Montag, 30. Oktober 2017
Ökomenische Strahlen
Wahrscheinlich wegen Luther strahlen sich heut die katholische Johanneskirche und die evangelische Christuskirche an.
Für was Türme alles gut sind!
Wohnung gesucht
oder Loch oder alte Burg mit dicken Mauern und Gespenst!
Für eine benachbarte Familie, Hobbies: Poltern, Staubsaugen, schreien, kreischen, juchzen, wird gesucht: Räumlichkeiten im Raum Freiburg, mit unempfindlichen Nachbaren, 2 PKW Stellplätze, Gästezimmer, billig und ab sofort.
Garten wäre gut.
Sprachkenntnisse in transilvanisch lautstark vorhanden
Für eine benachbarte Familie, Hobbies: Poltern, Staubsaugen, schreien, kreischen, juchzen, wird gesucht: Räumlichkeiten im Raum Freiburg, mit unempfindlichen Nachbaren, 2 PKW Stellplätze, Gästezimmer, billig und ab sofort.
Garten wäre gut.
Sprachkenntnisse in transilvanisch lautstark vorhanden
Sonntag, 22. Oktober 2017
Samstag, 14. Oktober 2017
Hippolyte, der freche Franzose
Nach einer Party macht man schon manchmal dumme Sachen.
Da kam dieser kleine Kerl daher, nennen wir ihn Hippolyte, fragt zuerst nach einer Zigarette, dann nach Feuer und meint dann, daß er keinen Schlafplatz hätte.
Ich kann eigentlich nicht gut französisch, und da verwickelt mich der in ein Gespräch!
Viele haben in Freiburg keinen Schlafplatz, aber darum hätte er sich vorher kümmern sollen.
Mir ist nicht eingefallen, was "Geh doch' da hoch am Schloßberg und such Dir irgendeine Bank" auf französisch heißt und hab ihm gesagt, daß es bei mir daheim nicht so viel Platz ist. Aber dann hat er so geschaut mit seinem Bart, daß der Christ und Gastfreund in mir durchkam, und wenn ich den auf den freien Quadratmeter Teppich hinlege, dann wäre er weg von der Straße und bekommt morgen früh sogar noch einen Kaffee; das wäre doch gut für ihn und täte mir nicht weh.
Er ging noch mit zum Döner, wollte selber aber nichts essen.
Bei mir war er ruhig und zuerst brav. Er trank Wasser ohne Zusätze, obwohl er nach eigener Aussage Katholik war.
Ich hab ein Feldbett für solche Gäste. Aber das wollte er nicht.
Vielleicht war er vom Militärdienst traumatisiert. Er hat auch nach meinem Militärdienst gefragt, wegen meiner gelben Tarnhose.
Dann wollte er sich neben mich ins Bett legen.
Mei, wer will nachts um 4 auf ausländisch debatieren! Ich bin ja nicht schwul.
Ich weiß aber nicht, was "nicht schwul" auf französisch heißt. Jedenfalls, als das Licht aus war, legte er zärtlich seine Hand auf meine Brust.
Hab ich sie halt zurück zu ihm geschoben.
Auf deutsch hätt ich ihm jetzt schon mit deutlichen Worten geschimpft.
Er hatte seit 3 Monaten keinen Sex gehabt, ojeh! Eigentlich liebe er ja schon Frauen, ...
Daß ich sowas nicht will, hab ich ihm gesagt.
Dann hat er sich rumgedreht und um Massage gebeten.
So ein Depp!
"Sölmodormir!" hab ich ihm immer lauter gesagt, mit steigender Authorität in der Stimme, bis er gesagt hat "sortir".
Dann wollte er noch eine Kippe und meinte, er streune zum Bahnhof und bringt die Zeit bis zum ersten Zug dort schon irgendwie rum.
Ein Spinner!
Aber französisch ist doch für was gut.
Da kam dieser kleine Kerl daher, nennen wir ihn Hippolyte, fragt zuerst nach einer Zigarette, dann nach Feuer und meint dann, daß er keinen Schlafplatz hätte.
Ich kann eigentlich nicht gut französisch, und da verwickelt mich der in ein Gespräch!
Viele haben in Freiburg keinen Schlafplatz, aber darum hätte er sich vorher kümmern sollen.
Mir ist nicht eingefallen, was "Geh doch' da hoch am Schloßberg und such Dir irgendeine Bank" auf französisch heißt und hab ihm gesagt, daß es bei mir daheim nicht so viel Platz ist. Aber dann hat er so geschaut mit seinem Bart, daß der Christ und Gastfreund in mir durchkam, und wenn ich den auf den freien Quadratmeter Teppich hinlege, dann wäre er weg von der Straße und bekommt morgen früh sogar noch einen Kaffee; das wäre doch gut für ihn und täte mir nicht weh.
Er ging noch mit zum Döner, wollte selber aber nichts essen.
Bei mir war er ruhig und zuerst brav. Er trank Wasser ohne Zusätze, obwohl er nach eigener Aussage Katholik war.
Ich hab ein Feldbett für solche Gäste. Aber das wollte er nicht.
Vielleicht war er vom Militärdienst traumatisiert. Er hat auch nach meinem Militärdienst gefragt, wegen meiner gelben Tarnhose.
Dann wollte er sich neben mich ins Bett legen.
Mei, wer will nachts um 4 auf ausländisch debatieren! Ich bin ja nicht schwul.
Ich weiß aber nicht, was "nicht schwul" auf französisch heißt. Jedenfalls, als das Licht aus war, legte er zärtlich seine Hand auf meine Brust.
Hab ich sie halt zurück zu ihm geschoben.
Auf deutsch hätt ich ihm jetzt schon mit deutlichen Worten geschimpft.
Er hatte seit 3 Monaten keinen Sex gehabt, ojeh! Eigentlich liebe er ja schon Frauen, ...
Daß ich sowas nicht will, hab ich ihm gesagt.
Dann hat er sich rumgedreht und um Massage gebeten.
So ein Depp!
"Sölmodormir!" hab ich ihm immer lauter gesagt, mit steigender Authorität in der Stimme, bis er gesagt hat "sortir".
Dann wollte er noch eine Kippe und meinte, er streune zum Bahnhof und bringt die Zeit bis zum ersten Zug dort schon irgendwie rum.
Ein Spinner!
Aber französisch ist doch für was gut.
Montag, 2. Oktober 2017
Buntnesseln kann man sauber herunterschneiden
Schon das 2. Mal und sie treibt wieder schön aus. Paar Ableger hätt ich noch bzw 1-2 sind schon reserviert. Ansonsten pn.
Mittwoch, 13. September 2017
Im Tanargue
Der Tanargue ist ein Gebirgszug vom Zentralmassiv mit hauptsächlich Granitstein und schon fast an der Grenze zur atlantischen Klimazone.
Diesmal hatte ich gar keine Karte, nur 5h Zeit, wieder zum Parkplatz zu gelangen.
Dieser wenig-dicke Baum steht brutal in der Felswand. Trotz Wind und wenig Raum, wo die Wurzel Wasser trinken könnte. Er mag gutundgerne über 150 Jahre alt sein.
Die langen Nadeln der Kiefer sind auch eine Anpassung an Trockenheit, denn damit kann sie noch dem Nebel Wasser auskämmen für ihren Bedarf.
Dem gemeinen Kletter ist das scheißegal! Er fährt viele Stunden mit dem Auto ganzweit wohin, und klettert dort e1nen Felsen raufundrunter, immer wieder, Stunden für Stunden.
Wenn er fast oben ist, kehrt er wieder um. Dann spannt er um und geht genau nebendran wiederhoch - und wiederhinunter.
Wenn es dunkel wird, fährt er heim.
Ich hab es mir von Kletterern erklären lassen: Es geht tatsächlich nicht um's hinaufkommen, sondern es geht darum, sich Ziele zu stecken, die man nicht glaubt, erreichen zu können, und Ängste zu überwinden. Wenn man dann glaubt, da käme man nie hoch und schafft es dann trotzdem, dann geht einem einer ab, und das Gefühl, unerreichbares doch zu schaffen, kann man mit in den Alltag nehmen, für Privat- und Geschäftsleben.
Diesmal hatte ich gar keine Karte, nur 5h Zeit, wieder zum Parkplatz zu gelangen.
eine Echse
Vom Parkplatz aus zu sehen war ein hoher Berg. Es gab also theoretisch eine Möglichkeit, sich einen Überblick zu verschaffen.
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der Berg am Ende des Tals |
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eine Mülltonne mit deutschen Abfall |
Hach auch hier waren schon Deutsche! Da sind sie also, wenn sie nicht in BaWü oder Bayern sind. Denn nur dort waren noch Ferien.
ein Mauerfuchs
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wilde Feige |
Von Feige kann keine Rede sein, wie tapfer dass sie sich schon ihr ganzes Laben an dieser Mauer festklammert.
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eine steinschlaggefährdete Gebirgskurve über einen Fluß |
Hier gibt es sehr große Kiefernzapfen.
Die Steine da vorne waren alle einmal größer, wie zB der Berg im Hintergrund.
Bei Flut rollen sie, wobei die kleineren Steinchen weiter weggespühlt werden, richtung Meer, und bilden dort Strand.
Klar ist das Wasser, wenn in letzter Zeit wenig Erde durch Regen o.ä. hineingewaschen werden.
Ohne Regen klareres Wasser!
Der Lignon fließt tendentiel ins Mittelmeer, obwohl wir uns hier auch nahe der Wasserscheide richtung Atlantik befinden.
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eine paradiesische Lagune |
Grüne Algen in der Sonne geben dem Wasser seine Farbe.
ein versteckter Schießstand mit Zielscheibe zum weiterweg kurbeln
Fango im Freien
ein Hochsitz mit Zugbrücke
Der erste Hügel war nicht so ergiebig: keine Wege und kein Weiterkommen, weil er ringsherum von Mäandern des Lignon begrenzt wurde, aber es war da ein Reh!
Was man hier auch sieht, ist ein lustiger Kringel, wie ihn eigentlich Rhyacionia buoliana (den musste ich mal auswendig lernen) macht, indem seine Raupe in die Triebe von eigentlich Kiefern frisst und somit das Wachsen des Baumes beinflusst und somit auch den Namen "Posthornwickler" hat. Warum dieser Kringel an Tanne ist, ist vielleicht weil es gibt auch Vegetarier, die mal ein Gummibärchen essen.
ein mahnendes Kreuz vor einem Privatgelände
Wenn der Haupttrieb irgendwie abstirbt und ein Seitentrieb das Höhenwachstum fortsetzt, entsteht eine schöne Stufe für einen Horst.
ein Maulwurf, der vielleicht vor lauter Steine und Trockenheit nicht mehr in die Erde graben konnte
Der Maulwurf ist im französischen weiblich: la taupe
Je höher der Weg führt, desto weniger gibt es Nadelbäume.
Ob da noch einer drin sitzt?
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Adlerfarn |
La Souche und der Serre de la Croix de Bauzon
Jetzt wirds bunt: Nur mehr Erika
Was krass ist: verholzte Pflanzen griegen hier oben so dermaßen Sonne und Temperatur ab, daß sie sich vereinzelt von selbst entzünden!
So kommen wir doch noch auf einen Berg hinauf: es ist der Fontfreyde, was alt-gallisch soviel heißt, wie "Find' Friede!"
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ein Gebilde blättrig wie ein Croissant, wahrscheinlich von Höhenwespen |
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Baumgrenze |
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Hier gibt's Quarz daheim nur Hartz. |
Da, geradeaus ganz unten beim Flußbett, da steht das Auto auf dem Parkplatz:
Der oberste Waldabschnitt: viele dünne Kastanien eng und mittendrin 2 ältere Kastanien, von innen verkohlt.
Was hier passiert sein könnte, ist ein Waldbrand vor sovielen Jahren, wie die dünnen Bäumchen alt sind, der alles dahingerafft hat ausser zB diesen Alten.
Der hatte seinen großen Wachhund endlich an die Kette gelegt.
Ein französischer Apfel. Auf französisch heißen Äpfel "Pommes"!
Zivilisation
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Fruchtsnacks am Wegesrand |
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Kaktus |
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Feuerdorn |
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eine Distel an einer Mauer |
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eine Heuschrecke hinter schwerverdaulicher Hinterlassenschaft |
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ein Himmelblauer Bläuling |
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ein Büschel Gras aus dem Asphalt |
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ein "Hexenbesen" |
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Niedrigwasser an chilliger Chillstelle |
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So schön, man glaubt, man ist in Deutschland. |
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eine Art Springkraut? |

Die langen Nadeln der Kiefer sind auch eine Anpassung an Trockenheit, denn damit kann sie noch dem Nebel Wasser auskämmen für ihren Bedarf.
Dem gemeinen Kletter ist das scheißegal! Er fährt viele Stunden mit dem Auto ganzweit wohin, und klettert dort e1nen Felsen raufundrunter, immer wieder, Stunden für Stunden.
Wenn er fast oben ist, kehrt er wieder um. Dann spannt er um und geht genau nebendran wiederhoch - und wiederhinunter.
Wenn es dunkel wird, fährt er heim.
Ich hab es mir von Kletterern erklären lassen: Es geht tatsächlich nicht um's hinaufkommen, sondern es geht darum, sich Ziele zu stecken, die man nicht glaubt, erreichen zu können, und Ängste zu überwinden. Wenn man dann glaubt, da käme man nie hoch und schafft es dann trotzdem, dann geht einem einer ab, und das Gefühl, unerreichbares doch zu schaffen, kann man mit in den Alltag nehmen, für Privat- und Geschäftsleben.
Man hätte auch ewig wandern können. Da wundert man sich auch, wie weit man kommt.
Ängste sind eigentlich auch natürlich und können Leben retten.
Aber sonst waren sie ganz nett, die Kletterer.
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Was ist das? Ein Alf? |
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Der Schnorrhund vom Campingplatz, zum letzten Ma(h)l |
Danke, Vertical Moves und Alle für's Mitnehmen !
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