eine echte Erdbeere |
ein Falter der etwas positives für sich aus dieser Scheiße zieht |
Way Up |
Blick auf Freiburg |
Ein armes kleines Vögerl hat der Wind aus dem Nest geweht, obwohl es noch gar nicht fliegen kann. Jetzt hockt es verloren auf dem Weg und pfiepst zaghaft.
Eine ziemlich schlechte Lage für ein Vogel-Kücken.
Und da noch ein armes Vögerl, es ist sein Geschwisterchen:
Es wirkte noch ziemlich lebhaft. Die Mutter müsste es hören und könnte es dann füttern. Wenn nicht, gibt es im Wald Raubtiere, die das Fiepen hören können: Katze, Marder, Sperber, Schlange, Fuchs, Hühnerhabicht. Eulen schlafen.
Die Mutter wird keine Eule sein, bei diesen Schnäbeln, dass sie auch schläft und deswegen nicht die klagenden Rufe ihrer Kinder vernimmt.
Aber da ist die Mutter nicht.
Man darf Wild-Kinder nicht mit den Händen anfassen, sonst riechen sie für die Eltern nach Menschen und werden nicht mehr angenommen.
Das erste Vögelein war viel schwächer, denn auf dem Waldweg war es knalle Sonne.
Ich hatte Apfel und Landjäger dabei. Also versuchte ich, mit dem Taschenmesser kleine Apfelstückchen an den Schnabel des Kleinen zu buchsieren.
Er fiept, aber frisst nicht. Was würde Jesus machen?
Ich könnte beide in meine Brotzeitdose tuen, aber dann? Die brauchen dringend Futter, Schutz, wenn nicht Infusion und ich wollte ja weiter.
Wie hart, wenn man todeschreit und die Schreie der Geschwister dabei langsam verstummen hört. Sowas passiert auch auf Booten im Mittelmeer.
Die Raubtiere wären einefür mich zufriedenstellende Lösung, da bleibt das Leben in der Natur. Hoffentlich kommen die bald. Am besten gehe ich vom Ort, dass sie sich die Kücken holen können, sie somit Erlösen und ihre eigenen Jungen damit versorgen können.
eine Bremse an einem Brunnenrohr. Sie mögen das Wasser und stechen schmerhaft. |
Hier entseht Waldhonig, wo Tannen bei heißem Wetter Blattläuse haben. |
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ein kleiner oranger Käfer, mutmaßlich eine junge Feuerwanze |
Chillstelle mit Aussicht und ohne Menschen sogar sonntags |
Und da plötzlich:
Kommt doch eine Gemse von unten über die Felskante und wundert sich genauso!
Gemsen sind im Sommer so rötlich-braun und im Winter schwarz-weiß.
Hat mich gesehen und war schon wieder weg.
Aber wie kann man da oben chillen, wenn unten gerade 2 Tierkinder sterben, die man vielleicht doch irgendwie hätte retten können!
Da hat einer schön eine kleine Eiche verziert. |
der Schönberg, Wolken, eine Tanne |
Ob sie noch da sind? Ob sie noch pfiepen?
Das war der erste. Kein Mountainbiker ist über ihn gefahren, sondern er starb, weil er meinen Apfel nicht aß.
Doch wo ist der zweite, der so lebhaft war?
Im Graben fand ich
noch ein Geschwisterchen. Da waren schon Ameisen dran.
Und das lebhafteste? Es war noch am Leben. Aber mitten am Weg in der heißen Junisonne und zuckt kaum mehr. Die Mutter war nicht gekommen.
Ich musste handeln und wollte das arme lebenskraftleere Geschöpf in einen Stoffbeutel tuen, aber es würde noch über eine Stunde dauern, bis ich damit in der Stadt gewesen wäre. Und was dann?
Eine Aktion bei facebook verloren/gefunden oder zugelaufen/entlaufen könnte einen Tierfreund ausfindig machen, der besser zu Vögeln wäre, weil er schonmal einen hochgepäppelt hat. Jemand müsste Tierkinder-Vogelfutter zuhause haben.
Das würde nochmal 1h dauern, in der das Vögelein bei mir in der Bude verreckt.
Da kamen Mountainbiker:
Ich nahm also den Vogel in den Beutel und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle.
Was frisst wohl so ein Vögelchen? Den Hühnerkücken haben wir immer Eier gekocht und Brennnesseln darübergehackt.
Dem Muster und der Schnabelform nach könnte es ein Specht werden, das wäre cool! Sein eigener Specht! Der designierte Päppler dürfte ihm dann einen Namen geben. Ich tu das nicht, sonst tut das Unausweichliche nochmehr weh.
Der F. hatte einen Vogel hochgepäppelt. Einen Spatz, der sich dann immer auf seinen Kopf gesetzt hat, aber seine Nummer ist im Nokia und das Ladegerät dazu lädt nichtmehr.
Dem V. in Haslach seine Freundin hatte mir glaubich mal erzählt, dass sie einen Vogel hochgepäppelt hatte und er müsste sogar noch eingefrorenes Lebendfutter für Fische im Eisfach haben, aber hatter er nicht und sie war das auch nicht mit dem Vogelhochgepäppelthaben, ergab ein Anruf. Mit dem Beutel am Lenker nach Haslach zu radeln, würde den Vogel auch noch mehr stressen.
Der kleine Piepmatz war mittlerweile ruhig im Beutel. Unseren Kanari hat das auch immer beruhigt, wenn wir nachts ein Tuch über seinen Käfig getan haben.
Der Bus kam, und der Beutel war schon sehr leicht. Ob er überhaupt noch drin war, oder sich unbemerkt schon befreit hatte?
Nein, er lag noch elendig im Beutel.
Und wie der Bus da so an die Straßenbahnhaltestelle fährt, seh ich da schicksalshaft eine weiße Geisterkatze da stehen, ein Raubtier mit einer fetten Maus in der Schnauze. Sie sieht mich und ich sie und ich dachte wir waren uns einig.
Ich war schon auf dem Weg zur Straba, und dann bin ich dochnochmal hin, wo die Katze war und legte ihr das Geschöpf zu Füßen.
Sie läuft aber weg mit der Maus.
Der kleine Vogel streckte noch seine Beinchen von sich, die Augen waren glaubich schon gebrochen;
Ende der Geschichte.
Wenn nicht die Katze nochmal kommt, dann gibt es vielleicht noch andere Tiere im Dorf, die einen Nahrungsnutzen aus dem ziehen können, was kein Specht mehr wird, zB ein Ratz oder ein aasfressender Hund.
Hätte ich gleich den noch lebendigen Vogel in die Stadt gebracht + den vorher nur halbtoten, ... aber ich wusste nicht, daß in den 2h Chillens weder ihre Mutter noch ein Raubtier dort vorbeikommt und was macht, .... hättehätte Fahrradkette.
So war das.
Ein älteres Vögerl, dass nur ein gebrochenes Flügerl oder ein kaputtes Beinchen gehabt hätte, daheim in der Wohnung, das hätte man noch retten können.
Immerhin starben sie am gleichen Tag wie Michael Jackson.