Samstag, 15. Dezember 2012

Schmitz Katze vs. Mama**ta

Und noch eine Party-Revue, ich war heut nacht schon wieder unterwegs. Wir waren zusammensitzen in einer Stühlingerkneipe, essen, trinken, plaudern, hab das erste Bayern-Spiel meines wenig Fußball-begeisterten Lebens gesehen, ...
Von dort sollte es zuerst in Schmitz Katze gehen, wo der ehrenwerte Selecta Bomba angesetzt war, mit 2 anderen Reggae- und noch Dubstep-DJs, ab 11. Später noch hätte das Mama**ta seine Pforte für mich geöffnet, mit Dancehall und Soca im speziellem, der Gute-Laune-Musik aus Trinidad und Umgebung.
5€ wollten die an Schmitz Kasse, was geht. Es war schon eine kleine Schlange am Anstehen.
Es gibt da einen Innenhof und das Gebäude. Im Gebäude gibt es 2 Räume: einmal die Bar, mit Treppe zu nem Sitzfloor mit Turntables, der nicht besetzt war, und dem großen Raum mit Bühne, wo Reggae hätte sein sollen. Schmitz Kasse hat nicht nur Ordner draussen sondern auch drinnen an dieser Tür zum Reggae-Floor. Und dieser Ordner weißt mich ab, weil ich kein Bändle, sondern nur den Stempel hab. Es wäre drinnen geschlossene Gesellschaft, noch eine halbe Stunde lang.
Schmitz Kasse ist nicht wirklich gemütlich drinnen. Es wurde versucht, mit pseudo-aufgekitschtem Krempel vom Dachboden einer Schwarzwald-Oma, Grablichtern und Marmeladengläsern mit schmucklosen Reisig und kahlen Blättern Friedrichshainer Atmosphäre zu schaffen, nur doppelt so teure Getränke. Also setzte ich mich in den Innenhof auf eine von einem Pavillon überdachte alte Sperrmüllcouch zu einem Leidensgenossen, der auch wegen Reggae dagewesen wäre und einen fast vollen Teller kalter Pommes vor sich hatte, weil diese viel zu versalzen waren. Außer Pommes verkaufen sie noch Burger für 3,90€. Die hatten schonmal ihre Chance bei mir, haben sie aber nicht genutzt, weil die Unterschiede zu nem Burger vom Mäces den mehr als 3fachen Preis in keinster Weise rechtfertigen.
Wärend wir da saßen, kamen keine Reggae-Leute, sondern nur Elite-Studenten mit Abschlußball-Fashion, um hinter uns ihre Jackets und Blazer an einer Garderobe abzugeben, die 2l/m² Regen durch nasses Terrain, durch welches die Herren ihre Damen teilweise trugen, um ihre Footwear zu schonen, entfernt war. Denn drinnen gibt es keine Kleiderhacken. Um halb 12 sah ich den ersten Reggae-DJ eintrollen.
Dann kam der Besitzer vorbei. Ich kenn' ihn seit der Zeit, als er bevor er das Kamikasse aufgemacht hat, sich mit großen Haus-WG-Partys einen Namen gemacht hat. Er gibt mir die Hand und fragt "Alles okay?"
Jeder in Freiburg macht das! Wie die Amerikaner "How-are-you" ohne mit einer Antwort zu rechnen. Ha, aber ich habs ihm gesgt: Scheiße, weil ich seit ner halben Stunde auf Reggae warte, und nicht reindarf, da wo sie grad Eurythmics spielten, und dass ich mich verarscht fühlte. "Kein Stress, keine Hektik" will er mich beschwichtigen. Hat er aber nicht geschafft. Meine Laune hatte negativ umgeschlagen und viertel vor 12 war ich wieder an der Kasse und wollte mien Geld zurück. Es war eine lange Schlange mit Elitestudenten der Generation 3. Smartphone. Mein Geld bekam ich nicht zurück. Das prangere ich an! Viertel vor Zwölf, noch 15 Minuten des Datums auf den Plakaten der Veranstaltung. Aber die Party war nicht, nicht für mich.
Muß auch nicht. Im Mamasita wird man von Freundlichen Türstehern begrüßt (!), An der Kasse gibts nen Handhug vom Samson und DJ Nightliva, ne Gratis-CD mit dem neusten Mix, und Wertschätzung für mich als den Promoter der Reggaeo seit 8 Jahren ehrenamtlich, in Form eines Gästelistenplatzes. Drinnen läuft Musik, was für ein Willkommen! Ich war dann im Mamasita bis 4, hatte Spaß und dafür gerne 4€-Flaschenweizen erworben. Diese Lesben-Cliquen mit Migrationshintergrund hatten Schuhe: Stöckelschuhe ohne Stöckel! Was es nicht alles gibt. Es standen keine Grablichter herum (Das hatten wir im Baumhaus, wo wir immer heimlich geraucht haben, als Kids) und es gab keinen Dubstep.
Info am Rande: Das Mamasita musste sich umbenennen, weil jemand anderes die Rechte am Namen "Mamasita" hat, und jetzt schreiben sie immer "Mam**ita", man sagt aber noch Mamasita. Also es heißt nicht Mamfuckfuckita, obwohl man das beim Tanzen der Gäste meinen könnte.

Final: Mamasita!

Und wenn nicht in 4 Wochen der King Kong in SchmitzKasse kommen würde, also nicht der echte, sondern ein Mensch aus Äthiopien, der sich nur so nennt, aber singt, dann müsste ich da nicht mehr hin.

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