Montag, 15. Dezember 2014

Den Bettler vor meinem Rewe haben sie zusammengeschlagen.
Jetzt hockt er da, noch ärmlicher, ohne seine rote Mütze und das linke Aug hängt runter im Bluterguß.
Das Jochbein hätten's ihm zertrümmert und Arm und Rippen, nachts unter der Brücke beim Atlantik im Schlaf.
Er könnte der Polizei nichtmal eine Täterbeschreibung geben.
Im Krankenhaus würden sie ihn auch wieder rausschicken, weil bei ihm nichts zu holen wäre und eine Salbe griegt er nicht vom Arzt, nur ein Rezept für Antibiotika, wo er noch 29€ zuzahlen müsste, die er nicht hat.
Sicher, es gibt Einrichtungen der Hilfe für Obdachlose.
Und es gibt auch Gründe und Erfahrungen, warum diese Hilfen von den Obdachlosen mehr oder weniger in Anspruch genommen werden.
Der vorm Rewe jedenfalls ist dankbar und ansonsten Gibser, wenn wer einen Job für ihn hat.
Desweiteren finde ich es unsagbar schmähliche Feigheit, dem nachts mit die Treter ins Gesicht zu massieren, selbst wenn er's verdient hätte. Das prangere ich an!
Wer jetzt nicht diese südosteuropäischen Familienmitglieder, die vom Amt für öffentlicher Ordnung bis die ganze Kaiser-Joseph-Straße hoch ihr Geld verdienen, unterstützen will, der Rewe-Bettler wäre ein Freiburger.
Bei aller Liebe für Afrika, Syrien usw, und gerade mit seinem blutunterlaufenem Aug: auch der würd sich freuen, wenn er das Geld für seine Salbe zusammenbringen tät.
Wenn Ihr keinen Rewe-Bettler bei Euch im Viertel habt, es fahren 3 Straßenbahnlinien zur Johanneskirche, dann helft diesem!

Danke!

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