Es ist schon komisch: Da versprechen sie sich einer Frau fürs leben, machen Kinder, brauchen viele Zimmer, Auto, Urlaub, und von den 24h täglich, die ihnen der Herrgott gibt, arbeiten welche 10h, fahren 1h hin und eine zurück, schlafen 8h, dann bleiben ihnen nur 4 h Leben, wenn sie noch fit sind, nicht die Wäsche oder die Post machen müssen, oder Freizeitausgleich.
Damit verbringen sie mehr als doppelt soviel Zeit mit den Kollegen als wie mit denen, mit denen sie ihr Leben verbringen wollen. Aber warum?
WARUM?
Was hat man denn davon, wenn man mehr Zeit Saft verkauft oder Telefonanlangen wartet, als wofür man glaubt, zu Leben?
Oder kann es für einige wirklich der höhere Lebenssinn sein, Dachrinnen zu montieren?
Es ist eine edle Tat, Dachrinnen zu montieren, versteht mich nicht falsch! Aber hey, es gibt doch besseres zu tun!
Gott hat Euch sicher nicht gemacht, damit Ihr mehr Dachrinnen montiert, als Ihr mit Eurer Frau und Kindern hantiert.
Ihr sollt soviel arbeiten, dass Ihr nicht mehr nachdenken könnt, ob es denn mehr auf der Welt geben könnte, für was die Mitmenschen da sind. Nicht nur Kunde oder gegnerischer Verkehrsteilnehmer, sie sind auch Menschen mit ihren Geschichten und ihrem Wert. Es gibt mehr Musik als SWR3, es gibt mehr Orte als den Arbeits- und den Wohnort
Es gibt Vögel da draussen: Türkentauben, Raben, Rotschwänzchen, oder Käfer!
Von den wachen Stunden ist es quality time, einige Minuten einen Käfer anzuschauen, in echt! Ich finde eigentlich, wir sollten mehr Käfer anschauen, als Immobilien zu handeln oder Verkaufsstrategienen zu entwickeln, die letztendlich nur Emotionen suggerieren, die im Leben von selber auftauchen würden.
Betriebswirtschaftliches Wachstum als Lebensziel einer Gesellschaft, das ist arm und wird dem Menschen nicht gerecht.
Ja, aber das Wochenende, der Urlaub und der Ruhestand?
Auch diese Zugeständmisse der Regierung rechtfertigen nicht, dass man sich verkauft. Wir sollten leben! Ein lebendiges Leben, nicht wie Roboter. Ein Leben mit den Sinnen Auge, Nase, Ohr undso, und Herz, und nicht für Dachrinnen oder für den narzisstischen Boss, der nie genug griegen kann.
Kündigt morgen!
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