Ursprünglich wurde die Ross-Kastanie aus Mazedonien bei uns angesiedelt, da sie als schattenspendenste Baumart kuhl geeignet ist, Bierkeller zu beschatten. So findet man sie heute noch oft in Biergärten, wie mich auch. Wie die Goldhamster stammen alle heutigen Kastanien im Endeffekt von einem Ursprung ab und haben einen kleinen Genpool: Die Drehwüchsigkeit, dass sich der Baum sprialig zwirbelt, ist bei den mazedonischen Kastanien kaum, aber bei allen unserer Kastanien sichtbar.
In letzten Jahren leiden besonders die weißblühenden Kastanien an Motten, die minenartige Gänge in ihre Blätter fressen, und sterben langsam.
Die Rosskastanie heißt nicht Ess-Kastanie, weil die Rösser sie essen, gegen Husten.
Die Message der Kastanie an uns Menschen ist "Freude". Traurigen Menschen empfehle ich also unter einer Kastanie zu meditieren, zB im Biergarten.
Aber worauf ich eigentlich raus will: So lange die Blüten (die sog. "Kerzen") noch klein sind, kann man sie abmachen und einen wertvollen Einrieb für Beine und Gelenke herstellen.
Ein schwieriges Problem ist das Finden von Kastanien mit a) tiefhängenden Ästen und b) ohne Straßenstaub. Aber es gibt welche.
Wir müssen also eine geeignete Kastanie finden und dann den richtigen Zeitpunkt abwarten, wenn die Kerze schon blüht, aber noch klein genug ist, um sie durch die Flaschenhalsöffnung zu pfriemen.
Dann fragen wir den Baum, ob wir ein Blüte haben können und sagen ihm, was wir damit machen wollen (Der Einrieb!). Die Blüten kann man ganz leicht abbrechen.
Ob man jetzt rote oder weiße Blüten nimmt, ist egal, denn beide werden nach einiger Zeit braun.
Wir bedecken also die Blüten komplett mit der Trägersubstanz unserer Präferenz, lassen das ganze an einem nichtzukühlem Orte stehen und fertig ist nach 6 Wochen unser Heilmittel! Auch gut geeignet als Geschenk für Alte, Gelenkrheumatische und Bio-Fans. Die Kosten richten sich im Wesentlichen nach der Trägersubstanz.
Viel Spaß!
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