Freitag, 27. Februar 2015

Der Schlängelbaum in der Silberbachstraße

In der Reihe "Lustige-Bäume-unserer-Vorgärten, die-da-mal-waren-und jetzt-aber-nicht-mehr-sind" heute der Schlängel-Baum an der Ecke Silberbach-/Holbeinstraße:
Er war ein Laubbaum und kein Laufbaum. Letzte Woche erst ist er mir ins Auge geschossen, wie er da so riesig stand, mit der Hauptmasse über dem Gehsteig und nicht da, wohin er eigentlich mal gepflanzt worden war. Es sah so aus, als wenn der Baum weg wollte.
Foto: Thomas Kunz, aber immerhin.
Über Friedhofsmauern sieht man manchmal Äste, die von friedhofsinnen zum Gehsteig raus wachsen und über der Mauer genau einen Knick oder eine Knubbelknolle machen; als würden sie merken, dass es drüben anders ist, wie drinnen.
War den Eigentümern in der Silberbachstraße nun diese geheime Fähigkeit ihres Baumes zu unheimlich?
oder hat der Baum noch unheimlicher seine Menschen mental benutzt, um letztlich doch sein Ziel zu erreichen, dort wegzukommen?
Wovor wollte er den eigentlich flüchten?
Nachvorschungen haben ergeben: in dem Gebäude war bis vor kurzem das Deutsche Volksliedarchiv!
Schade, dass er weg ist, sagt der, der nicht sich erschlagen findet, wenn der Baum mal heimlich bei Unwetter doch selbstständig ausbricht.
Und während diesem Beitrag sind irgendwo auf der Welt 5 neue Bäume gewachsen, die noch keiner kennt; einer davon sogar in der Sahelzone.

Montag, 23. Februar 2015

Wie war's eigentlich in Der Kaserne?

Keine Angst, bin nicht zum Militär, sondern nach Basel auf eine Reggae-Party. Die komplette Schweizer Garde war ausgewandert, sie nutzen die Kaserne nun für Musik.
Gesetzt war der Channel One aus London/England. Grund genug, dass endlich mal 5 Freiburger Fans sich zusammengefunden haben und sich ein Baden-Württemberg-Ticket der Deutschen Bahn geteilt haben, und Es gemacht haben: eine Stunde südlich, dann eigentlich 20 Minuten hinlaufen und viel Geld mitnehmen. Der Schweizer Franken steht ja grad relativ 1:1 mit dem Euro, und deren Gezapftes kostet 6,50 pro 0,4l! aber ist gut. Jamaikanisches Essen, Reis mit Zeug auf Pappkarton: 16 Geld.
Naja wir waren um 11 da, Echolot Dub System hat aufgewärmt mit nettem Sound über 2 Boxentürme. Sound war gut, man ist halt in Freiburg verwöhnt von all den Systems in der Gegend. Darauf abgestellte Weingläser rutschten aber später auch runter durch Bass, leider.
3 andere Menschen hatten sich noch unabhängig von uns aus Freiburg nach Basel aufgemacht. Was für eine Überraschung.
Um halb 2 nachts kam dann der Channel One a.k.a. Mikey Dread. Ein alter bärtiger Vorgartenzwerg (liebgemeint), hat in aller Seelenruhe sein Türmchen mit Soundeffektgeräten aus der Tasche geholt und angekabelt und schön gemütlich gerockt. Sein MC hatte wohl Schwierigkeiten und konnte nicht mitkommen. Er hat zwar auch viel übers Mikrophon gelabert "Ihr braucht nicht mich antanzen, die Musik macht die Party! Tanzt einfach zur Musik!" und so, für die anheizenden Zwischenrufe konnte aber kurzfristig Afrikan Simba einspringen. Der hatte einen Reisepass, ist Mikrophone gewohnt, aber er hielt sich ziemlich zurück, zu Gunsten des DJs.
Was Channel One ausgemacht hat, waren nicht die special tunes und Dubplates, sondern, dass er Bob Marley, Black Uhuru und Barrington Levy spielt, so wie es einfach nur er spielen kann. Welcher tune wann und wie, das sucht er aus wie keiner. Kingdavidstyle mit nur einem Plattenspieler, dazwischen seine Sound-Effekte, kompetentes fahren der Anlage und seine ruhige chillige Art, wie er routiniert die Menge in einen Rausch spielt. Ja, Rauchverbot hätte es eigentlich auch gegeben, dort, theoretisch.
Bei den Schweizern sieht man mehr Pärchen am Dance, und mehr Ältere.
Wir waren um halb 4 fertig für unseren Pennplatz bei echten Schweizern, wie Heidi unterm Dachgiebel - wohl dem, der wen kennt, der wen kennt - die anderen nahmen einen der frühen Züge, die schon fuhren, als der Channel One immer noch aufgelegt hat.
Ein BaWü-Ticket mit 5 Personen kostet gerade 43€ (23€ + 5€ für jeden mehr), das BaWü-Nacht gilt bis 7 Uhr frühs für 40€.
Regiokarten-Besitzern kann man noch das Badisch24 empfehlen, das die Freiburger Regiokarte für 11,50Geld 24h lang auf die benachbarten Verkehrsverbünde ausdehnt.
Alle Schweizer waren nett. Und Channel One war gut.
Fazit: Man kann nach Basel fahren zum Fortgehen! Sprecht Euch ab!


www.Kaserne.Basel

www.Reggae.Freiburg

Donnerstag, 19. Februar 2015

Das Jahr des Holz-Schafs

http://juff.beepworld.de/fengshuifreiburg.htmLiebe Freunde des Jahres-Feng-Shui-Tips, es ist wieder soweit. Nach meinen Berechnungen haben wir am 19. Februar das Holz-Pferd hinter uns. Das neue Jahr steht unter dem Zeichen des Schafs bzw der Ziege - darin scheiden sich die Geister.
Die Bezeichnungen der Bilder richteten sich an Bauern im alten China. Die wussten vielleicht schon, dass es Unterschiede zwischen Schafen und Ziegen gibt. Schafe leben eher auf fetten grasigen Böden, und Ziegen. Zoologisch sind sie beide eine Gruppe mit Steinbock, Gämse, JMufflon und Moschusochsen. Also dickköpfige, meckernde aber brave liebenswerte Herdennutztiere.
Da sind wir auch schon bei der Dekoration: Gamsbart, Moschusduft, Lammfellsocken, farblich grünlich bräunlich gedeckt.
Vibesmäßig wird das Schicksal erträglicher in der Gruppe, wobei da auch Platz ist für Bockigkeiten, und das "Schwarze Schaf". Veränderungen geschehen eher zäh und von aussen.
Als Maskottchen bauen wir uns also was puscheliges horniges, wieder aus Naturmaterialien, zB Holzwolle, wer hat. Denn von den Wandlungsphasen der Elemente ist dieses Jahr wieder ein hülzernes. Wie hülzern, werden wir sehen. Auf jeden Fall Wachstum und Ausbreitung.
Das Ziegenschaf seinerseits finden die Chinesen eher erdig. Und weil Holz und Erde in den Wandlungsphasen eher nicht so flutschen (Holz laugt die Erde aus), wäre das vermittelnde Element heuer Feuer (Holz nährt Feuer - Feuer nährt Erde). Das heißt, wenn wir unser Maskottchen in seine Himmelsrichtung relativ SüdSüdWest auf dem Kompaß oder relativ auf 5-6 Uhr oder zwischen 187,5° und 217,5° Winkelgrad stellen, dann ist da eine Kerze nicht schlecht, abundzu mal anzuzünden. Wenn das Maskottchen flammt, retten uns ja die neuerdings gesetzlichen Rauchmelder.
Ich freue mich über Einsendungen Eurer Jahresmaskottchen an juff@alpenjodel.de. Die 3 schönsten zeige ich und das schönste wird mit einer Lammfleischbratwurst vom Freiburger Münstermarkt prämiert.

Frohes Neues Jahr!!