Dienstag, 5. Juli 2022

Schaffhausen

 

Die Schaffhausener sind sehr freundlich.
Von Freiburg nach Schaffhausen fährt man 1h nach Basel und 1.15h richtung Friedrichshafen, mit dem 9€-Ticket.
Dann muß man doch noch 50min zu Fuß gehehn. Entweder über Charlottenfelsen oben rum mit schöner Aussicht oder unten entlang am Rhein.

Es war ein Moser, der Schaffhausen groß gemacht hat, vom Kuhdorf, haben mir gut verständlich Ortsansässige erklärt. Er hätte in St Petersburg Geld gemacht und von dem Stauhwehr, das man in dem Video kurz sieht, mit langen Keilriemen 500 Meter höher in der Stadt eine Fabrik betrieben.
In seinem weinberg Traubengut/Trubgüetli ließ er seiner Charlotte ein schönes Schlößle bauen. Hierzu hatte er seine Arbeiter angewisesn, dass sie die Nägel dafür vor dem Einschlagen mit einer Speckschwarte anschmieren sollen, damit diese besser ins Holz reinknallen.
Kurz vor der Fertigstellung dieses Schlößles wollte die Charlotte dann doch lieber in ein anderes Schlößle in westlicheren Besitztümern Mosers in der französischen Schweiz und verunglückte unterwegs tödlich.
Eigentlich wollte ich nur nach dem Weg fragen.

Am Rheinfall kostet der Becher mit 1 Kugel Eis 3,50 Franken, eine Runde mit dem Schiff an die Gischt 15min ohne Gelaber 7,70€ (≙7 Franken ≙ 1 Dürüm in Schaffhausen). Es gibt auch noch die Tour mit Gelaber und 30 Minuten und die Tour, wo man mitten auf den Felsen hochsteigen muß, wenn man das bräuchte.

 

Die Isteiner Schwellen hingegen, sind nicht so übertrieben, und näher.


Weiterhin propagiere ich die Alte Schule, daß ich alleinsitzende Bahnreisende vorher frage, ob denn da frei wäre, oder ob man sich denn da dazusetzen könnte. Verstehen tun sie das alle noch. Aber machen tut das NIEMAND mehr heutzutage! Ich seh das als eine Sache von Respekt, weil man sich in den Intimkreis eines Fremden begibt, wenn man sich da einfach so wortlos hinpflanzt. Man drängt kein Gespräch auf, aber es kommt dann immer ein Abschieds-Nicken, wenn sich die zeitweilige Schicksalsgemeinschaft Aufgrund eines erreichten Zielbahnhofs auflöst.
Aber wir waren MENSCHEN!
Das kommt alles nur vom Handy, dass man seinen Nebendran nichtmehr in sein Bewußtsein lässt, sondern sich nur in die Blase seines jeweiligen Messengers abkapselt. So können Sie uns griegen: Divided we fall.
Sehet den Menschen neben Euch, auch wenn er Schweizer sein könnte, oder verschwitzt oder sonstwas, dann habt Ihr mehr vom Leben!

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