Samstag, 21. Mai 2011

Wer sponsort Setzlinge für Schulprojekt?

Liebe Leser! Ich führe derzeit eine Baum-AG an einer Grundschule in Freiburgs Nordwesten durch. Dabei wird mit mannigfaltigen Methoden 1x die Woche freiwilligen Schülern einer 4. Klasse Wissen und Zugang zu unseren Freunden, den Bäumen, vermittelt.
In der Hauptsache sind es 4 interessierte engagierte Mädchen, die sich gewunschen haben, zum Abschluß der AG, am 1. Juni, jeweils einen Baum zu pflanzen.
Die Verhandlungen mit der Stadt, die Kosten für 4 Setzlinge zu übernehmen waren zunächst vielversprechend, so daß sich die Mädels mittlerweile für ihre Baumart entschieden haben, und auch die zukünftigen Standorte im Schulhof wurden mit den zuständigen Lehrkräften bereits festgelegt.
Jetzt sperrt sich aber das Garten- und Tiefbauamt plötzlich, weil sie sagen, Pflanzzeit sei zwischen Oktober und März und sie sähen keinen Sinn darin, unsere Pflanzaktion zu unterstützen, wegen Sommer.
Expertenmeinung zufolge ist es aber möglich zu pflanzen, wenn man keine Ballenpflanzen, sondern wurzelnackte Pflanzen und gute Pflanzerde hernähme und die Begießung in den nächsten Wochen gesichert wäre, was an der Schule der Fall ist.
Nun versuch ich auf diesen Wege, doch noch irgendwie an Bäumchen zu kommen. Vielleicht hat jemand von Euch lieben werten Lesern Connections zu einer Gärtnerei oder einer Baumschule, welche zumindest Kosten für 4 Setzlinge (jeweils 1 Apfel-,.Kirsch-, Birn- und Walnußbaum haben sich die Kinder gewünscht), 8 Stützpfosten und guter Erde übernimmt. Wir würden dann ein Sponsorenschild an jeden Stützpfosten machen, eine Pressemitteilung an die Badische Zeitung rausschicken und einen Artikel in die Schülerzeitung setzen.
Vorstellbar wäre auch ein Saftladen, weil sich die Kinder vornehmlich für Obstbäume entschieden haben, oder gütige Firmen oder Privatpersonen.

Bitte!    Für unsere Kinder !!!

Donnerstag, 19. Mai 2011

Öffentliche Ordnung

Bei augenscheinlicher Gewitterneigung ist man dem Straßencafé als vernünftige Alternative zum Biergarten auch mal nicht abgeneigt. Man hat da Drinnen und Draußen.
Es hat dann doch nicht geregnet, und der Garçon stellt Tische raus zur Flucht vor ihreprüfungbegießender Verbindungsstudenten: viereckige Tische!
Früher waren da Runde, was fengshuimäßig kommunikativer war.
"Sind das neue Tische?" frag ich den Garçon.
"Nö, ich hab sie gerade geputz!" meint der Witzbold.

Aber tatsächlich gibt er zu, daß bis vor 2 Jahren da immer runde Tische waren, doch die Stadt hat diese Tische verordnet, so SOLLEN überall in FREIburg nurmehr solche Tische mehr stehen.


Und außerdem, fügt er an, wäre nun auch abgeclaimt, wie weit die Outdoorbestuhlung gehen darf.
Diese Metallhubbel im Boden wurden eigens arrangiert, um dem Wirt zu zeigen, wie weit weg von der Hauswand der äüßerste Stuhl stehen darf, jenseitg kostet jeder benutzte angefangene öffentliche Quadratmeter 150Turo was fotographisch bejagt wird.
 Damit auch FREIburgs schönste Gasse ordentlich ist.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Wir basteln uns einen Osama

Dazu nehmen wir: 1 fertige Rolle Toilettenpapier, 1 alte Kartoffel, 1 Heinz-Ketschup,
 1 Wattebausch, 2 Dattelkerne, 2 Stecknadeln, Kleber, Öl, 1 Bratpfanne, 
Waffen hatte er keine.


Zuerst erhitzen wir das Öl in der Pfanne,
dann legen wir die Kartoffel rein und warten bis es stinkt.

Derweil kleben wir das Toilettenpapier schön um die Rolle, damit nichts absteht.
 Der Torso mit Kutte ist fertig.

Im folgenden drucken wir die Kartoffel von oben fest in den Torso -als Kopf;
die Dattelkerne mit dem Spitzen Ende in die Kartoffel gedrückt bilden die Glubschaugen, wie er geschaut hat, als die Navy Seals gekommen sind.

Nun falten wir aus Toilettenpapier ein Band, innen rein Kleber damit es nicht aufgeht.
 Wir stecken eine Stecknadel durch das eine Ende des gefalteten Toilettenpapierbandes in die Feldfrucht
  und wickeln das andere Ende so um die Kartoffel, bis es aussieht wie ein Turban
 und fixieren es wieder mittels einer Stecknadel in der Kartoffel.

Aus dem Wattebausch formen wir einen adäquaten Puschel und kleben ihn vorne auf die Kartoffel 

-fertig ist der Bart.

Jetzt kommt der Clou: wir machen einen großen Fleck Heinz-Ketschup, nehmen das Werkstück am Schwerpunkt (ungefähr am Übergang Kartoffel/Toilettenrolle) vorsichtig in die Hand
 und tauchen es frontal ins Ketschup hinein wie weit wir wollen
Fertig ist unser Osama!




Das geht sicherlich noch besser! Ich bin gespannt auf Eure Osamas, liebe Kinder und Erwachsene und würde mich über Fotos sehr freuen.
Nun viel Spaß beim Basteln :)

Dienstag, 3. Mai 2011

eine fremde Kultur

Jetzt wo wir uns alle ein wenig sicherer fühlen, bin ich mal in diesen arabischen Supermarkt am Basler Tor gegangen wegen einer Tiefkühlpizza, und um der nicht-westlichen Kultur zu begegnen.

Als Edeka war der Laden immer furchtbar.
Erster Eindruck: es ist wesentlich übersichtlicher: weniger Werbung, weniger Regale, kahle Wände, keine Radiomusik, sondern als mich die bemerken machen sie so chilliges Gejammere an.
Gemüse haben die wie die Deutschen: Auberginen und Salat. Interessant wurd s zum ersten mal bei den Räucherstäbchen: mit so Blumen drauf, und eine Sorte mit dem Mekka-Würfel und Hadsch-Pilgern drauf. Wäre ja schon interessant, wie Mekka riecht. Weil ich aber denen ihre Kringel nicht lesen kann und Mekka den Moslems lass, hab ich sie nicht gekauft.
Mit dem gleichen Emblem gibt es im Kühlfach sowas, das sieht aus wie ein dickes Salzstängele, ist aber den Piktogrammen nach zu urteilen, für die Zahnreinigung der Frommen.
Käse essen die viel: Ziegenkäse, eingelegte Käsekugeln, die üblichen Schnittkäse, einem bulgarischen Büffelkäse konnt ich nicht wiederstehen.
Dort wo früher die Fleischtheke war, gibts jetzt kandierte und unkandierte Trockenfrüchte, wie zB Datteln, zu 25c für 100g - sind aber Kerne drin. Johannisbrotbaumfrüchte hätten sie auch, wers braucht. Jedenfalls keine Tiefkühlpizza, sondern Tiefkühllahmacum. Von den vielen eingelegten Sachen entschied ich mich für Okra-Schoten, die probier ich mal auf die Pizza -sehen sie doch aus wie Peperoni.
Alkohol is rar (is ja auch kein bier Laden), Tee gibts en masse. Bei der  Entscheidung meines Drinks setzte sich jedoch das Rosenwasser gegen Orangenblütenwasser und Tamarinden-Sirup durch.
Alles in allem isses alles 50c teurer als beim Deutschen, aber dafür gibt es krasse Sachen und Fatima muß nicht über die Straße.
Aufgew8 aus dem Traum aus 10001 N8 bin ich erst als ich an der nichtzuwartenden Kasse in korrektem Deutsch nach Euros aufgefordert wurde.
Und danach war sogar mein nichtabgeschlossenes Rad noch vor der Türe! Die Ausländer sind gar nicht so!
Die zwei Angestellten waren freundlich, ich fühlte mich zwar beob8et aber zu keinem Zeitpunkt bedroht.
Ob der Islam zur deutschen Kultur gehört? In Freiburg jedenfalls schon.

Dieses Rosenwasser aus dem Libanon schmeckt allerdings scheiße, wie Rasierwasser, als was es auch einzig einzusetzen ist, schätz ich.

Mittwoch, 27. April 2011

Zugbullen

Nach ca 7h Fahrt mit der Eisenbahn, vertieft in Schorle und ein Basketball-Spiel am Labtop, stehen plötzlich 4 Männer um mich herum: "Guten Tag - Sprechen Sie deutsch? Polizeikontrolle:" 
Ich war in Bayern!
Ich weiß nicht mehr wann ich das letzte Mal kontrolliert worden bin, es muß Jahre her sein. Persönliche Fragen, immer wieder die gleichen, zu viert neben einem sitzenden stehen, durchwühlen der Taschen, abfummeln, ... alles vor den Augen der Reisenden.

"Ham Sie was dabei?" 
"Ja sehns doch: ich hab eine Tasche, aber ich bin unschuldig!"


Findet er meine frisch am Bahnhof gekaufte Packung Tabak noch zu:
"Was is denn da drin?" 
"Ich weiß es nicht! Hab ich erst frisch gekauft"
Reißt er's auf, das Siegel und die innere Klebefalz, steckt seinen staatlich anerkannten Geruchsprüfkolben rein und sagt "Ja schmeckt nach Tabak!"
....
Woher ich komm, wohin ich will, wie lang ich bleib, ob in den Honiggläsern mit Honigresten Honig drin war, ...
Es fühlt sich nach wie vor scheiße an, wenn man von bayrischen Bullen umringt, bedrängt und psychologisch bespielt wird.

Dann waren wir in Nürnberg. Umsteigen und die nötige Kippe am Bahnsteig.
Alle Plätze im Zug belegt, ich nehm den Notsitz zwischen den Wagons, platziere meine Reisetasche und brauch nochmal ne 3-Minuten-Kippe am Bahnsteig, wegen der Action eben.
Dann komm ich zurück zu meiner Tasche, steht da EIN BULLE in Uniform daneben.
Man beurteilt die Leut ja nicht nach ihrem Äußeren, schief angeschaut wird er oft genug, also setz ich mich doch neben ihn auf meinen Platz, grad jetzt, auf Augenhöhe mit seinem golden-weiß-blauem Abzeichen und versuch, runterzukommen, mit Reggaemusik und nem Drink.
Sitz ich da so zwischen den Abteilen, neben dem Bullen, wie ein Beaufsichtigter - Leute gehen vorbei, schlußfolgern irgendwas, ... da hält mir plötzlich eine Frau ne Polizeimarke unter die Nase "Sprechen Sie deutsch?"
Es muß meine Freiburger Frühlingsbräune sein, die sie im kalten Bayern nicht nachvollziehen können - recht geschiehts ihnen. Bullen über Bullen. Ich erzähl den beiden Zivicops im neuen Zug von der eben erlebten Kontrolle, sie telefonieren (zum Kollegen: "Ah so. Da ham mer den gleichen G'schmack g'habt, hahaa!") und ziehen weiter. Der Uniformierte Bulle neben mir lächelt mich mitleidig an.
Von dem weiteren Bullen im Zug, sowie den Bullen, die am Zielbahnsteig auf Ankömmlinge warten, wurde ich nicht belangt.
Leute, wenn Ihr nicht nach Bayern müsst, fahrt da NICHT hin!

Donnerstag, 14. April 2011

NBA Playoff-Vorhersage 2011

Obwohl ich jedes Jahr mit meiner Vorhersage falsch gelegen hab, wage ich es diese Jahr wieder. 
Mehr als in anderen Jahren zählt diesmal das Momentum, welches die Mannschaften in die Endrunde tragen. 
Am Ende wird es für Dirk, wie immer, nicht reichen. Chicagos jugendliches Feuer, die Chemie einer Mannschaft, die über die Jahre miteinander gewachsen ist, gepaart mit dem Heimvorteil einer basketballverrückten Metropole verhelfen den Bulls am Ende zur ersten Meisterschaft in der Post-Jordan-Ära.

Donnerstag, 7. April 2011

Innen wie Aussen!

Das Daljuff Lama sagt: "Ihr regt Euch auf über Müll, der in der Natur da draußen rumliegt und im Meer und am Berg droben, doch fällt Euch da der Spreissel im Auge des Nachbarn mehr auf wie der Balken in der eigenen Optik!
Mit der zunehmenden Verschmutzung unseres Planeten geht eine innere Verschmutzung unserer Herzen einher, die uns eben in der Spiegelung durch die umgebende Materie offenbar wird."

Übung: in der kommenden Woche werden wir jedesmal wenn wir einen Abfall in den dafür vorhergesehenen Reststoffbehälter werfen, einen kleinen Müll aus unseren Herzen dazuwerfen. Müll von anderen aufheben und wegwerfen zählt doppelt, denn der bleibt sonst liegen, im Land und bei dem, ders weggeschmissen hat und dem es jetzt reut, dass des Ding in der Natur liegt, und man selber schmeißt seinen Unrat dazu.
Davon haben alle was: Der Planet, die Recycling-Branche, die Seele und die Korintenkacker am meisten, weil die betriffts besonders!