Sonntag, 19. Juni 2011

Unsere Kinder - unsere Zukunft!

In einer verdeckten Ermittlung konnte ich mich für 3 Monate an einer Grundschule einschleichen und wertvolle Erfahrungen mit dieser immer seltener werdenden Menschengruppe, den Kindern machen.
Kinder sind klein, etwa hüfthoch. Vom Liliputaner unterscheidet sich das Kind im ersten Augenschein durch einen etwas weniger gedrungenem Rumpf. Die einen von denen, die Jungs, verfügen über nochkeine Gesichtsbehaarung, die anderen, die Mädchen erkennt man an der rosa Farbe ihrer Klamotten, womit die Eltern eine sexuelle Ausrichtung des Kindes vorzunehmen versuchen.
Wenn sie sich bewegen, und das wollen sie immer, fällt ihr drolliger Trapsgang auf. Sie hüpfen und hopsen, völlig unangebracht, und ziehen diese Fortbewegungsweise einem normalen anständigen Gang vor. Ihr geringes Gewicht von unter 2 Kästen Bier kommt ihnen dabei entgegen. Da die Kinder in ihrer Jugend noch näher an ihrer Urgeschichte sind, ist diese Gehweise scheinbar ein Relikt von früher, als der Mensch noch durch die Savanne musste. Weil später gewöhnen sie sich das ab.
Wenn man die Kinder nicht sieht, dann hört man sie. Schrille Frequenzen!
Überhaupt benutzen sie die hohen Töne mehr als wir, wohl wegen den Cartoons im Fernsehen, durch die sie geprägt sind. Gläser sind keine zersprungen, aber es war schon heftig!
Essen tun sie eigentlich alles, aber am liebsten Zucker, nach der Traditionellen Chinesischen Medizin ein Mangel an Sicherheit, Geborgenheit und innerlicher Ausgeglichenheit.
Die Kinder leben in einer Welt, in der es ihnen scheißegal ist, wer Bundeskanzler ist, ob sich das Klima erwärmt, ob das Essen auf Bäumen wächst, oder was auf ihrem T-Shirt steht - sie können es eh weder lesen noch dagegen intervenieren, wollen das aber auch nicht.
Sie kümmern sich nicht um das Morgen, weinen dem Gestern nicht hinterher, sie leben im Jetzt und haben das Konzept der Zeit noch nicht angenommen.
Was sie kümmert, ist Action, gern auch in der Gruppe um sich an anderen zu messen.
Der ideale Lebensraum der Kinder wäre also die freie Natur. Weiter Raum zum rumlaufen, wenig Menschen, die  sie mit ihren Schreien nerven können, bzw ist schreien in der Stille des Waldes sinnvoll. Viele Reize, die sich im Laufe der Jahreszeiten neu arrangieren und eben die Wesenhaftigkeiten in der Natur, wie Igel, Elfen und Schnecken, zu denen die Kinder noch eher Zugang haben, als die Meisten anderen Menschen.
Garnicht gut für Kinder sind geschlossene Räume, wo sie nicht laufen können, nicht schreien sollen und an Reizarmut physisch und psychisch verkümmern. Geschlossene Räume sind gut für Topfpflanzen.
Ich glaub, wie wir unsere Kinder verschulen werden wir dem menschlichen Wesen nicht gerecht, und die Gesellschaft wird immer kranker. Kinder sollten nicht in der Stadt wohnen.

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