Donnerstag, 30. Januar 2014

Der neue Perso

so lange man noch arbeitslos ist, zahlt ihn einem das Amt. Ich brauche eigentlich keinen Ausweis, ich wirke schon über 18. Beim Beantragen geben sie einem eine Broschüre mit wegen diesem neuen Chip mit, der sich jetzt in jedermanns Obhut befindet. Die neue Chipfunktion heißt "EID" und funktioniert nur mit Maschinen. Das alles dient der besseren Digitalisierung. Ohne diese Nummer hat man keine offizielle Identität, ist man nicht mehr. Ein Leben ohne Maschinen als steinzeitromantische Utopie. Und dann fragt die mich noch, ob ich meine Fingerabdrücke da abspeichern will! Ich HAB meine Fingerabdrücke.
Beim nächsten Perso wird das Pflicht, wie es beim Reisepass schon ist. Wie bei so einem Knopf im Ohr bei Nutztieren. Ich habe mir dann die Broschüre durchgelesen, Internet gelesen, über die App, über das Lesegerät, über die Vertragslaufzeit der App-Lizenz und beschlossen, dass ich mit der Sache nichts zu tun haben will. Irgendwann wird man nicht mehr einkaufen können, ohne diesen Chip unter der Haut. Jetzt haben sie schon das Bild, überall Webcams, und wenn noch die Rauchmelder in Wohnräumen Pflicht werden, in welches Geschäft die weltgrößte Suchmaschine grad eben eingestiegen ist, dann darf man keine Paranoia haben.

Es gibt da draussen Menschen, die so mit ihrer Schnittstelle zur Digitalität verwoben sind, dass sie in mich reinlaufen würden, weil es auf ihrem Ding noch keine Radar-App für entgegenkommende untechnisierte Fußgänger gibt, wenn ich nicht noch Augen im Kopf hätte.

Beim Abholen hat sich der Amtmann notiert, dass ich EID nicht nutzen will und meine Karte in ein Lesegerät gelegt und was herumgetippt, was auch immer. Man könne diese Funktion aber jederzeit aktivieren.
Optisch macht der neue Ausweis einen guten Eindruck: Das Foto ist deutlich, die Karte ist fest und stabil. Am besten gefällt mir das passfotogroße Hologramm genau daneben. Mann sieht sich dann so grün, wenn man es unter einem anderen Licht betrachtet. Ich war noch nie Hologramm, cool!

Vorsicht: der neue Chip soll kaputtgehen, wenn er einem kurz in die Mikrowelle kommt!

Donnerstag, 16. Januar 2014

Das Fahrrad auf der Dachterrasse

In einem Haus gibt es eine Dachterrasse, zugänglich vom Treppenhaus aus. Die Mieter wohnen alle höher als der Dachterrassenzugang, so liegt sie günstig, wenn man mal schnell seine Einkaufstasche bunkern will, aber zu faul ist, weiter hoch in seine Wohnung zu gehen wenn man dann eh gleich wieder los müsste. Desweiteren wurde auf der Dachterrasse schon gegrillt, gechillt, gepflanzt und verschanzt.
Ein Mieter stellt sein teures Fahrrad dort ab, damit er es von seiner Wohnung aus im Blicke hat, obwohl es vor dem Haus einen Fahrradständer gibt, der immer belegt ist, und einen Kellerraum für Fahrräder, aus dem schon mehrfach Räder verschwunden sind.
Da kam der Vermieter und fragte, wem den dieses Fahrrad auf der Dachterrasse gehörte. Der Besitzer des Fahrrades outete sich als derselbe. Sohin wurde er vom Vermieter belehrt, dass das Rad dorthin nicht gehörte. Die Verteidigung des Mieters auf das Diebstahlsrisiko im Fahrradkeller angesichts des Wertes des Fahrrades zu groß sei, ließ der Vermieter nicht gelten; auch, weil er diesen Mieter nicht mag.
So ging er her und baute nun eine neue Tür ein, nicht mit undurchsichtigem Drahtglas, sondern schön durchsichtig und sperrte zu.
Den Schlüssel hat nur er und sein unbeliebter Mieter kann nun jeden Tag sein Fahrrad anschauen, wie es nicht geklaut wird und läuft nun halt immer zu Fuß. Kein Mieter kann nun mehr auf die Dachterrasse, hat aber das stets ausgesperrte Rad als mahnendes Exempel der Hoheit des Vermieters vor Augen, der mit seinen Dachterrassen macht, was er will.

Dienstag, 14. Januar 2014

Die neue Hypnose-Praxis von meinem Kumpel

Der Virgil hat sich jetzt einen Raum angemietet, mitten in der Stadt,  und wieder ein Business angemeldet, wobei ich ihn hier unterstütze. Das Hypnotisieren macht er schon länger. Seine Spezialitäten sind Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion, Rückführungen nach früher bis vor die Geburt hinaus.
Selber hab ich mich noch nicht hypnotisieren lassen, weil  mir passt alles so wie es ist bzw. ich halt's noch aus. Wenn Ihr aber Bedarf hättet, oder jemandsolchen kennt, beim Virgil müsstet Ihr grade nicht lange warten um einen Termin. Ich bekomme keine Provision, wenn ihr da hingeht.
Ihr füllt dann einen Bogen aus, ob ihr Sport macht oder ob ihr momentan in psychischer Behandlung seid, dann legt ihr Euch auf seinen Ledersessel und lasst ihn machen.
Vorher gibt es noch ein Anamnesegespräch, das umsonst ist.
Eine Homepage hat er sich machen lassen, die ich eigentlich ziemlich gelungen finde:


Wenn er wollte, dass diese Seite bei Google auftaucht, wenn man "Tiefenentspannung" und "Freiburg" eingibt, dann sollte er 400 Geld bezahlen! Deswegen obiger link. Hilft ihm und vielleicht auch Dir!

Genug der Werbung. Lustige Geschichten gibt's bald wieder; vielleicht über das Fahrrad auf der Dachterrasse, davon kann ich aber jetzt nachts kein Foto machen.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Kraut funding für einen selbstunterstützenden Gemüsefahrradanhänger




Freiburg ist ja die gefühlte Hauptstadt der Vegetarier, Veganer, Fruganer und Fahrradfahrer.

Kommt eins zum anderen, dann bringen Radlerboten ihr kooperativ erwirtschaftetes Gemüse wöchentlich zu den Mitgliedern.











Weil Gemüse allein wohl doch nicht die Kraft bringt, so eine körperliche Anstrengung zu leisten, haben die sich was einfallen lassen: einen Fahrradanhänger, der das Fahrrad anschiebt, sofern der Fahrer Zug auf den Hänger ausübt.


Ich kenne einen der Ingenieure und einen solchen Fahrer, deswegen wollte auch ich mithelfen, Geld aufzutreiben für die Entwicklung dieses Lastenkarrens. Wenn euch das Projekt gefällt, könnt ihr Unterstützer werden auf www.startnext.de/Carla

Freitag, 3. Januar 2014

Fengshuimäßig in die Saison

Doch dazu später.

Ich hab jemanden getroffen, der meinte, mir eine Pizza Margarita ausgeben zu wollen.
Naja, sind wir zur Pizzeria. Da bestellt er mir eine Margarita und für sich "Eine Margarita ohne Käse"! Kann ja jeder machen was er will. Suppe ohne Wasser, Bier ohne Malz, ... Dann hat er auch bekommen was er wollte: Teig mit Tomatenmark.
Und er hatte Spaß daran, er meidet Milch.
Ich musste mir einen riesen Text anhören, wie giftig doch Milch sei.
Milch sei für Kleinkinder und -lebewesen, damit die wachsen. Pures Wachstum stecke in der Milch. Und was ist Krebs? Ungebremstes Wachstum und Schuld sei die Milch. Nur die Milchlobby sei so hart dass sie uns glauben lassen, Milch sei gesund.
Seinen Calcium-Bedarf könne man auch durch Brokkoli stillen -Bäh!
Eine echte Kuh, wie Gott sie geschaffen hatte, wog angeblich nur 180 Kilo. Eine heutige Kuh angeblich 800 Kilos. Damit eine Kuh Milch gebe, würde sie schon während der Schwangerschaft wiederbeschwängert, was er auch nicht gut findet. Die ganzen Hormone seien auch in der Milch drin, dass wenn das Kälbchen die Muttermilch trinken würde, es SOFORT sterben müsste.
Und beim pasteurisieren und homogenisieren, da würden die Fettbläschen in der Milch auf so klein zerstäubt, dass unser Körper sie zwar einlagern aber nicht mehr abbauen könne. Er nehme nur mehr Kokosmilch und Mandelmilch. Und ich trinke jetzt Kaffee wieder schwarz, weil er mir mit seinem Gerede den Appetitt vertrieben hat, der Miesepeter.
Wie kann man nur so verkopft essen! Angst kann man vor allem haben, aber muß man sich dadurch den Genuß ausreden lassen, geschweige denn, ihn anderen ausreden? Selig die nichts wissen (Matt 5,3).
Eine Pizza ohne Käse ist wie ein H20 ohne ein H. Isst der nur mehr chemische Bausteine anstatt Schöpfung?




Wie dem auch sei.
Diese Tage begehen viele das Neujahr des Römer-Kalenders.
und einige haben auch schon gefragt, wie das ist dieses Jahr mit dem Feng Shui. 
Chinese beginnt sein Jahr am 31. Januar nach dem Mond. Das vergehende Jahr regiert noch die Wasser-Schlange. Was kann man auf dieses Jahr rückblickend sagen?

Lasst die toten die Toten begraben und nach vorne blicken:
Lettland ist seit paar Tagen dabei bei der europäischen Einheitswährung und werden nun ihrem Ruf als Europaletten gerecht, um mir diesen Kalauer zu erlauben.

 Fengshuimäßig ist es ein Holzpferdle, was dieses Jahr die Welt regiert. 
Krochen wir im vergangenen Jahr der Schlange noch geduldig in Staub und Sumpf, wird es dieses Jahr im Galopp voran gehen. Das Pferd ist ein Herdentier, die sog. Pferdeherde. Es empfiehlt sich dieses Jahr bei Unternehmungen, die Gesellschaft anderer zu suchen. Auf Gefahr reagiert das Pferd mit Flucht, was uns anregen könnte, bei Konflikten nicht unbedingt die Konfrontation zu suchen. Ferrari wird Weltmeister.

Von den Himmlischen Stämmen regiert dieses Jahr das Alte Holz. 
Die Holz-Gehweise des Chi ist das Wachstum, die grüne aufstrebende, expandierende Kraft, wobei das Alte Holz eher Beständigkeit als Wachstum umschreibt. Im Kronenwachstum baut der alte Baum seinen Platz aus, wächst aber nicht mehr so arg in die Höhe. Die ideale Zeit also, seine begonnenen Ideen zu festigen -in Wirtschaft, Beziehungen, Karriere oder sonstwo. Chia Wu heißt das ganze auf chinesisch.
Natürlich basteln wir wieder ein Maskottchen und hängen/stellen es dieses Jahr ziemlich in den Süden, nämlich zwischen 157,5° und 187,5°, wobei 180° der Süden ist, also dorthin, wo mittags die Sonne herkommt - bisschen links davon.


Dazu nehmen wir: Holz, oder andere pflanzliche Materialien.
 Ihr könntet Binsen binden, Weiden weiden, Eichen eichen oder Buchen buchen.
 Lasst Euch mal was einfallen!
Wer unter den ersten 3 Einsendungen seines Pferdchens das nach meinem 2.schönste hat, bekommt einen Kalender der Sparkasse Oberpfalz-Nord von mir, mit allen Tagen des aktuellen Kalenderjahres und roughen Motiven aus Nord-Bayern.
Ihr könnt zB Fotos schicken an juff@schmusemail.de. bis zum 06.02.14 14 Uhr.