Ein Baum wachst und oben drüber ist schon ein Baum, an der Seite nicht. Dann wächst er krumm, weil er zum höheren, zum Licht strebt, dass er aber nur indirekt erkennt.
Dann irgendwann wächst darunter noch einer, der würde auch gern hoch, aber da kommt er nicht vorbei, so wächst er eine Kurve und je älter er wird, umso krummer wird er, weil er nicht weglaufen kann. Selbst wenn der obere Schatten mal weg wär, ohne den Unteren zu beschädigen, ist der untere schon krumm verholzt.
Aber sind ja bloß Bäume.
Ein Muttersöhnchen ist einer der nicht von daheim loslassen kann und sich un-selbst-ständig sein ganzes Leben lang an seine Mutter klammert.
Irgendwann kommt der Wind und haut einen von Beiden um, weil keiner stabil ist wie ein Baum und zusammen sind sie es auch nicht.
Tot-gesagte leben länger,
wenn sie gescheit mit ihren Wurzeln verbunden sind und darüber so viel Kraft un Willen ziehen, trotzdem weiterzumachen, irgendwie aber immerhin.
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