Samstag, 7. Mai 2016

Bienensterben

Neulich morgens kam eine Biene (Insekt) und legte sich bei mir auf den Teppich.
Sie war matt und müde. Nicht dass sie mir hier ein Bienensterben macht, dachte ich mir und setzte sie sachte in einen Blumentopf am Fensterbrett.
Zur Stärkung bekam sie Honig und auch Wasser zum trinken.
Würde sie bienensterben, bekäm sie sogar zuletzt einen edleren Tropfen.
Sie putzte sich.
Mit den Hinterbeinen rieb sie sich ihren Hinterleib, den sog. Abdomen.
Es vergingen Stunden.
Sie fraß von dem Honig und striff sich weiter mit den Beinchen über Abdomen und ihre Augen.
Viel wird ja erzählt, von diesem Bienensterben:
- Dieser neue Genmais sei Schuld, dessen Saatgut mit Gift gebeizt ist, dass er Schädlingsmittel aussondert,
- Handy-Masten störten die Ortung der Biene dass sie nicht mehr nach Hause findet,
- Chemtrails, Amerikaner, Chinesen, Russen, Reptiloide, und die gesamte Weltverschwörung
- und diese Milbe aus Asien, "Varroa"
Das Problem hat wohl viele Ursachen, aber am schlimmsten ist die Milbe.
In Frankreich gibt es Bienen, die können diese Milben schon abstreifen. Vielleicht übt meine Biene das gerade! Mit einem Vergrößerungs-Glas untersuchte ich den Körper des Tierchens aufmerksam.
Varroa-Milben sind so klein, dass sie sich zwischen die Hinterleibs-Segmente zwicken, und sie laufen auch auf dem ganzen Tier herum. Doch sind sie wiederum so groß, dass man sie mit einem Vergrößerungsglas sehen kann.
Ich drehte dabei den Blumentopf in den Sonnenbereich des Fensterbrettes, und das war wohl der Auslöser:
Das arme Bienchen richtete sich in der Sonne nord-südlich aus, putzte seine Augen fertig und
hob ab! Sie flog der Sonne entgegen, mit Brummen. Sie flog aus dem Fenster in die Luft. Flieg, Bienchen, flieg !! Und dann verschwand sie über den Giebel richtung Emmendingen.

Fazit: Das mit dem Bienensterben ist übertrieben. Nicht alle Bienen sterben. Ich hab's geseh'n.

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