Dienstag, 4. Oktober 2011

Endspurt

Der Lernstoff kotzt mich soo an wie etwas dass ich längst überwunden hinter mir gelassen hab. Der Körper wehrt sich gegen die Aufnahme wie bei Gift. Oder wie gegen nen Schnaps am Morgen nachdem man in der Vornacht schon erbrechen musste. Oder wie der Anorektiker gegen Schweinesülze. Allein der Gedanke an Psychopathologie lässt einen in die Luft starren, als wenn man selber nicht gemeint wäre. 2 Jahre in 2 Tagen reinprügeln geht nur unzureichend für die eigenen Ansprüche.
Der Körper signalisiert: Flucht.Die Vernunft sagt: geh mal hin, Du wirst Dich wundern was Du doch weißt, und der Geist, der lacht über den Stress den sich der kleine Juffi macht, denn das Leben ging doch immer irgendwie weiter. An der TU Dresden hatte ich damals glaub' 10 mündliche Prüfungen zum Schluß. Wie hab ich das nur überlebt?
 Hab gestern das erste Mal in Recht reingeschaut. 10 Minuten, die doppelt so viel zählen wie die Klausuren der beiden Jahre. Aber immer Freitags, wer hat da schon aufgepasst! Jetzt kanns richtig peinlich werden.
 Freitag isses vorbei um 4tel vor 4. Zum Trösten/Feiern: in der Schönauerstraße dieser Flachbau zwischen Grabsteinhändler und Asia-Imbiss. Oder abends Soundsystemshow im Hasen, wenns noch reicht.
Dann Montag Arbeitsamt wegen Hartz und Dienstag gehts auch schon ins Anerkennungsjahr mit echten Kindern und Jugendlichen.
Keine Bremse, kein Urlaub, immer weiter, am 1. Mai '44 darf ich in Rente. Bis dahin ist dieser Stress vergessen.

2 Kommentare:

  1. Wer des Lebens Bedingungen versteht, der wird sich nicht abmühen um Dinge, die für das Leben überflüssig sind. Du bist bereits Arbeitserzieher ;-) Viel Spaß also beim Feiern morgen!!! Beste Grüße *

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  2. @*: Von hier aus können wirs nicht verstehen. Jegliches Konzept ist nur Krücke. Bin ganz bei mir und es geschieht wunderbar, RIIIESIG :) Dank dir für die Anteilnahme!
    Beste Grüße

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