge brauch ich weiten Ausscherrbereich in großer Lücke vom Gegenverkehr, dass ich da vorbeikomm an dem Betonmischauto.
Und dann war's zu steil. Der Bus hat Frontanttrieb und hinten am Hänger die 2t Traktor + Maschine hingen bergab. Die Reifen quietschten und qualmten, die Leute zückten ihre Handys, aber bergauf kam ich nicht.
Einzige Möglichkeit fern der Heimat: die Polizei anrufen und sich mit schwerem Gerät vom THW retten lassen.
Quelle: google maps

Auf dem Bild sieht man keine Autos, weil die das immer früh morgens fotografieren. Im Berufsverkehr ist die Linie voll. Die 160m bewältigen 16 Höhenmeter im Schnitt. Das ist 10cm Steigung auf einen Meter, aber oben beim Betonmischer in der kurve wars exponentiell steiler; jedenfalls ging vorwärts nichts mehr. Und hinten dran war lange Schlange heim wollender Berufspendler. Denen half auch keiner.
Am Betonmischer ein Pole, der die Verantwortung darüber hatte, dass meine Spur jetzt verstopft war. Polen trau ich so manches zu. Er meinte, ich solle meine Reifen mit Wasser nass machen und es nochmal probieren. Wasser hatte ich in meiner Trinkflasche. Warum nicht!
Er hatte eine ganze Wasserleitung am Betonmischer mit Schlauch und flutete die kompletten Fahrbahnen, während der Verkehr fluchte.
Das Begießen des Asphalts half auch nix. Ich setzte den Polen hinter das Steuer meines Busses. Polen haben ein besonderes Verhältnis zu Fahrzeugen.
Aber er konnte auch nix. Dann wollte er noch anfangen, Luft aus meinen Vorderreifen zu lassen, wovon ich ihn abhalten konnte. Zwar war die Auflagefläche der Reifen zu erhöhen eine pfiffige Idee, aber was kam danach? Mit meinem Gespann passe ich nicht in die nächste Tanke zum Wiederaufblasen.
Den Traktor vom Hänger fahren ließ die Steilheit der Steigung nicht zu.

Es konnte also nur rückwärts gehen, irgendwie. Ab lief ich den weg, wie weit wohl rückwärts zu fahren wäre, wenn da kein Pendelverkehr wäre: schon weit :/
Ich bin noch wahrlich kein Profi im rangieren von großen schweren Gespannen, aber in Situationen, wo einem keiner hilft, selbst wenn man weinen würde, lernt man hart. Es fand sich ein lieber Südländer auf einer anderen Baustelle der Langstraße, der rekrutiert werden sollte, zu schauen, dass hinter mir keiner in den Anhänger reinfährt, wenn ich rückwärts runterrutsche. Denn die Auffahrtklappe hinten am Hänger ist so hoch, dass man aus den Seitenspiegeln des Busses nicht sieht, ob dahinter ein Trabbi zum überholen ansetzt, grade wenn man in den anderen Spiegel reinschaut.
Weil so ein Hänger rückwärts, der will immer dahin, wo man nicht will und das Auto keinen Platz hat zum schwenken.
Gehsteige hatte die Langstraße nicht wirklich.
Im Berufsverkehr waren sogar 2 Klein-LKWs, die es auch vorbei geschafft haben. Und so tastete ich mich gaaanz langsam mit Vorsicht und Notwendigkeit retourig, Dezimeter für Dezimeter.

Als ich vor der Backegasse stand, wollte aus dieser ein Riesen-Lastwagen heraus, mit einem aufgebrachten Fahrer, der mein sich Anstellen überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Bei einer etwaigen Verfilmung dieses Stoffes wäre der Lastwagenfahrer von Karl Dall zu spielen.
Der Italiener verschwand mittendrin und musste gesucht werden, andere wollten helfen, wussten aber auch nicht wie und mussten wegkomplimentiert werden,
letztendlich hab ich für die 160m zurück 1h gebraucht und bin nachher einen weiten Bogen gefahren, um nicht mehr nochmal nach Gau-Bischofsheim zu kommen.
Aus der Reihe "Abenteuer, die man nicht braucht"

Die Fahrt ging weiter richtung Saarland ins Hotel. 140km ohne Autobahnraststätte, wo man hätte tanken können, schon herwärts nicht.
Irgendwann ging die Tankanzeige ins Rote. Laut Navi hätt ichs noch grad so ins Hotel damit geschafft, aber leer. Und dann Unfall vor der letzten Ausfahrt: man muß von der Autobahn herunterfahren und ist entlassen.
An einem Supermarkt fand sich abends dann ein Platz, Diesel aus dem Kanister im Bus in den Tank zu gießen und mit der Country hour von SWR1 nach 20 Uhr gings weiter über schmale Landstraßen, Kurven und Berge zurück auf die Autobahn bis dahin, wo man schonmal runter ist und nix war.
Aber hat alles geklappt.


und noch eine unnötige Geschichte auf einer anderen Tour letzte Woche: es ging nach Bayern für mehrere Tage. Erster Anlaufpunkt vom Süden her war ein Spot im Speckgürtel von Würzburg. Aus der Saarland-Misere gelernt hatte ich: Tankstellen entsprechend meiner Tankkarte schätzen zu lernen.
Vergessen hatte ich dabei: die Würzburger Bullen.
So verließ ich die Tankstellenausfahrt, sie folgten mir. Ich fuhr brav 80km/h.
 Sie überholten mich: Schrift: Bitte anhalten! am nächsten Parkplatz, wogleich der Azubi sich mit Einweggesichtsmaske an meiner Tür breit machte: Papiere und ob ich verdeckte Waffen anbei hätte, wollte er wissen. Ich sollte es gleich zugeben, dann wäre ich "kooperativ", wenn sie dann sonst was finden würden, wäre das schwerwiegender.
Man könnte ziemlich vieles aus meinem Bus als Waffe interpretieren. Ich habe alle Werkzeuge und Maschinen dabei.
"Ja, In meiner rechten Tasche habe ich: ein Brotzeitmesser!" antwortete ich ihm richtig.
"Zeigen Sie mal her!"
Es war: ein stumpfes Klappmesser von meinem Grillbesteck, mit rotem Griff.
Drogen: Wenn ich was dabei hätte, dann sollte ich es gleich zugeben, weil wenn sie sonst mit dem Hund kommen müssten, würde das sehr lange dauern.
Er hatte seinen Text auswendig gelernt und vorab im Rollenspiel mit Kollegen erprobt.
"Ich hab mit sowas nichts zu tun" entgegnete ich ihm, doch er bohrte weiter: Wenn ich beispielsweise am Vatertag in einer Runde 1-2 mal an einem Joint gezogen hätte, dann wäre das wahrscheinlich garnicht mehr nachweisbar, und wenn wäre das nun keine Straftat, sondern eine geringe Ordnungswidrigkeit, die sowieso fallengelassen würde, meint er, verschweigt aber die Meldung an die Führerscheinstelle.
"Aus dem Alter bin ich draussen", sag ich ihm. Da beißt er sich fest an meinem "Draussen": "Was meinen Sie mit "Draussen" ? Waren sie schonmal drinnen?"
Sag ich ihm ins Gesicht: "Ich war auch mal jung."
Wann ich denn meinen letzten Joint geraucht hätte, wollte er unbedingt wissen.
Mir fiel es nicht ein, wenn überhaupt. Der wollte einem fast Worte in den Mund legen.
Dann musste ich noch aussteigen, meine Hosentaschen ausleeren und 3 Tests bestehen:
1) Arme ausstrecken, Augen schließen, Kopf in den Nacken legen und dabei bis 30 zählen. Warum darf jemand sowas mit mir machen? All lives matter!
2) An der Bordsteinkante 7 Schuhlängen geradeaus hintereinander tapsen und so wieder umkehren, und
3) Folge mit den Augen dem Kuli ohne den Kopf zu bewegen.

Ergänzend zum Punkt, dass ich keine Ausfallerscheinungen beim Fahren hatte, und zum Punkt, in seinem Computer nicht bekannt zu sein (Aha :) ), ersparte er uns den Piss-Test, obwohl ich schon ziemlich schnell bis 30 gezählt hatte!

Der zweite Amtsmann hatte noch Anmerkungen zum Hänger, die darin endeten, dass ich eine Kurbel so fest anziehen musste, bis ein Bolzen flog, den seither ein 2,5er Imbusschlüssel ersetzt.
Am nächsten Parkplatz stand dann der Bus mit dem Ausbilder, bei dem die Nachbesprechung stattfand. Auf dem Parkplatz auf der anderen Autobahnseite standen auch welche. So ist das bei Würzburg am ersten Werktage nach Vatertag.

Ob es letztendlich besser ist, ohne Sprit in der Fremde liegenzubleiben, oder mit Sprit von Polizei zerlegt zu werden, das ist die Wahl zwischen Gicht und Gammel.

Freitag, 1. Mai 2020

Eigentlich wollte ich ja überhaupt gar nichts sagen, über die Krise.
Aber es scheint wohl noch eine ganze Zeit lang zu gehen, die Folgen sind noch nicht absehbar, aber man kann ja wohl kaum nicht darüber reden.
Mich hat es jetzt erst so richtig erwischt, wo ich 2x täglich in der Bahn 50min lang nicht mehr essen und trinken darf, und die Angst und das Gehabe der Anderen auf ein unangenehmes Maß angestiegen ist.

Sie haben die Basketballkörbe an der Johanneskirche abgehängt.
Gut, ich hab eh keine Zeit mehr vor lauter Arbeit. Aber schon fehlt die Bewegung und die Begegnung mit denen, die da immer so waren.

In den Supermärkten machen sie immer mehr und mehr Geschiß: dass man wegen 3 Dosen Bier einen Wagen nehmen muß, aber in den Gängen die Leute seitlich an einem vorbeiwetzen, oder Regale einräumen.

Die Medien berichten seit Wochen kaum mehr was anderes, allein das macht skeptisch.
Ein Nachrichtensprecher bekommt Geld dafür, etwas abzulesen, was ihm vorgelegt wird, nicht dass er die Wahrheit sagt, oder seine Meinung.
Wie ein Anwalt, der nicht Die Unschuldigen rettet, sondern die Gesetze so auslegt, dass der, der ihn zahlt, ihn zahlt.

Die Einschränkungen kamen schleichend. Dann waren die Kneipen zu. Gut, so oft konnt ich mir Kneipen eh nicht leisten.
Reggaeparties wurden abgesagt. Und plötzlich trifft man sich nicht mehr.
Obwohl man in BaWü noch darf. Aber die Freunde wollen nicht mehr. Für sie fühlt es sich so an, als wie wenn man nicht darf.

Dass auf den Straßen so wenig los ist, kam mir eigentlich gelegen. Das Geschoppe in der Fehlplanung Freiburgs für so viele Menschen auf einem Fleck, das war schon stressig. Umso angenehmer um die Abstandsregeln, dass einem nicht ständig andersvibrierende durch die Aura latschen.
Blöd nur, wenn auch die Bekannten auf Distanz gehn, weil sie Es glauben.
Und das ist das unheimliche: wie brav und gehörig die Bürger die Veränderung in ihrem Alltag akzeptieren, ja sogar Eifer darin entwickeln.
Jetzt kann ich mir vorstellen, wie das in Persien sich hat vollziehen können, mit den Einschränkungen die die haben. Aber wir sind hier doch nicht in Teheran und Fatma bringt den Tee heran!

Jetzt kann ich mir auch 1933 vorstellen.

Wie unkritisch die Leute was machen, was sie garnicht sehen!
Nicht die Punks, nicht die Hooligans, Hippies gibts auch nicht mehr, ... alle tun so, als hätten sie schon immer eine Maske auf,
als würde es ihnen nichts ausmachen, ihre Verwandten nicht mehr zu sehen.


Reggae:
Ich bin alt und jetzt Frühaufsteher. Für mich hat sich das mit den Parties, die um 11 losgehn mit WarmUp bis um 1 Uhr und dann Sardinen-Tango, erledigt.
Aber die breite Masse in Freiburg griegt da nix auf die Reihe, in einer Stadt, in die ich wegen Reggae gezogen bin, irgendwas zu veranstalten.
Reggae anders als als Geschäftsmodell, da lassen sie dann die Finger davon (außer eine Livesendung montag nacht).
Jeder hätte Internet. Ein Grundgedanke von Reggae ist Rebellion und Systemkritik.
Stumm sind sie alle, und ich muß mir Streams aus London, Frankreich und Mannheim anschauen.
Die Liebe ist das andere.
Da simmer bei den Christen:
Den Christen hat die Regierung die Ausübung ihrer Religion untersagt. Eigentlich allen Religionen. Und das lassen sie sich gefallen von der Regierung?
Jesus war eine Wiederstandsbewegung gegen die Besatzer und die Schriftgelehrten, die Pharisäer, die gesagt haben, man soll am Wochenende nicht heilen, weil es so sein soll.

Aber im Kleinen, da gibt es welche, die sich umarmen, die auf komischen Körben Basketballspielen, die zusammen Reggae hören. Doch dabei die Angst vor der Stasi, dass einen keiner sieht und keiner verrät. Ein blödes Gefühl!
Duckmäuser und Angsthasen.

Ich habe den Eindruck, dass einzelne mächtige Menschen uns alle kontrollieren wollen, und dabei die Nationalstaaten auflösen, indem sie die Wirtschaft zerstören.
So lange wir noch was zu Essen haben, wird nicht rebelliert.
Es gibt jetzt wohl einen neue Partei.
Die Grünen waren auch mal ne neue Partei.
Sieht man ja, dass Parteien und Politik uns grad auch nicht retten können.
Telekom und ihr 5G, die Pharmazie, die Digitaleure, ... Fremde Mächte bestimmen unsere Stimmung.
Was man machen kann: Die Welt beginnt vor der Wohnungstür. Sei Du die Veränderung die Du Dir wünschest!

Mich haben sie ja jetzt auch gezwungen, auf dem Weg zur Arbeit 50min einen Maulkorb zu tragen: ein Zeichen dafür dass deine Lippen verschlossen sind.
Plötzlich ist es Ruhig in Bahn und Supermärkten, als wie wenn grad der Lehrer ausgeflippt ist und jeder Schiß hat.
Die Leute haben Angst vor einander.
Seit der Maskenpflicht ist es noch viel schlimmer.
Demütig nehmen sie das klinische Zeichen an, die Marke des Gehorsams, die Erbsünde.
Wenn ich mir vorstelle, dass Kinder aufwachsen, denen künstlich der Abstand zu ihren Mitmenschen untersagt wird, und die lernen das so kennen, dann werden die das in ihrer Generation nie mehr ganz rausbringen. Das zeigen andere einschneidende Wandlungen wie der 30jährige Krieg oder Stalin. Sowas pflanzt sich fort über Generationen.
Ich will keinem Angst machen. Ich will kein so dehumanifiziertes Opfer sein, wie die Gegner bei Turtles, die dummen Ninjas, die so rumlaufen.
Jetzt hab ich mir als Gesichtsprotese eine Maske bestellt aus Nürnberg/Franken, mit einem Gesicht, dem meinem ähnlich.

ich bin nichtmehr ent-mund-igt. So gehts mir besser und den anderen auch. Das feedback ist super!

Eigentlich wollt ich ja keine Maske. Aber mit Tuch ist es echt umständlich, wenn das noch so paar Monate geht. Und so ein Bikinioberteil ins Gesicht hängen, so magenta mit weißen Tupfen, das kann ich nicht.

Bitte lasst Euch nicht dehumanisieren! Zeigt Emotionen, denn das ist, wofür wir hier sind: Emotionen mit den Mitmenschen austauschen, alles andere ist egal.

Ich bin auf der Kajo in den Ich-drucke-das-Gesicht-deiner-Katze-auf-ein-Kissen-Fotoladen rein und hab die angefleht, sie sollen sowas machen: Bringt man ein Foto auf seinem Stick und die druckens auf seinen Mundschutz/weiß, aber die wollten nicht!
Es geht also nur der ebayshop von "Verfluchte_endzeit", um Deinem Nächsten vor der Tür zu sagen "Wir sind Menschen"

Es gibt auch noch "Frau", "Oberlippenbart" und "Katze":

https://www.ebay.de/itm/Gesichtsmaske-Mund-und-Nasenmaske-Spaß-Tier-Motiv-Kind-Uni-Fun-Maske-MuNa/353042294984



Donnerstag, 16. April 2020

Lockdown Tag 3

Hab mir Wirbel verrenkt und bin relativ ans Bett gefesselt.

Die Idee vom Arbeitsamt beinhaltet Hieven eines unförmigen 50kg-Gerätes und hoppern mit einem sitzungefederten engen Traktors über leichte Bodenwellen bei Hüftverdrehung in Zugluft.
Jetzt schaut der Betrieb traurig aus der Wäsche weil ich mich nicht lohne.

2 Wirbel konnten schon wieder eingerenkt werden durch räkeln unter Entspannung, aber mindestens einer steckt noch fest.
Sitzen und Stehen bringt Wehen.
Die ärztliche Gemeinschaftspraxis hat zurückgerufen und mich erstmal 2 Tage krankgeschrieben und mir Ibuprofen und Diclofenac empfohlen.
Der Wilbel steckt immernoch verrückt.

Aber es kommen schöne Dokus am TV: über die verwilderten Pferde in Namibia oder Katzenmumien im alten Ägypten.
Auch davon entrenkt sich der Wirbel nicht.

Ein Reizstromgerät tut Abwechslung, Tigerbalm wärmt und riecht gut, aber ändern tut sich auch nix.

Farmville geht grad noch, aber der alte Labtop und sein Flashplayer machen keine Freude daraus.
Ansonsten ist das Fernsehprogramm und das Internet voll von diesem Virus..
Komisch ist das schon.
Bisher bin ich noch relativ gut herumgekommen um das Virus, weil ich jeden Tag  allein über Schienen, Straßen und Kunstrasensportplätze gefahren bin und sonst zu nichts Zeit hatte.
Im Zug ist es gut, weil ruhig und viel Platz.
Beim Rewe ist es nervig, weil dort die Gänge so eng sind, dass man den Abstand nicht einhalten kann. Regalauffüller sind dort auch noch drin. Und die Kassierer sind ziemlich unentspannt, wegen ihrer Berufswahl.
Ansonsten kann man gut auf die Kneipen verzichten, in denen die Bierhalbe 4x soviel wie im Laden kosten, auf die Musikveranstaltungen mitten in der Nacht, bei denen man doch mit niemand ins Gespräch kommt, auf drn Einzelhandel, wenn man alles hat ausser Geld.
Auch der Abstand zu einander ist gut, dass mir nicht permanent Leut mit ihren anderen Schwingungen durch die Aura latschen.
Basketball spielen fehlt.

Aber was auch mich stutzig macht: die unglaubliche Hörigkeit der Leute; das selbstverständliche Akzeptieren von Regierungsansagen.
Und das Vorantreiben der Digitalisierung, die wohl von uns selber nichtmehr aufzuhalten ist.
Masken, auch wenn sie nichts helfen, bringen die Gegenüber auseinander und entmesnschlichen das Miteinander, genauso wie Kontaktverbote, Internetwettkämpfe und Bildschirmkonferrenzen.
Wenn die Regierungen so gegen Selbstmorde, Tabak oder Waffenverkäufe vorgehen würden, würde man sich nicht so wundern.

Die Menschen werden auseinandergetrieben und vereinzelt, digitalisiert und zugeschissen mit Anglizissmen. Home office, Social Distancing, Exit-Strategie, ... das soll einem nicht spanisch vorkommen?
Ich bin kein Virologe, aber als fühlendes Wesenwundert's, wie schnell sich die Welt in so kurz so veränderm konnte, in eine Richtung, die fremdbestimmt ist.
Wie kommen sie eigentlich dazu, das zu dürfen?

Mir fällt dazu eine Geschichte ein, die mir ein angehöriger von dem Werk erzählt hat, ein, das in meiner Geburtsstadt Arbeitgeber für viele war. Es gab Straßenzüge von Dienstwohnungen und bis weit nach dem Krieg haben da alle gearbeitet, die nicht woander gearbeitet haben. Die Geschichte geht so:

Es war einmal ein Mann namens Hans.
Einestages erlaubten sich seine Kollegen einen Jux und hielten alle zusammen, den Hans auf den Arm zu nehmen. 
Als der Hans morgens in die Arbeit kam, schauten sie ihn erstaunt an und sagten: "Mensch, Hans, geht'S Dir gut? Du schaust ein bissl käsig aus im Gesicht. Ist Dir wirklich wohl?" Der Hans war irritiert. Lag es am Montag, oder am Schweinebraten und den 2 Schnaps gestern? Und als er nach Hause kam, ging er unruhig ins Bett.
Am nächsten Tag, als Hans wieder in die Arbeit kam, warteten seine Kollegen schon und trieben ihr Spiel weiter: "Ja, Mensch, Hans! Warst nicht beim Doktor? Ich an Deiner Stelle wäre so nicht in die Arbeit gekommen!" "Was habt ihr denn alle!" dachte sich Hans, aber langsam war auch ihm nicht mehr ganz lustig.
Und am nächsten Tag, alse er aufstand, blieb er zu Haus, er war krank
und nach einer Woche tot.

Ich mein, es ist schwierig bei sich zu bleiben, wenn alle eine andere Pfeife pfeifen. Aber es kann auch gesund sein, wegzuhören, wenn einem das Lied nicht gefällt. Ein Welt ohne Streicheln, ohne Party, ohne Lächeln, eine Welt mit Plastikhandschuhen, Überwachungs-Apps und staatlicher Entmündigung, gefällt uns das?

Freitag, 3. April 2020

Das Navi mit der Zieleingabe schickt einem als ins Leere. Vermeintlch hilfreiche Passanten führen einen möglicherweise noch tiefer in die Irre, und dann sitzt man in seinem Gespann in einer vielzukleinen Wendeplatte einer Zone 30 in Bravistdiewelt, und dann hilft kein Weinen und kein Jammern. Vielleicht ein Seufzen und dann MUßß man rangieren.
Ob im Waldweg zwischen Bäumen, oder Einfahrten zwischen Pfosten und Steinen - es gibt Steine, deren Zeitlos es ist, an einer Einfahrt im Wege zu liegen - man rangiert.
Der Hänger geht imer in die Richtung, in der man den Bus nicht haben mag.
wenn man wieder nach vorner fährt, wird alles wieder gerade.
Schweiß unterm Arm.
Gottes Hand, und alles bleibt heil.
So lernt man rangieren
obwohl man es nicht will.
Ein hartes Lernen.

Freitag, 27. März 2020

Eimeldingen hat eigentlich gar keinen Bahnhof.


Eimeldingen hat eigentlich garnichts.
Nicht nur manchmals bin ich deswegen gern in Eimeldingen.

Die Leute in Eimeldingen sind megagechillt, weil da nix is.
Im Penny wurde ich schon mit 3 Dosen Bier von 5 Leuten vorgelassen!
Im Penny gibt es Turmbräu und gekühlt: 0,5 Export und manchmal auch Pils.
Im Aldi, auch 4min von der Zughaltestelle weg, Karlskrone, Fürstenberg und Paulaner, aber nix kalt.
Freitags steht da noch der Foodtruck "Bavaria Grill" mit Haxen, Pommes und Burger.
Der Name "Eimeldingen" ist eine Verballhornung von "bei denen von Agimot", sagt die Enzyklopädie.
Durch seine Lage zwischen Basel und Freiburg kommt doch manchmal ein Zug, und hält kurz.

Wenn man nach Freiburg wartet, hat man das Glück eines Geländers, auf das man sich ellenbogens aufstützen und ein Bier abstellen könnte, erwartend, was da kommt aus Süden. Basel und der leere Zug sind 2 Haltestellen entfernt. Dazwischen dieses Vegetation für Schmetterlingen, ansonsten: Nichts.
Während man so wartet, passiert: Nichts, und die Sonne scheint.
Es gibt keine Nichtraucherbereiche, weil es gibt ja keinen Bahnhof.
Es erstreckt sich das Markgräfler Land mit seinem Rhein, den Reben Kirschbäumen und Blick ob der Ballon d'Alsace noch Schnee hat zur Linken, rechterhands sind der Blauen, später der Belchen und darzwischen der legendäre Isteiner Chlotze. Unnötige Haltestellen mit komischen Namen.

mit Blick in die Weite
Diese ist der Prince FarI unter den Bahnstrecken Deutschlands:slow and deep and highness.
 50min dauerts, bis links der Kaiserstuhl und rechts der Schauinsland sind: man ist wieder in Freiburg. Bürger und Zielgruppe von Gastronomie und Kommerz, bei den Studenten und Instaopfern aber auch Bildung und Kultur und Schwarzwald und Reggae irgendwannwieder.









P.S.: Hab jetzt ein Diensthandy und trage nun ein Sweatshirt mit einem lachenden Tennisball mit einer Abziehmatte drauf




Donnerstag, 19. März 2020

Ein Grünspecht in Märkt, ein toter Dachs aufm Rücken in Schallstadt, ein Nutria in Eichstetten, in die Wolfach pissen und ein Eisvogel fliegt vorbei, die Burg Ortenberg






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Blumen riechen, es gibt schlimmere Jobs :)

Hab ich rechtsvorlinks ang'halten, sagt Er: "Verkehrsregeln kannst auch"

Be Happy!

Montag, 9. März 2020

Was mir auch noch nie vorher passiert ist:
Nach einer kleinen Wanderung befand ich mich mal wieder in einer Partie Streetball am Platz zwischen Johanneskirche und Lessing-Schule, wie sooft die letzten 19 Jahre.
Eine Gruppe lauter Trommler hatte sich diesen Sonntag Abend vorm Portal des Gotteshauses versammelt und mit aller Wut auf ihre Trommeln gedroschen, dass man beim Basketball sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hatte.
Sie hörten nicht auf.
Die Andacht der Gläubigen innen war ihnen scheißegal, oder wollten sie die gerade provozieren?
Der Tag ging schon langsam zur Neige, und vor lauter Konzentration auf das Spiel hatten wir Basketballer den Spielstand vergessen. Wir einigten uns auf ein kurzes Spielen bis 5 Punkte, während ausserhalb des Zauns immer mehr Leute zu den irren Trommlern kamen. Mit Fahnen und Geschrei. Es war wieder Demo.
Eigentlich will ich garnicht auf die Demonstranten eingehen, weil ja jede Woche eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird, unter teurem Polizeieinsatz, indem sie den Autoverkehr blockieren, als wie wenn die Autofahrer sich damit ihren Interessen anschlössen, und mit möglichst viel Lärm, was zumindest mir keine Sympathien generell aufkommen lässt.
Es war wohl wegen Frauentag, diesmal.
Die Frauen fühlen sich wohl genauso unterdrückt, wie die Afrodeutschen, oder die vertriebenen Kurden.
Erkläre das mal einer Flüchtlingsfrau, dass in Deutschland Frauen unterdrückt werden. Zärtlich war das nicht, das Geschreie und der Rabatz.
Es ging zu lasten der Anwohner und uns Basketballern.
Mit ein paar guten Aktionen hatte ich meiner Mannschaft einen 4:0 Vorsprung herausgespielt, dann gaben die Gegner Gas, und nicht zuletzt ich selbst habe es zu verantworten, dass sie auf 4:4 wieder herangekommen sind. Das Spiel stand auf Spitz und Knopf. Und da plötzlich - man glaubt es nicht - fliegt ein Heli niedrig vor die Johanneskirche: es war ein Rettungshubschrauber, zum Glück. Er verschwand wieder hinter den Gebäuden, aber kam dann wieder von Westen über die Gewerbeschule. Der laute schwere gewaltige Apparat war nicht mehr zu ignorieren, trotz knappen Spielstandes. Denn nirgendwo hätte er landen können, worauf sein Tiefflug ahnen ließ, als mitten bei uns am engen Platze, zwischen der Kirche und der Schule. Und genauso war es dann auch.
Ein Getöse zu dem Trommeln sondergleichen zwischen den alten Sandsteinbauwerken!
Ich hatte meine coole alte Hornets Windjacke unter dem Westkorb positioniert. Sie wurde durch den Sinkflug längs über den Platz zum Ost-Zaun gewirbelt!
Der Heli flog immer weiter herab, bis er in der Mitte vom Platz genau landete, wie eine Offenbarung.
Vom Westende aus der Kirchstraße kamen 2 Kohorten schwarzuniformierter Polizisten und bildeten scheinbar eine Wand gegen das Entkommen. Eigentlich wollten sie aber wohl auch nur blöd schauen, was da jetzt ein Hubschrauber landet. Trommeln, Demo, das gewaltige Luftfahrzeug, das hier nichts zu suchen hatte, Erinnerungen aus dem Trauma-Gedächtnis kamen hoch, wie ich ja mal versehentlich auf die G8-Demo in Genua und dort ins Fadenkreuz des Militärs geraten bin. Aber es war ja ein Rettungshubschrauber.
So fand sich zum Glück auch einer, der gerettet werden wollte: ein junger Kerl war wohl so sportbegeistert, dass er es trotz in einer Schlinge medizinisch fixierten Schulter es nicht lassen hatte können, trotzdem Basketball zu spielen. Danach war er fertig und saß an der Tischtennisplatte. Ich weiß nicht mehr, aber mutmaße, dass ihm vielleicht nach Medikamenten und dem Sport + dem extrem dummen Getrommle, das nicht aufhörte, so schlecht vor Augen wurde, dass einer den Notarzt angerufen hat. Und vielleicht ist grad bei der akuten Seuchenhysterie so ein Alarm, dass dann gleich der Heli kommt, mitten in unserem Spiel.
Die Polizisten und das fette Gerät mitten zwischen den Körben machten die Situation so absurd.
Es kam dann doch ein Krankenwagen mit Liege. Der Schulterverletzte hatte sich auf die Liege lassen können und wurde abtransportiert. Möge es ihm besser gehen und dass er der Krankenkasse erklären kann, was er so kaputt am Basketballplatz verloren hatte.


Nachdem der Patient erstversortgt war und der Notarzt die wichstigsten bürokratischen Details erledigt hatte, hob er wieder ab und es war zu dunkel, vernünftig weiterzuspielen um sich zu beruhigen; wir hatten uns auf ein Unentschieden geeinigt, der Vollmond tauchte durch die Wolken auf. Das Getrommle ging nachwievor noch eine Zeitlang weiter, bis auch die Polizisten endlich Feierabend machen durften.

*  *  *  

Nachtrag noch zur Beerdigung: Man sollte immer im Geldbeutel ein lustiges Foto von einem selber bei sich tragen, gleich beim Organspendeausweis, sonst nehmen die Angehörigen ein biometrisches Passfoto, wo man ernst schauen muß. Wenn man so in Erinnerung bleibt, ist das doof.

Ansonsten find ich es persönlich besser, so einen Dead Yard wie die Jamaikaner oder eine lustige Musikparade wie in New Orleans zu veranstalten, um das Leben und die schönen Momente zu feiern, die wir mit dem Verblichenen hatten, als wie deprimiertes Schweigen, weil man glaubt, dass nach dem Leben alles vorbei ist, weil man soweit die Kirche ablehnt, weil manche Priester sich persönlich doof verhalten, und trotzdem akzeptiert, dass die Kirche die Wiedergeburt aus der Bibel gestrichen hat.

Bitte das nächste Mal mehr Party!

*  *  * 

Ein neues Schild hab ich in Weiden entdeckt:

ein durchgestrichenes Wasserpfeifen-Piktogramm in einer öffentlichen Parkanlage. Topt zwar nicht den durchgestrichenen Bierkrug am nahen Sportplatz, ist aber trotzdem irgendein Zeitgeist.

ein Fäustel und sein Hackstock, vor einer bayrischen Kneipe

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Karrieremäßig hat sich was ergeben: der Jobvermittler hat mich zum Vorstellungsgespräch geschickt zu einem Sportanlagenhersteller. Die machen Tennis- und Fußballplätze und bräuchten mich konkret für Kunstrasenreinigung in Mitteleuropa. Ich soll mit einem großen Sprinter + Anhänger zu Sportplätzen fahren. Auf dem Anhänger ein mittelkleiner Traktor mit einem Aufsatz hinten, der den Staub aus den Plastikrasen saugt.

Ich mag ja Sportplätze. Hätten wir mehr Sportplätze, hätten wir weniger Kriege und somit mehr Weltfrieden.
Vorerst muß ich jeden Tag sehr früh 50min mit der Eisenbahn richtung Basel fahren und dann 10min mit dem Rad richtung Rhein. Es ist schon früh und weit, aber die Arbeit ist interessant, weil man immer woanders ist, man hat mit abstrakten Materien zu tun und nicht wie in der Pädagogik mit Menschen in wirtschaftlichen Zielvorgaben, und mir ist die letzten 5 Jahre nichts besseres eingefallen.
Wochenende ist zwar frei, aber unter der Woche werden nun weniger Wanderungen und Müssiggänge stattfinden. Wenn das Arbeitsamt alles genehmigt hat, geht's los.

Sonntag, 23. Februar 2020

In der Hecke zwischen Johanneskirche, Basketballplatz und Kiosk, dort wo sie immer Christbäume verkaufen, lagen gestern einige Grablichter, Kerzen, ausgebrannte Teelichter in Senfgläsern und 3 schiefe verwehte Schilder in fremder Sprache: Ein Haufen Müll und ein Bündel Tulpen in Plastik ohne Wasser und ein Bündel Hyazinten ohne Wasser, gibts beim Rewe grad aus Holland für 99 cent.

Nach dem Valentinstag hab ich mir vor der Gewerbeschule eine liegengelassene Rose aufgelesen und in meiner Wohnung wiederbelebt und freu mich jetzt daran. So dachte ich mir, bevor die Stadtreinigung die Grablichter wieder aufräumen muß, nehm ich mir doch 2-3 Kerzen mit, vielleicht kann man sie ja noch mal brauchen. Vielleicht auch die verwelkten Tulpen. Man kann mit Grablichtern kalter Räume wärmen, oder den Weg zu Parties beleuchten, dass keiner hinfällt, oder sonstwas.
Da kam ein Mädchen mit noch mehr Grablichtern und stellte Sie auch noch dazu dazu. Hab ich sie gefragt, was das den soll, sie könnte doch auch genauso die ganzen anderen Grablichter anzünden, aber die würden genauso wieder vom Wind ausgeblasen werden, bei dem Wind.
Von Plastikmüll in der Hecke werden die Hanauer Toten nicht wieder lebendig.
Was die Hecke in der Wiehre mit Hanau zu tun hat weiß ich nicht.
Die Demo hab ich von Weitem gesehen, aber die Polizisten haben mich abgeschreckt, mich zu informieren, welche Sau sie diese Woche wieder durchs Dorf treiben.
Kerzen wären besser in Hanau oder im Münster auf einem Extra-Ständer oder meinetwegen in der Johanneskirche, oder vielleicht bei der Shisha-Bar am Eck.
Aber in der Hecke so?
Ich hab dem Mädchen die verwelkten Blumen liegen lassen um ihre Pietät zu respektieren, für die Toten, die gerade von der Tagesschau genannt werden.
Die Konsequenz aus Hanau sollte sein, nett zu Ausländern zu sein, sich mit Shishabarbesuchern zu solidarisieren und sich und seine Umgebung zu beobachten, dass niemand durchdreht.
Update:
Jemand hat fast alles aufgeräumt
Ein wesentliches Grundbedürfnis von Menschen ist, sich in dieser Welt als Individuum wirksam zu erfahren. Das ist es, was in unserer Gesellschaft immer schwieriger wird, wo uns der Einzelhandel zu Konsumenten erzieht, die Gesellschaft nur Eliten bildet, in pädagogischen Gruppenlösungen; wo die Medien uns zuscheissen mit Gewalt, Krimis und Kriegsbildern.
Wer kann heut noch wo ein Baumhaus bauen? Wo ist in einer Stadt noch Platz für Gesehen werden bei Selbstverwirklichung? Wenn seine Nummer wichtiger ist, als sein Name #Digitalisierung
Um sich Bedeutung zu verleihen sehen einzelne keine andere Möglichkeit, als durchzudrehen. Vor paar Jahren wäre der Schütze vielleicht noch zu den Taliban gefahren oder hätte ne Synagoge geschändet um einmal in seinem Leben Bedeutungshaftigkeit zu erfahren.
Momentan sind wohl wieder Ausländer der Sündenbock der Wahl.
Kein Mensch kommt böse auf die Welt, behaupte ich mal. Nur die Abwesenheit von Liebe kann Verzweiflung in Hass umwandeln.
In der Zeit nach dem Krieg, wo viele Männer den Umgang mit Emotionen von ihren Eltern nicht gelernt haben, zählt immer noch das Bild "Du musst stark sein", aber warum eigentlich?
Und Hilfsangebote für Verzweifelte scheitern an der Krankenkasse und an monatelangen Wartezeiten. Die Zahlen sind bekannt, aber die Regierung ersieht das Wirtschaftswachstum als wichtiger als die Gesundheit.
Ja die Gesundheit sogar muß sich heute schon finanziell rentieren. Das System haben wir demokratisch gewählt.
RIP Jawuunga
Scheiße wirklich für die Familien und Freunde der Opfer von Hanau und jedem, der überraschend aus unserer Mitte verschwindet, kennt man nicht den Tag und nicht die Stunde, wann einer verrückt in die Shishabar kommt, ein Helicopter crasht oder sich vielleicht ein Blutgerinsel im Gehirn festsetzt. Genießt den Tag und seid nett zueinander!

Donnerstag, 6. Februar 2020

Meine 3 schönsten Bob Marley Geschichten

Zum 75. Geburtstag von einem der größten Liedermacher aller Zeiten: Bob Marley aus Jamaika
Bob Marley hat es auf einzigartig, wie sonst nur noch Jesus, geschafft, seine Botschaft in Bilder zu verpacken, die seine Leut noch angesprochen haben.
Bob Marley hatte halt eine Guitarre und Jesu Jünger konnten wohl keine Instrumente.
Bob Marley kann man hören wenn man fröhlich ist, oder traurig, bekümmert oder dicht.
Ohne Bob Marley würden viele nicht Reggae hören.
Ich hör Reggae auch nicht wegen dem Alten Kaiser von Äthiopien, Ras TafarI, sondern weil die Musik von Bob Marley mit seinen gemütlichen Akkorden auch das Herz von Bayern gut erreicht. Ohne Bob Marley gäbs auch sicherlich keinen so einen Hans Söllner.
Ich hatte mir mal eine CD von diesem Bob Marley gekauft, eine Doppel-CD, mit frühen einfachen Sachen, weil die mir gefallen hat.
Es war die zweite in der zweiten Reihe.
Es war vorm Zivildienst in der Zeit, da hat der Kumpel seinen Geburtstag gefeiert und dann sind wir in einem Hauskeller gelandet, wo ein Frisör seine Stühle in Reih und Glied gelagert hatte, und da haben wir uns nach der Kneipe niedergelassen, weil der Kumpel zu seinem Geburtstag von wem eine kleine Blubber geschenktgegriegt hatte, und die wollte eingeweiht werden. Ein Ritualmeister, der sich mit sowas auskannte, erklärte uns allen für was sowas ist. Ich hatte zur Untermalung die Bob-Marley-Doppel-CD, meinen DiskMan und sehr kleine schrottige Aktivboxen, die hatten in den 90ern noch keine Bässe. Aber es wurde ein sehr lustiger Abend und die CDs liefen paar mal rauf und runter. Ich hörte damals lange nur die 2 CDs und Burning Spear.

Dann hatte ich dieses Auto: ein 13 Jahre alter goldener Jetta Diesel gotthabihnseelig. Die Polizei hat mich damit oft aufgehalten. Kennziechen "-MJ 23" für Michael Jordan. Die dachten wohl "MaryJane", so oft wie die mich aufgehalten haben. Dann sind wir mal, ich und mein Soundbrodda André, damit nach Berlin zu Buju & Beenie, eigentlich.
Mir ist mal in England in einem Kreisverkehr, 3spurig, ohne Linien, eine Oma in die Tüür hinten rechts reingeknallt. Die Polizei in Venlo meinte, sie müsste die Tür nicht zahlen, wenn keine englische Polizei dort war, was ich vermieden hatte, und so hatte ich immer eine eingedüllte Tür hinten rechts und für jede Polizeikontrolle hab ich mir hinten ans Auto einen neuen Aufkleber ins Kerbholz gepicht.
Mit diesem Auto waren wir in Berlin und wieder retours. Ich konnte mich in der Landeshauptstadt gut eindecken mit neuen Aufklebern. Da haben uns die Bullen aufgehalten und eine halbe Stunde zerlegt. Der André is grad gefahren und konnte mir noch schnell seine Weizendose geben. Sagen die Bullen: "Warum ham Sie 2 Dosenweizen offen?" Sag ich: "Daß ich mit mir anstoßen kann. Der Fahrer darf ja nicht."
Dann sagt der Bulle: "Warum haben Sie so viele Aufkleber dabei!" Sag ich: "Ja bei jeder Polizeikontrolle mach ich n neuen Aufkleber ans Auto ran. Und ich komm mit den Kontrollen in Weiden und meinen Aufklebern nicht mehr nach, deswegen der Vorrat." Er dürfe sich auch einen aussuchen jetzt. Dann hat er sich einen Glitzer-Bobmarley-Aufkleber ausgesucht, mit den Jahreszahlen von Geburt und Tod. Frag ich ihm, warum grad den Bob-Marley-Aufkleber? Sagt er: Weil er von dem schon mal g'hört hätt. "Was?" Frag ich? - "Daß der halt cool is' und noch lebt." !!!
Es war dann so, dass sie schleunigst abbeordert wurden, weil ein Opa auf der Autobahn ne Achse von seinem Caravan verloren hätte, und die Teile jetzt bei laufenden Verkehr einsammeln tat. Den mussten die dann retten und ließen uns in Frieden ziehen; nicht ohne dass er sich vergwissert hätte, dass ich den bei der Kontrolle unter den Reifen verlorenen Pfennig nach wegrücken meines Autos wieder einsammle und dem Beamten nicht Diebstahl nachsage.
Im Nachhinein lustig alles.

Und mit dem gleichen Auto war ich damals so drauf, dass ich vorne aufs VW-Zeichen mir ein BMW-Zeichen besorgt hatte, und bei einer Siebdruckerei, bei der ich damals Praktikant war, grüne, gelbe und rote Reste gerippt hatte und mir das BMW-Zeichen ("Bob Marley Wailers") grüngelbrot gemacht und mit einer Heißklebepistole vorne aufs VW-Zeichen gemacht hatte und damit 3 Tage herumgefahren bin, bis ich gemerkt hatte, dass ichs verloren hatte.

Das waren dann 3 Bob-Marley-Geschichten.

Es gibt dann noch die Story, wo mir in der Max-Reger-Straße Leut nachgelaufen sind und "Buffalo Soldier" gesungen haben, weil ich Dreads hatte, bis ich Sie gesegnet hab, aber

In Bayern war ja Bob Marley Rock. Die Metaller mit ihren Cowboy-Stiefeln haben im Roxanne dazu getanzt. Bob Marley ist Rebellion, Freigeistigkeit, tiefe Empfindsamkeit und Punk.

Bob Marley war echt toll. Fettes Vermächtnis!

Es gibt dann noch die Geschichte von der Floßer Noukirwa, die ist aber etwas länger:
Aber sie ist es wert, erzählt zu werden:
Ich bin da mal nachts noch so durch die Straßen gcruist, dann waren 3 Jungs, die wollten per Anhalter mit. Na wolltens "hinter Waldau". Die Story war die: einer von ihren Kumpels hatte ein Date mit einer im Park in Weiden und sie hatten sich derweil ne Palette Bierdosen gekauft und im Pavillion dazu gesoffen.
Dann wollten sie doch nach Floß, wie wir in Waldau waren, dort wäre noch "Schaum-Party" gewesen.
Ich hatte Zeit.
In Floß war das also die Nou-Kirwa. Alle Jahr machen die in Floß eine Kirwa, wo die Leut bis von München hoch kommen, weil des gar so urig ist. Und alle 4 Jahre machen die Floßer sich danach eine Nou(Nach-)-Kirwa(Kirchweih) und dann war ich da.
Unterwegs an der Landstraße schon waren uns schon beschäumte Schaum-Mumien entgegengewackelt, und es war sicher mindestens so halb 3 Uhr. Ich hab die Jugendlichen freigelassen und dann noch ganz fasziniert aus dem Auto heraus beobachtet, wie zwei Männer auf dem Stoppelfeld ringen um die Ehre einer jungen Frau, die sich im Golf daneben aus Kümmernis die Hände vor die Augen gehalten hatte.
Da kam wohl ein Typ zu meinem Fenster herein, ob ich mir noch kurz 50 Mark verdienen hätte wollen.

Er war von der Arbeit direkt hierher, jetzt wollte er nochmal Geld abheben, kurz heim neues T-Shirt, und das wäre in unter einer halben Stunde gut verdientes Geld.
Aus der Bank heraus hat er durch den Vorhang mit Drehen des Handgelenks signalisiert, ich soll die Musik im Auto lauter aufdrehen.
Er war Steinmetz. Bei sich im Steinbruch konnte ich auch die Musik im Auto nicht laut genug aufdrehen. Irgendwann kam er wieder. Audi-T-Shirt, Leder-Jacke und hatte eine Kassette dabei: Selbst aufgenommen! Selber zusammengeschnitten! Sollte ich voll aufdrehen. Jethro Tull, Uriah Heep, undso. Er hat sich riesig gefreut dass alles geklappt hatte und hat mich auch dort gleich auch mit 2 ganz lieben Mädchen bekannt gemacht hatten, die mir sehr zugeneigt waren, nur weil der Steinmetz mich vorgestellt hatte. Und dann meinte der noch: Komm ich wünsch mir jetzt vom DJ ein Lied: "Buffalo Soldier" oder "No woman No cry".
Sogar der vollgesuffene Steinmetz nachts um 4 im Wald kennt den Bob Marley und hat er für ihn eine Bedeutung.
Des war die Geschichte von dem besoffenen Steinmetz auf der Flosser Noukirwa.

Schreibt gern Eure Bob-Marley-Geschichten als Kommentar!

Montag, 27. Januar 2020

Life and Basketball

Gestern grad noch mal mit'm Kumpel Basketball gespielt am Freiplatz, danach zum runterkommen miteinander noch digital Basketball geschaut, da meldet das Internet plötzlich: "Kobe Bryant (41) ist tot: mit dem Hubschrauber abgestürzt".
Damit hatte keiner gerechnet.

Als ich noch jung war und Basketball für mich entdeckt hatte, war auch mir der Traum, mal Spieler bei den Los Angeles Lakers zu sein, dem FC Bayern der NBA.
Dann wird man älter und merkt, da hätte man sich vielleicht schon früher voll auf den Sport konzentrieren müssen.

Während meiner Zeit an der Uni Würzburg, hat die NBA dann aber einen anderen Würzburger erwählt, den Dirk Nowitzki.
Und dann hat meine Lieblingsmannschaft sich gegen mich, sondern für einen Jüngeren entschieden und den aber mit den Lakers getauscht: Kobe Bryant.
Die Hornets hatten damals mehr bedarf an gescheiten Centerspielern und die Lakers waren heiß auf das Kind aus Philadelphia und die Hornets zufrieden mit dem Lakers-Center.

Ab dann musste ich langsam einsehen, dass es mit mir nix wird und der NBA Karriere.

Der Nowitzki hatte eine außerordentliche Karriere: neulich haben sie in Dallas eine Straße nach ihm benannt. Er hat letztes Jahr mit dem Profisport aufgehört und isst jetzt was er gerne mag.
Kobe Bryant hatte eine noch bessere Karriere: 5x Champion, 3 Goldmedaillien und am drittmeisten Punkte in der Ligageschichte, weil er 20 Jahre lang nicht nachgegeben hat.

Mittlerweile gibt es neue gute Basketball-Spieler, auch aus Bayern.
Die Söhne meiner damaligen NBA-Lieblingsspieler mischen die Liga auf und ein anderer Kämpfer aus Ohio hat es vorgestern geschafft, Kobe Bryant, zu Gast in dessen Heimatstadt Philadelphia, auf der NBA-Punkteliste zu überholen. LeBron James hat sich recht gefreut, daß ihm sein Vorbild Kobe noch gratuliert hat und er jetzt drittbester ist: "King James", mittlerweile auch Laker.

Kobe Bryant ist seit 3 Jahren nicht mehr aktiver Basketballer, sondern Milliardär, Oscar-Preisträger, hat eine Basketball Akademie gegründet, eine hübsche Frau geheiratet, 4 Kinder, Häuser mit Palmen, schnelle Autos und einen Hubschrauber, mit dem alles aufgehört hat. Seine 13jährige Tochter und andere Eltern und Kinder waren auch mit an Board. Es war neblig, irgendwas war vielleicht mit dem Hubschrauber und dann kam der Berg: alle tot. Los ángeles.

Am 43. Geburtstag vom einzigen aktiven NBA-Spieler, der noch älter ist, als ich.

Man fragt sich dann schon, was man vom Leben hat. Es war sicher ein schönes Leben. Sein Ehrgeiz hatte Früchte getragen, seine Legende wird fortbestehen,
aber heut macht er keinen Schnaufer.
Kann man machen, was man will: Es kommt, wie's kommt. Der nächste Morgen ist nicht garantiert.
Auch wenn man nie in LA Basketball gespielt hat, lasst uns doch froh sein um jeden Schnaufer und Basketball spielen, weil es ist schön!

Dienstag, 14. Januar 2020

ein neues Mix:

Ein neues Mix geht raus an alle osteuropäischen Autofahrer, Jobvermittler, Vollzeitbeschäftigten, Kapitalismusverfolgten, Überbeschäftigten, Durstigen und Systemgegängelten. Mögen die folgenden Harmonien und Klänge Labsal und und Linderung verschaffen, wenigstens für den Moment!

Sonntag, 12. Januar 2020

Der ideale Krug

Es war einmal ein schöner Krug, den mir eine sehr gute Freundin zum Geburtstag geschenkt hat.
Das gute an einem Krug ist:
- man kann größere Schlücke nehmen, als aus Flaschen
- er kühlt das Bier bei Sonnenschein, weil das Keramik lichtdicht ist
- man findet sein Bier in der Menge immer wieder
- man kann alles mögliche daraus trinken, wenn man es vorher da reingeschüttet hat

Das gute an einem Krug mit Deckel ist:
- es kommen keine Wespen rein
- das Bier verdunstet nicht in die Luft; man kann sich Zeit lassen
- es fliegt ja alles mögliche durch die Luft ausser Wespen: Vogelkacke, Asche, , ...
- der Deckel macht ein schönes Geräusch beim Schließen von Zinndeckel auf Keramikrand, der einem akustisch versichert, dass das Bier jetzt gut aufgehoben ist
- Der Deckel entwickelt Patina

Das gute an diesem Krug war:
- seine runde bauchige Form, damit man ihn leicht in der Handfläche verschwinden lassen konnte; man konnte kaum glauben dass da ein halber Liter reinpasste
- seine dunkelblaue Farbe, die fengshuimäßig gut passt, das Bier zu kühlen, schlicht und doch schmuck
Der Krug durfte nirgends fehlen.
und irgendwann ist das Muster aufgefallen, wie es an Oberteile von Dirndln erinnert

Wenn man wo beim Grillen damit rechnet, dass man 2+ Getränke gediegen kredenzen will, dann war der Krug oft dabei; von Lahr bis Eschbach, vom Hexenloch bis auf den Berg. Er wurde vergessen, ist auch runtergefallen, der Deckel hatte seine Schrammen, aber die Kugelform fängt fast jeden Sturz gut ab.

Jetzt ist er doch nach mindesten 7 Jahren Freude aus dem Regal herunter in die Spühle gefallen und kaputt. Man kann ihn nicht mehr kleben, weil eine Scharte vom Zinndeckel oben am Rand viele kleine Splitter geschmettert hat - Es was eine schöne Zeit!


Man kann über 13h am Stück vorm ebay verbringen und nach "Bierkrüge Zinndeckel", "Bierkrüge Deckel" und nur "Bierkrüge" schauen; und dann gibts noch ebay Kleinanzeigen.
Es ist also so, dass der kleine bauchige blaue Krug Jugendstil ist und es gibt ihn öfters, auch mit diesem Muster, aber nicht mit ungraviertem Deckel.
Bierkrüge habe ich, auch einen hohen schlanken mit Deckel, der mir zu klobig für den Rucksack ist und durch seinen höheren Schwerpunkt weniger stabil steht.
Andere Krüge haben keinen Deckel aber oben am Griff ein Loch, wo man Deckel hinmachen könnte. Selbst bei Glaskrügen gibt es oft oben am Griff so eine Furche. Man könnte also den Deckel vom kaputten Krug auf einen baugleichen draufmachen und hätte alle Vorteile wieder.

In der Salzstraße gibts jetzt ein Geschäft, da kann man selber Keramikrohlinge glasieren, wie man will und mit nach Hause nehmen. Bierkrugrohlinge haben die nämlich. Ich hatte mir daraufhin mal Gedanken gemacht, wie ich mir meinen Wunsch-Bierkrug gestalten könnte:
 Aber das ist so eine Kette, wo jeder in seiner Stadt einen shop aufmachen kann. Zinndeckel können die dann auch nicht.
Außerdem ist ja jetzt der bauchige Outdoor-Bierkrug zerbrochen und soll ersetzt werden. Bierkrüge ohne Zinndeckel sind.

Ich bin dann zu Freiburgs No.1-Graveur, aber der würde ihn auch nur einschicken, das kostete mindestens 20€ - mehr als ein anderer kleiner runder bauchiger Krug mit Zinndeckel.
Mehrere Antikhändler habe ich mit meiner Frage zum Grübeln gebracht, wer in Freiburg Zinndeckel ranmachen kann: es giebt niemanden!
Es gibt in ganz BaWü nur 2 Zinngießereien, hat meine Internetrecherche ergeben. "Kannst löten!" sagt man immer so leichtfertig. 
Ein ausgestorbener Beruf.
Eine Antikhändlerin meinte, hier wär halt mehr Weingegend, da hätt man keine Bierkrüge mit Zinndeckel so.

Schwarmintelligenz: Besteht Bedarf, dass ich in Freiburg eine Zinngießerei eröffne und mir mit Crowdfunding eine Ausbildung zum Kesselflicker und Kupferstecher absolviere?

Ich hab mir jetzt erstmal einen runden bauchigen Braunen mit Zinndeckel geholt, für 'n Euro, brauche also keine Spendenkrüge, weil wir waren heut schon wieder Grillen. Die Post hat's aber nichtmehr geschafft.


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Ob man aus einem Basketball, den man nicht wegschmeißen wollte, einen Tabakbeutel bauen kann, versuch ich gerade herauszufinden.










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Ein Büchlein wurde gefunden, aus einer Feder zart.
Jemand hat da mit Wasserfarben schöne Impressionen des letztjährigen Neuseelandurlaubs gemalt, und Skizzen und Notizen und Zitate.
Bevor es als Klopapier in der Prärie endet, es liegt jetzt beim Fundbüro im Rathaus.
Leute, ich hab ja auch schon mal Tabakbeutel und Digicam verloren.
Es ist möglich, in sowas seine Kontaktdaten zu vermerken, wäre hilfreich für Finder und Verlierer. 
Vielleicht erkennt ja auch jemand den Style und kanns weitersagen. Sonst wirds versteigert.
















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Traditionell wurde nach Weihnachten der Adventskranz angezunden; er hat nicht gescheit gebrannt, weil ich ihn wohl zu dicht gebunden habe, im Sinne von kompakt.
Lösung: man muß ein richtiges Feuer machen und den Adventskranz reinschmeissen, wenn es heiß ist.


Der Rauch treibt die Insekten aus den Ritzen der Bäume in der Umgebung und Vögel kommen aus dem Wald zum Brand, das ist immer sehr schön.


Freitag, 10. Januar 2020

Freitag, 3. Januar 2020


Derzeit passieren keine Abenteuer.
Zumindest keine Quests mit Endgegner.
Schnöde öde Zeit zwischen Herbst und Kälte - Nennen wir sie Dunkelzeit.
Wer wieder keinen Winterschlaf machen konnte, der hat sie erlebt, die Tage des Shoppens, die Nächte des Schlemmens, die Verkehrswege zu den Verwandten, die Fragen der Tanten.
Die Zeit zwischen den Kalendern, bis es wieder weiter geht.
Bis alle Leute wieder da sind, wo sie hingehören und die Mühlen endlich wieder anfangen zu mahlen.



Vielleicht werden den Winter mehr Mücken überleben, mehr Asiatischer Knöterich, und Borkenkäfer werden auch wieder weitermachen mit der Anpassung der Natur an die Zeit.


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Kulinarisch gabs eine Pizza Boston: mit Kartoffeln und Lachs, weil der Kemba Walker von den Charlotte Hornets zu den Boston Celtics gewechselt hat. Das ist schade für die Hornets, weil er fast alle Vereinsrekorde hält, aber gewinnen kann man halt nicht, wenn nur der Kemba gut ist. In Boston läufts jetzt ganz gut für ihn und die Hornets bauen sich eine neue Mannschaft auf. Es gibt das 1 - 2 Hoffnungsspieler, aber die gabs immer.
Es kann halt nicht immer jeder gewinnen. Sie können ja trotzdem schön spielen.
Bei den Pelicans ist es anders ähnlich: Sie sind auch schlecht. Das neue Supertalent hat noch nicht eingeschlagen, weil sie ihn operiert haben, am Knie, eine strickte Diät soll er machen, dass er 7-8 Jahre hält, und die anderen neuen Spieler finden sich noch nicht.
Ansonsten: die Lakers: Ja, spielen schon gut, aber übers Jahr wird sich einer der beiden großen Herren verletzen und und der andere allein reißt keine Bäume aus.
Clippers: Ja, die sind ausgewogen und köhttps://i.imgur.com/uxBXIIn.jpgnnens schaffen, durchzuhalten mit fitten Leuten, bis am Ende gegen Harden und dann Milwaukee.

*  *  *

Kennt wer wen, der wen kennt, der noch einen Sinn für analoges Enterprise-Material hat?
Man hebt ja heut nix mehr auf, es gibt ja bald nichts mehr echt.
Wohin dann mit so alte Heftler, wo eines mal bald 20 DM gekostet hat!

Es gäb auch noch viele ramponierte Spielzeugautos an Liebhaber abzugeben - auch noch analog.

In 50 Jahren wird alles digital sein, was soll man da machen? Man muß aufpassen, dass man seine Empfindungen nicht verliert, weil die Technik uns emotional vereinzelt.
Auch wenn wir jetzt mehr wissen, erleben wir doch weniger miteinander.

*  *  * 

ein Arbeitsamttermin
am Freitag, 13.
um 8:00 Uhr,
10min nach
Vollmonduntergang,
fast im Raum
0815
Arbeit gibt's auch - aber nicht für Jeden. Das ist wie mit dem Essen. Ich war ja in so einer unmöglichen Maßnahme von 3 Frauen: eine zuheiße, eine zuAlte  und eine zugeknöpfte, wo mir Grund-skills für den Arbeitsmarkt vermittelt hätten werden sollen, wie 'Wieviel Würfelzucker hat eine Cola' oder 'Lesen sie Wikipedia im Internet', da hatte der Kumpel eine Stellenausschreibung im Betrieb, welche für mich "genau die richtige" sei. Es ging gemeinnützig gegen Brombeeren. Der Arbeitgeber würd mich nehmen, weil es ihnen was nutzt, wenn einer sofort mit einer akademischen Befähigung, einen forstlichen Betrieb zu leiten + dem kurszweitbesten staatlichen Abschluß, Maßnahmeteilnehmer zu führen + dem notwendigen 3er-Führerschein + Skills in Brombeeren-und-andere-Sträucher hat, um 6 Uhr aufsteht und 6 Uhr heimkommt und dafür einen Lohn bekommt, unter dem eines Bauhelfers, der zum einen von der Stadt gemeinnützig abgerechnet wird und andererseits eh vom Arbeitsamt gewährt wird, mich in Arbeit zu bringen, die sie mir nicht fair zahlen wollen.
Das hätte vor 6 Wochen losgehen sollen. Der Ball liegt irgendwo zwischen Arbeitsamt, die den Zuschuß nach Wochen neu berechnen mussten, weil §16e sich fast genauso anhört wie §16i, 
und Arbeitgeber, der zwischen den Jahren auch nichts macht. Die arme Konjunktur!


*  *  *  


Die neuen Züge der Höllental-Bahn sind wirklich so ungeschickt, wie der Dirk gesagt hat. Es ist tatsächlich mehr S-Bahn, als Zug.
Sie haben da ja jetzt auf der Strecke Ulm - Schwarzwald - Freiburg jetzt elektrifiziert, weil das umweltfreundlicher sei.
Dabei wurden die doppelstöckigen Aussichtszüge mit ihren vielen verschiedenen Sitzen ersetzt von den jetzigen, wo man nicht rausschauen kann.
Die Fenster haben in der Mitte einen fetten Balken, dort wo beim Passagier die Augenhöhe ist. Oben ist ein kleines Kippfenster, das aber verplombiert ist.
Weiter piept die Tür sehr penetrant laut und die Ansagestimme ist auch viel zu laut.
Die Tür piepst aber bei jedem Halt bei jedem Einsteiger lang und grell.
Die Akzeptanz der neuen Züge in der Bevölkerung ist erzwungen.
Was haben wirtschaftlich optimierte Billig-Bahnen mit Umweltschutz zu tuen!



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Reggaemäßig ist grad die KTS das Mekka der Freiburger Soundsystem-Freunde. Gute Stimmung eines heterogenen toleranten Publikums mit unterschiedlichen Selecters der Digital Steppaz & friends, unweit, abundzu.


Ansonsten nix weiter zu berichten, momentan. 
Ruht Euch aus!