Donnerstag, 8. Februar 2018

Eine FritzBox und ihre Schachtel

Weil die Vorhersagen von wetteronline.de nicht mehr zutreffen, waren wir heute doch nicht wandern, sondern der Tag konnte genutzt werden für einen Anruf beim Internet-Anbieter. Seit gefühlt mehreren Wochen bricht die Internet-Verbindung immer wieder ab, in zunehmendem Maße. Auch Telefon.
Erfahrungsgemäß können es zwei Ursachen sein: die FritzBox ist über ihrem Verfallsdatum oder jemand im Haus hat einen neuen Internet-Anschluß bekommen, wobei der Netzbetreiber-Mitarbeiter beim Installieren mein Kabel exstalliert hat.
Zeit für wieder einen Anruf bei 1&1.
Einen?
.
.
.
Spätestens beim dritten Roboter brach ja dann wieder die Leitung zusammen, dann hat aber eine nette Dame von denen an meinem Handy angerufen, alles gecheckt und gemeint, es sei die FritzBox. Gibt's bei ihnen für 49,90 + viel Versand, oder "am freien Markt".

Die original FritzBox ging tatsächlich 2 Tage nach Ablauf der Gewährleistungsfrist kaputt, der damalige Service wollte sie mir noch für 72€ + Versand erneuern.
Zum Vorteil wohne ich in einer Stadt, wo einige Leute ebay-Kleinanzeigen nutzen, wo man immer schnell eine neue billig hergriegen kann.

2-3 Mails, kurze Absprachen, und ich war auf dem Weg in einen Betrieb im Industrie-Viertel.
Nicht jeder auf dem Gewerbe-Gelände fand es gut, daß ich da so wild durchmarschiere, aber mit der richtigen Parole kam ich bis ins Büro  durch.
Unterwegs auf einem Stapel sah ich sie schon liegen in einer Schachtel.
Ich denke mir noch: Es gibt Leute, die zu ihren Geräten die Verpackungen aufheben! Sie haben Platz und die Erwartung, daß sie das Gerät nicht für immer benutzen.

Am Wertstoffhof muß man die Rohstoffe trennen nach Pappkarton, evtl Plastikverpackungsteile und Elektronik, dann eh, fei.
Wenn sie aber Platz haben, bitte! Wenn es für sie schöner ausschaut, ein Kellerabteil voll zu haben mit leeren Schachteln von dem, was oben eh herumsteht, dann sei es jedem geraten, sich sein Leben so möglichst zu verschönern, wie es gefällt.
Zum Glück hab ich eine so große Tasche dabei.


Weil wir ja nicht wandern waren, haben wir uns auf einen Kaffee verabredet, er wollte noch in den Kaufladen bei der Straßenbahn und weil es mittlerweile schon so spät war, hab ich mir noch 1 Bier gekauft, was es in meinem Getränkemarkt nicht gibt, als Probe.
Dann sind wir zu ihm.

Da ist es mir unterwegs plötzlich naß auf der Wade: Da, wo das Metall des Bierflaschenschnappverschlusses aus dem Glasgrübchen des Flaschenhalses herauskommt, es ist ja nur klemm-gesteckt - war auf der einen Seite das Glas so abgeschlagen, daß die Klammer locker und die Flasche leicht geöffnet wurde. Mit Achtsamkeit konnte es noch rechtzeitig bemerkt werden und das Buch ist ein wenig naß geworden, aber die neue Elektronik war ja in der Schachtel!!!

Ich hätte ja nicht gedacht, daß es mir für irgendetwas gut war, daß der die Schachtel jahrelang in seinem Keller aufgehoben hat. Aber die Zeit zeigt einem oft erst später, für was daß alles dann doch gut war.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen