Montag, 30. Juni 2014

Eine siffige Siphonsituation


Was man sieht:
unter der Spüle, ein noch verpacktes Frosch-Aussenthermometer, einen Kaffeefilterhalter, eine Steckdosenleiste mit 2 schwarzen und 1 weißem Stecker darin; darauf einen Sack Grillkohle und unwesentliche Reserve-Spülschwämme.

Was man nicht sieht ist, dass der Teppich immer noch nass ist.

Hab grad echt wenig Zeit weil viel passiert (hab die Bahnstrecke schon 2x in 4h geschafft!), und so bleibt der Montag morgen wesentlich für Wäsche waschen. Der einzig freie Vormittag mal.
Die Waschmasch war fast durch mit Schleudern, da werde ich auf einen Plasikschmorrgeruch Aufmerksam aus dieser Richtung und sehe den Teppich in der Küche dunkelgrün gefärbt von Nässe.
Was war passiert?
5 Jahre stak der graue Lamellenschlauch stabil im weißen Plastiksiphon bis gerade, hatte sich gelöst und dem Abpump der 40°-Wäsche freien Lauf gelassen, in den normalerweise dort ruhenden Unkram, den man auf dem Bild jetzt auch nicht sieht und in den Mehrfachstecker, der daraufhin zum Rauchen anfing.
So dumm bin ich nicht, dass ich mich da zu einer Kurzschlußhandlung verleite und drehe erst alle Sicherungen heraus, bevor ich die Stecker rausziehe und den Mehrfachstecker umdrehte.
Die Sauerei war am Teppich, die Waschmasch stoppte, mitten im Schleudern.

Die Wäsche hängt nun ziemlich feucht im Raum.


Gestern hatte ich 2 Gäste von weit her, Reisende, Wanderer, die ich seit längerem nicht gesehen hatte.
Weil sie da duschen wollten, waren alle Handtücher jetzt noch zu feucht heute, als dass ich gegen die Brühe was machen konnte damit.


Ich hab dann erstmal, nachdem die Stecker ausgesteckt waren, die Sicherungen wieder reingedreht, zum intensiv Musik hören.

Aber: meine Küche ist umfangreicher als ich dachte, denn nun war der Herd wieder an, der wohl nicht an der ihm benachbarten Mehrfachsteckdose hing und verbrannte die Nudeln an den Topf.
Zuviel Feuer bei zuviel Wasser - das ist herausforderndes FengShui.

 Eigentlich ist ja nichts passiert. Für die Handtücher ging die Waschmasch wieder, nur dass sie, wenn man sie nun manuell auf Schleudern stellt, wenn die Spülphase vorbei ist, nach 5 Minuten noch nicht zum Schleudern aufhört. Aber dann trocknet die Wäsche schneller.

Der Schaden war behoben. Ich machte mich daran, den Unkram, der sonst noch immer unter der Spüle lagert (Klappgrill, Waschpulver, ...), wieder einzuräumen und wollte dabei dem ganzen noch positiv abgewinnen, dass jetzt endlich mal in diesem Ort durchgewischt war, da krachte der Boden von der Grillkohle durch, weil sie dauern auf dem Teppich stand, und und entließ sich in die neu gewonnene Sauberkeit dort, die nicht lange währte, wie man sieht.

Den ausgestoßenen Kraftausdruck dazu sieht man nicht, aber den mag man sich vorstellen.

So war es doch für etwas gut, dass ich immer noch keinen neuen Teppich reingelegt hatte, das wäre jetzt ärgerlich :)


Gewinnspiel: Nenne die korrekte Anzahl der Temporaladverbien in diesem Beitrag und gewinne ein Frosch-Aussenthermomenter mit Saugnäpfen!





Geil: Explosion: ich brauch eine neue Kaffemaschine - JETZT!
Sie hatte stets guten Kaffee gemacht.


UPDATE 2 Tage später:
Den Kühlschrank hat es auch geschossen - Sommer, Fußball-WM und kein Kühlschrank! Deswegen ist der Teppich immer noch nass: es ist auch das Kühlfacheis! Wohl dem, der einen Gebräuchtwarenhändler für Haushaltsgeräte im Haus hat - wenn der nicht seit heute für 3 Wochen im Urlaub wäre.

Ha!


further UPDATE:
Wenn man einen neuen Kühlschrank braucht, muß der alte weg, am besten leer.
Wahre Schätze traten zu Tage: Tannentriebspitzen von vorfernt, Gratismineralwasser vom letzten Papstbesuch, ... aber fies ist der Kühli mit dem Küchenelement fixiert, da müsste ein Fachmann ran, der auch sicher nicht viel Bock hätte auf die siffige Siphonsituation.
Also erstmal aufgeräumt, die offene Kohle geborgen, und dabei den Mehrfachstecker.
Spaßeshalber hab ich die 3 einzelnen Stecker in der Wandsteckdose probiert, wo der Mehrfachstecker drin war und erstaunt festgestellt: die Waschmasch geht auch nicht!
Das wäre ein Desaster: 3 Haushaltsgeräte am Arsch.

Die Eingebung war dann der Sicherungskasten:

Ja!

Viel Rauch um nichts. Mit 60 cent funktioniert wieder alles.
Ich muß nur noch den Kühli wieder einräumen, der endlich abgetaut ist, dass wieder mehr als eine Pizza reinpasst, und warten, bis der Teppich trocken ist, was schneller geht, als Katzenstreu zu besorgen, und alles wird gut.


final call:
So eine Sicherung hat Omega nicht. Aber Elektro Disch.
Wenn man gleich beim ersten Mal die Sicherung mit hinnimmt, dann gibt er einem auch nicht die falsche mit.
Beim 2. Mal hatte ich die alte Sicherung dabei und hab mir gleich 2 neue gekauft, für alle Fälle.
70c x 2
Diese beiden hab ich dann daheim gleich wieder geschrottet und musste einsehen, dass ich ohne fremde Unterstützung in diesem Fall nicht weiter komme.
-> der Elektro-Laden ums Eck
ihm erzählte ich von meiner Misere im Kampf gegen die Elektronik.
Er meinte, dass, wenn eine Waschmasch dranhinge, dann sei so eine Sicherung, wie ich sie hatte, zu klein. Man müsste im Sicherungskasten ein anderes Endstück einbauen, damit diese größere Sicherung darin Platz hätte. Ich wollte so etwas nicht selber machen, also schickte er mir 2 Jungs mit einem Koffer. Der eine der Jungs war nur Handlanger und tat sich hervor, dass er die ca. 74 Stufen wegen noch einer Sicherung der kleineren Sorte, bei 30°C nochmal laufen durfte, um sie aus dem Auto zu holen.
Der andere Junge jedoch hatte ein Expertenauge, das ihm sagte: Es wäre der Stecker von der Waschmasch, der verschmort wäre.
Potzblitz, er hatte Recht! Nun fiel es auch mir auch!
Er schnitt mir den Waschmaschstecker ab und meinte, ich sollte beim Omega(!) oder bei ihnen einen Stecker kaufen, dann könnte ich das selber montieren. Der bunte Draht käme an die Fassung, die anderen links und rechts.
Ich bot ihm einen alten Toaster, den ich nie benutze, ob dessen Stecker nicht geeignet sei - Neeein, ich müsste einen zerlegbaren kaufen.
Dann gingen sie.
Den Preis für die Erkenntnis über den schuldhaften Waschmaschstecker bekomme ich als Rechnung mit der Post.

Vom alten verschmorten Mehrfachstecker konnte ich dessen Stecker abschneiden und mit 2 Lüsterklemmen + Klebeband Stromzufuhr zur Waschmasch gewährleisten. So fand auch noch der Mehrfachstecker-Stecker Verwendung.
Der Teppich ist auch eigentlich trocken.

Ich hoff, das war's nun.

Freitag, 20. Juni 2014

Was ist so schlimm am public viewing?

"In jedem von uns stecken 2 Indianer: ein Krieger und ein friedlicher." sagt der alte Wolf zum jungen.
"Und welcher gewinnt?" fragte der kleine.
"Kommt d'rauf an!" sprach der alte Wolf.

Also bevor man sich über die WM aufregt, kann man auch versuchen, dem etwas positives abzugewinnen.

These 1: Überall Deutschland-Fahnen stachelt den Nationalismus an.

Ach, es ist halt bunter in unserer grauen Landschaft. Die SchwarzRotGold-Träger unserer Tage müssen einsehen, dass unsere Nation aus Polen, Türken und Schwarzen genauso besteht. Und nach paar Tagen ist es wieder vorbei.
Faschingsmasken stacheln auch nicht zum Satanismus an.

These 2: Brot-und-Spiele sollen das Volk beschäftigen.

Falls die Regierung jetzt ein Gesetz durchbrächte für Fracking oder irgendwas, was das Volk nicht wollte, könnte man dagegen jetzt genauso wenig machen wie gegen die Rüstungsexporte, die Krankenkassenbeiträge, oder die Baustelle vorm Stadttheater, sofern man nicht Abgeordneter ist. Ohne WM würde man deswegen nur schlechtere Laune bekommen. Die Politiker machen halt was sie wollen, aus ihren Beweggründen heraus, das war schon immer so, ob Monarchie, Diktatur oder Demokratie. Es muß wohl so sein, da es meines Erachtens eine Grundeigenschaft des menschlichen Daseins ist, dass sich einer über den anderen stellt. Der Egoismus scheint notwendig wenn sich das Selbst in dieser Welt erfahren will.
Ebenso scheint es grundmenschlich, dass sich die Leute zusammenhorden zu Kampfgemeinschaften gegen einen gemeinsamen Feind. Ich hab mal eine Steinzeit-Doku gesehen: das war schon immer so. Wenn die Ressourcen knapp werden, steigt die Aggression. Spiele kanalisieren diese Agressionen auf der abstrakten Ebene 'Sport'. Da können sie schreien und weinen und sich reinsteigern, nach 90min ist alles vorbei und die Ordnungshüter wissen, wann und wo Aggressionspotential wäre.
Ohne WM hätten wir mehr Kriege und Schlägereien.
Wer den aggressiven Trubel nicht mag, kann in diesen Zeiten gechillt einkaufen oder ins Freibad.

These 3: Das ist ja nur alles Geldmacherei.


Ja, schon. Man kann aber auch mit den kinder-Riegel WM-Editionen Schulkindern sinnlich nachvollziehbar machen, dass aus Kindern Erwachsene werden und eine Notwendigkeit zur Selbstreflektion, sowie eine Möglichkeit der Verwirklichung ihrer Träume aufzeigen.
Mit den Steuergeldern aus dem Verkauf von Fernsehern und Bier werden die Autobahnen ausgebessert, Griechen gerettet, die Bundeswehr wird familienfreundlicher und Kinder bekommen neue Schulbücher.
Dass die jedesmal neue Stadien bauen, die danach leer stehen, ist doof. Wenn die Spiele immer in Olympia oder Mekka wären, könnte man sich neue Stadien jedesmal sparen, aber die Mannschften von der anderen Seite der Welt hätten dann immer Jetlag, was auch nicht fair wäre.
Dass die FIFA ihr Geld auf Kosten der Armen des Landes macht, liegt wieder am menscheigenen Egoismus.

Ich mag ja auch keinen Fußball. Die San Antonio Spurs sind diese Woche Basketball-Meister in Amerika geworden, wie ich prophezeit hatte, da kräht kein Hahn danach, hier. Interessant ist, dass die Spurs gegen Miami gewonnen hatten, weil sie als Mannschaft gespielt haben und nicht egoistisch, wie der einzelne Superstar in Miami.
Dass im Jahr des Pferdes aus der nordamerikanschen Profiliga nicht die "Pferde ohne Brandzeichen" (Mavericks), sondern die Pferdebenutzungswerkzeuge "Sporen" das Rennen gemacht haben, liegt einerseits an Dirk Nowitzki, andererseits gibt es uns einen Hinweis, wie die chinesischen Tierkreiszeichen zu betr8en sind.
Die Mannschaft der Spurs besteht zu 2/3 aus Weltbürgern, sogar ein indigener Australier hat mitgewonnen. Auch das ein sehr schönes Beispiel für das Modell: Miteinander zum Erfolg und Du kannst alles schaffen..
Wenn sie diese Spiele öffentlich zu angenehmer Tageszeit gezeigt hätten, hätte ich mich auch gefreut.

In Deutschland ist die neue Basketball-Mannschaft von Bayern München 
die Tage das erste Mal Meister geworden
 und werden es wohl dann auch in Zukunft immer werden, 
weil sie mehr Geld haben 
und in der deutschen Lige die Ausgaben für Spielergehälter pro Mannschaft
 noch nicht gedeckelt sind, wie in Nordamerika. 

Aber das nur am Rande.

Aber hier ist Fußball, Also lasse ich mich nicht stören sondern nutze die Gelegenheit. Wenn überall Fußball ist, dann kommt sicherlich nicht wieder der nervige Musikant SweetHomeAlabama, der immer wenn man im Biergarten zum Sonnenuntergang am Sinnieren ist zum Rauschen der KastanienBlätter und dem Klagen der Amseln im Menschengemurmel der Gleichgesinnten zu Tritten in gehacktem Kies und dem Klingen der Krüge, dann kommt der eine an, mit seiner Guitarre, und überstülpt mit seinen lauthalsigen englischen Liedern Bilder von der Route 66 bis zu den Sümpfen des Missisippi-Deltas. So etwas gehört sich nicht in einen Biergarten! Das prangere ich an! Der Typ ist eine Geissel Gottes', ich will, dass der da nicht mehr ist.
Und dann gibt's doch immer wieder so Leute, bestimmt amerikanische Touristen, die geben dem Geld dafür, deswegen kommt er immer wieder! So können diese Touristen nicht mal die Kultur eines Biergartens erleben, das ist tragisch.

Lieber ist mir da Uruguay - England, mit einem ruhigen Kommentator, und Wuwuselas haben sie diesmal auch nicht.
Die Jamaikaner sind nicht dabei, also wäre ich für Uruguay, weil die sind so ähnlich.

Und tatsächlich: ER war nicht da :)
Ich mag ihn ja. Er ist sicher ein sympathischer Mensch, er trinkt Weizen. Er wird auch sicherlich seine Gründe haben, hier immer die Leute zu nerven; vielleicht eine Notlage, weswegen er Geld braucht. Vielleicht ist es auch nur eine Lebensphase, die halt gerade wichtig ist für ihn und seine Lebensreise, mir jedenfalls ist Fußball lieber, weil leiser und nicht so aufdringlich. Mit Menschengemurmel und kurzem Jubel/Mitleid, aber der verbindet eher, wie er trennt.
Kumpels, Freundinnen, Familien, ... alle traut vereint und keiner gestresst. Was soll daran schlecht sein? Nur das Schaf, dass man mäht.

Samstag, 14. Juni 2014

Fahndung

Weil der Treter dauernd abging, und ich es leid war, alle 200m abzusteigen um die 14er Mutter festzuziehen, mit dem Spezialwerkzeug, und selber keine Zeit hatte, brachte ich das Rad in die Werkstatt.
Hätte grad gepasst, da das Schloß eh verlorengegangen war und der Mechaniker Räder nachts einschließt, aber so hatten viele wohl gedacht, die in den Pfingstferien mehr fahren als sonst, und der Mechaniker hat die nächste Woche keine Zeit, eine neue Achse einzubauen.
Die blöde Fahrradachse: sie ist zu klein, so dass sie wackelt.
Eine neue Achse hätte ich schon, aber die Schraube geht nicht auf.
Aber es fährt noch - 200m bis man wieder schrauben muß, mit möglichst viel Kraft. Doch wie der Stein dem Riesen wieder vom Berg rollt, geht der Treter doch wieder lose.
Aber wenn der Reparateur eh keine Zeit hat, dann halt nicht,

Heute wollte ich in die Selbstreparier-Werkstatt, und dann war das Rad WEG! Mein Ponnnyyyyyyiiieeee!!!!! In der Zeit auf Freitag, den 13., bei Vollmond, hat es sich aus dem Staub gemacht. Weit kann es nicht kommen, meinte ich.
Hab lange alle Seitengassen und -winkel abgesucht, doch es ist weg. Es hat seinen Energiezustand verändert. Das schöne Rad - wir hatten eine gute Zeit!


Aber falls jemand das Rad wo verlassen stehen sieht, in irgendeinem Hinterhof oder in einer Staude, wo es Gefahr läuft, bananengetreten zu werden, dann würde ich Eine Pizza aussetzen für den-/diejenige/-n, der/die mir den entscheidenden Hinweis geben kann, damit ich mein Pony wieder heim hole.
Es ist ein 26 Zoller Damenrahmen in Kryptonate-Grün-Orange, wobei der Rahmen grün, die Schutzbleche Orange sind, wie auch die Blümchen auf dem Rahmen. Vorne ein schwarzer Fahrradkorb mit 2 Reggae-Flyern und dem Spezialwerkzeug für die Mutter am Treter (,die schon eine Stiefmutter war, weil die ursprüngliche hatte ich schon verloren. Verlöre ich diese nun auch, wäre ich tretertechnisch Halbwaise!) und hinten ein Gepäckträger, verchromt. Der Hinterreifenmantel ist neu. Vorsicht: die Bremsen gehen nicht gut und der linke Treter wie gesagt!

Dienstag, 10. Juni 2014

Es war so heiß, dass sich mir der SchwalbeHinterreifenmantel, vom heißen Asphalt aufgeweicht, unterm fahren von der Felge gelöst hat!

Dienstag, 3. Juni 2014

Kindererziehung bei Jamaikanern und Schimpansen

Neulich stand ich in einem basler Stadtviertel mit hohem Migrationsanteil und unterhielt mich mit einem Jamaikaner auf dem Gehsteig, der sein Feierabendbierchen genoß.
"Wie hältst Du's hier nur aus, wo alles bis in den Himmel hoch zubetoniert ist? fragte ich ihn. Ob er denn denn nicht die Berge, die Landschaft und das Meer vermisse, hier? Da kam eine Frau vorbei, er sah ihr nach und sagte "Hey, ich seh hier genug schönes; wer braucht da Berge!"

Dann kam ein jugendlicher seiner Landsmannschaft des Weges, mit Baseball-Käppi und Kopfhörern. Sie begrüßen sich, führen SmallTalk über jamaikanische Identität. Er frägt ihn nach seinem Weg, ob er denn auch ein Bierchen trinken geht?
Nein, sagt der Junge, er gehe zum Friseur. Außerdem möge er Bier gar nicht so.
Was ihm denn schmecke, fragte der Ältere.
"Wodka" würde er abundzu trinken, "aber nur einen" sagte der Junge.
"Ja, nur einen" sprach der Ältere billigend...
Der Junge verabschiedete sich und ging zum Friseur.

Da erklärte mir der Chiller seine Pädagogik: Nie würde er, der ältere Jamaikaner, mit dem jungen ein Bierchen oder einen Wodka trinken, wenn der noch nicht volljährig ist, obwohl er weiß, dass der Junge für sich schon gelegentlich Alkohol konsumiert. Der Junge war nicht sein Junge, nicht mal ein Verwandter, aber auch ein Jamaikaner. Und bei ihnen hielte man es so, dass sich jeder Jamaikaner um die Kinder anderer Jamaikaner kümmere, respektvoll und fürsorglich, denn so würde auch der Junge mal respektvoll mit seinen Kindern umgehen.

So passt dort jeder auf die Kinder der anderen auf, die Erziehung wird getragen von der Gruppe, was die Eltern entlastet und Zusammengehörigkeit fördert.
Wie bei den Schimpansen.

Bei den Deutschen ist es eher wie bei den Gorillas, dass der Silberrücken die Kinder anderer gar nicht mag. Da kämpft jeder Vater für sich. Schade eigentlich.
Deswegen gibt es mehr Schimpansen wie Gorillas.