Freitag, 7. Februar 2014

Das Bier war leer. Ich saß in meiner Stammkneipe und überlegte, ob ich mir noch eins genehmigen sollte. DJ Iberator hatte Schicht. Ein Freibier konnte er mir nicht zapfen, denn wir waren nicht allein in der Kneipe. Die Realitäten vermischten sich. Als Beobachter der Szenerie sah ich den Iberator und den Juff und das leere Bierglas, im Hintergrund ein Fenster, obwohl die Kneipe gar kein Fenster hat. Aussen am Fenster taucht plötzlich ein kleines Kind auf, in der Größe, wie sie von ihren Eltern "Zwerg" genannt werden. Das Kind winkt und macht sich bemerkbar. Das Aussen war hoch wie mein Dachgeschoß, auch untypisch für meine Kneipe.
Das Kind verschwindet aus der Sicht, rumpelt noch auf den Ziegeln und stürzt in die Tiefe ab.


Ich war so geschockt, dass ich sofort aufgewacht bin, und auf den Wecker gesehen hab: 5:18 Uhr! Jetzt aber schnell, und ich hab's noch auf die Straßenbahn geschafft.
Der 3. Tag in Folge, dass der Wecker ungewohnt früh um 5 Uhr läutet, auch das wird noch schlimmer kommen.

So unbewusst das Unterbewusste ist, ein bißchen Bewusstsein gibt es doch irgendwo:
Der Iberator hatte in der gleichen Nacht keinen Kilometer weiter angeblich gut aufgelegt ("Perlen vor die Säue" St.),
Biertrinken ist ein derzeitiger Trend auch in meinem Umfeld.
Und das Fenster war wie meines.
Nun, wer war das Kind? ein zukünftig Schutzbefohlener, ein Kind das ich nie hatte, das innere Kind, ein Geist-Kind?
Der unpersönliche Pseudoaktant in der althochdeutschen Formulierung "mir träumte, daß...", der sonst hauptsächlich bei übermächtigen Witterungsphänomenen formuliert wird (es regnet, es schneit, es nervt,...) könnte ein Hinweis sein, auf ein Machen einer übergeordneten Macht, die zum Beispiel macht, dass man nicht verpennt, obwohl man scheiß-müde ist, aber weil es wichtig ist; auch wenn der Körper sagt um 5 steh' ich noch nicht auf und den Wecker aus drückt. JAH is mighty!


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