Donnerstag, 21. Juli 2016

Ob ich für Kellerpartys zu alt bin?

Neulich war mal wieder seit langem eine Reggae-Party im Cräsh.
Weil der Pizzabote so lange brauchte konnt ich nur eine Stunde vorschlafen, war dann so um 12 dort und lief gegen eine Wand aus UrwaldvonSaigon.
Ein Mief, ein Stompf, wenn hunderte eng wie die Heringe fern frischer Luft im Dunklen tanzen und wenn man jemanden kennt, schreit man sich an.
2h stand ich an der Treppe nach draussen, bei guter Musik, aber was will man am Wochenende?
Ist das Chillen?
Was nützt die beste Musik, wenn man dabei erstickt?
Was nützt das beste Bier, wenn es so schnell warm wird?
Konsumiert wird da nur der Konsument.

Zum Glück hab ich dann noch einen getroffen, so dass ich doch wieder irgendwie am nächsten Nachmittag, wo mein Körper von Natur aus wach ist, unter freiem Himmel mich Schall nähern oder entfernen konnte. Ruhe trotz Klangvolumen.
Ein paar Leute mit viel Platz.
Distelsamen schweben durch die Szenerie, Eidechsen, inspiration, recreation, creation, vibes'n'spirit.
 
Und dann hab ich kapiert, warum es mir im Cräsh am Vorabend nicht gefallen hat: ich bin einfach zu verwöhnt hier in Freiburg mit geiler Musik outdoors, den vielen Soundsystems und ihren netten DJs, so dass ich so oft draussen bin und diese engen Kellerparties einfach nicht mehr habe.





Es kostet einen Blick auf Reggae-Freiburg.de und Kommunikation.
Eigentlich ist seit Monaten wirklich fast jedes Wochenende ein Soundsystem wo draussen, oder eine Band, offiziell auf Studentenfesten oder geheim, nicht wenn man mit den Leuten redet.
Meistens hohlen die einen nicht in der Sänfte daheim ab, aber Fahrradfahren erhöht die Fitness, Spritgeld, Regiokarte, es gäb Strukturen, die nur relativ erscheinen zu dem was ein Berliner aufsich nehmen muß, bis er zu nem Dance kommt.
Freiburg is echt Super, dank Abracadabra Soundsystem, Blackwood Soundsystem, Concrete Garden Soundsystem, Digital Steppaz, Fireburg Soundsystem, Isayah, Joyful Noise Soundsystem, Jr Jew, Justus' Soundsystem, den Nutty Boys, mir und all den netten Leuten, die man dort trifft und der schönen Natur hier.

Die betriebswirtschaftliche Gewinnmaximierung seitens der Kellerbesitzer sollte jedenfalls das Genußmittel Musik nicht zum Konsumgut verkommen lassen.
Aber Musik kann ja jeder auf seine Art und Weise genießen, vielleicht auch seinem Alter entsprechend.

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