Dienstag, 21. August 2012

Suche Schweisser!

Wuchtige haben den Korb ruiniert. Die oberen Schweißnähte sind gebrochen.
 Das Gartenamt macht erfahrungsgemäß nix. So, Bürger unite! Ich kann eine Leiter besorgen und das Ding abmontieren. Wer kann schweißen? Es lockt der Titel "Jugendarbeiter, ehrenhalber" und bringt die Kids weg von der Straße.

UPDATE: habs auch noch ins Forum des lokalen In-Portals fudder reingeschrieben. Die wollten schon fast ne Story draus machen, vorher aber nochmal bei der Stadt anrufen. Viellecht hat das Wirkung gezeigt. Jedenfalls hätt ich jetzt einen Schweisser, aber der Korb ist plötzlich abmontiert. So bekommt mein Helfer nicht den Titel "Jugendarbeiter, ehrenhalber" verliehen, weil "ohne Schweiss kein Preis".

UPDATE: wie ichs gesagt habe: 2 Wochen, bis die Ferien vorbei sind.

Samstag, 18. August 2012

Der Tim, der Grattler:


Mir, am Grillen: Er hat die Kohlen schon am Glimmen. Ich beug mich hin. Sagt er: "Paß mal auf!" und kommt mit einer Plastikgießkanne an und kippt Ethanol in die Grillgegend. Er spreidert seine feuergefangene Ladung durch die Gegend. Napalmgleich regnet es auf die Glut, den Boden und mich in der Umgebung. Was soll ich denken, wenn er mit einer Gießkanne an den Grill geht?! Wär ich nackert gewesen, was wäre ich verbrannt! Aber meine gute Hose! So ein Mehralsfreak! Der spinnt! a.k.a. T-Flame.
Um seine Plasikgießkanne trauer ich nicht. Aber die Hose, die zahlt er! Die hat ein Geld gekostet! Tim, ...!!!! So ein Depp! Ich bin kein Vietkong, ich wollte nur mit ihm grillen. Gemeingefährliche chemische Nachbaren!








(Dieses Übersetzungstool rechtsoben is der Hammer: ich wusst gar nicht, daß "Grattler" auf Englisch "Garcia" heißt :)

Montag, 13. August 2012

Hochachtung vor den Buschländer Reggae-Leuten!

Komme gerade von einem kleinen aber feinen Stelldichein jamaikanischer Lebensart im tiefsten bayrischen Hinterland, wo es sich doch immer lohnt, die 9,5h Strapaze mit 6 verschiedenen Bummelzügen auf sich zu nehmen. Dass so ein harmonisches Festl immer wieder stattfinden kann, liegt im Endeffekt an einem Mann und seinen Freunden: SeenJah von  Natty Vibes Sound: Ein Mann lebt seinen Traum und seine Freunde machen mit. Die Mütter der DJs backen Kuchen, logieren die Topstars und verkaufen bayrisches und jamaikanisches Bier, Rumcola mit Jamaika-Rum, ja sogar bayrische und jamaikanische Limonade, der engere Freundeskreis bringt die Leute vom Bahnhof, kocht jamaikanischen Ackee Reis mit Salzfisch, sägt Feuerholz, bringt Lautsprecher bis aus Augsburg her und baut bunte Zelte auf und ab. Die Besucher sammeln Becher, Flaschen und Kippen auf und werfen in den Spendentopf, soviel sie können, was aber sicher nicht reicht für den immensen Aufwand, den SeenJah jedesmal hat, wenn er die ganzen Sänger einlädt aus Holland (Lyrical Benji), England (MC Trooper), Jamaika (Culture Dan), Frankreich (Ras Daniel Ray) und Samson aus Freiburg mit Melodika und Saxophon. Und wenn er dann Samstag nachts übers Micro Lieder für seine Mama ankündigt und wenn alle versorgt sind, er allein mit seine Queen zwischen dekorierten Lautsprechern und Musikanlage tanzschwelgt, dann ist nicht nur sein Traum real. Der Vibe wird zu einem Gemeinschaftsgefühl von Liebe, Sonne, Einssein mit Jah springt über auf alle die ums Feuer sitzen, in den Zelten chillen, auf den Bänken diskutieren oder Sternschnuppen genießen. Schwingungen, die miteinander verbinden und als Wohlfühlmomente in der Erinnerung gespeichert bleiben werden, für schlechtere Zeiten.





So, warum fährt der Juff aber extra so weit da hoch? Wir haben in Freiburg die Jamaika-Rum-Regionalvertretung, sowie im Schwarzwald das Jamaika-Bier. Wir haben mit der Nordschwarzwald-Base in Lahr und der Südschwarzwald-Base in Eschbach gleich zwei selbstlose Reggae-Freaks, die öfters badisch-jamaikanische Wohlfühlmomente mit Sounds, Kulinarik und Pampa darbieten?
Jetzt steht Bayern zwischen den Zeilen
Und da kommt der Waldbadeweiher Fuchsmühl ins Spiel: Friedenfelser Weizen für 2,10€, saubere Toilettenanlagen, eine Dusche, normale Leute, die sich nicht daran stören, wenn langhaarige Leute im Wald Musik machen. Reggae kapselt sich im Buschland nicht so ab, wie hier. Und da die Zersiedelung des Landes eh das Automobil vorraussetzt, sind anteilsmäßig mehr Leute bereit, in die Pampa rauszufahren, wegen Party.
  Die Waldbadeweiherbesucher, der Bürgermeister und die Dorfjugend trauen sich auch mal zu einer Schnupperinspektion des Festivalgeländes. Man ist nicht so unter sich, auch Punker, Rocker, Sonderlinge, Normalbürger und Kinder finden ihren Spaß. Ich nenne das "Integratives Konzept".
Zum anderen wirklich die liebevolle Detailarbeit der Organisatoren: Da hängt ein Tarnnetz + grüngelbrotes Fähnchen über dem Soundsystem, da gibt es genügend Sitzgelegenheiten, ein durchbrennendes Lagerfeuer, Lichterketten, bunt bemalte Holzschilder, verschiedenes Essen, abwechslungsreiches Musikangebot von UK Dub über Roots, Steppaz zu Dancehall für sie und ihn. Ich nenne das "Allgemeinverträgliches Konzept". Die Live-Acts von weit her wären eigentlich nicht nötig, aber die Kombination und deren Freude, miteinander und mit den Fest-Besuchern zu kommunizieren, gibt diesen ein Gefühl, etwas besonderes erlebt zu haben, ausserhalb ihres Alltags.


Memo an mich noch: nächstes Mal lange Hose und Anorak einpacken !!! Es gibt Orte noch auf der Welt, wo es nachts unter 10°C wird, *schnief * hüstel * schneuz * ha-tzhi!

Sonntag, 5. August 2012

Juffner meets Duffner

Neulich stieg ich auf den Hochfirst, kam ums Eck und dann saß da Skisprung-Legende Christof Duffner. Wie ich arbeitet er unter anderem gerade als Lehrer für Technik und Werken im Schwarzwald. Der Unterschied ist nur, dass er mehr Goldmedallien hat, wie ich Goldzähne, nämlich 2, doppelt soviel also wie der echte Hautamäki.
 Grund genug, ihm übertragenerweise das Wort zu leihen, um Werbung zu machen für den Skispringernachwuchs.
Duffner selber hat es als kleiner Bub freiwillig seinem Vater und seinem Onkel nachgemacht, die damals auch skisprangen, weils sie für ihn Vorbilder waren.
Wenn man anfängt, dann lernt man zuerst die normalen alpinen Skier, dann Langlauf, um den Umgang mit längeren Skiern zu gewöhnen.
Man geht auch nicht sofort an die riesen Sprungschanze, sondern fährt zuerst immer die Aufsprungbahn herunter und erst wenn man sich traut, von der Schanze. Dabei ist Sitzen oben vor dem Absprung schon ein Kick, der anfänglich Überwindung kostet. Dann muß man üben üben üben und den Body-Mass-Index unter 20 halten also hungern, woran es bei mir scheitert. Ich war im Skikurs nur so schnell, weil ich nicht bremsen gelernt habe. Mein BMI brachte mich sogar schneller ins Ziel als meinen 2. Ski.
Alle magersüchtigen Kinder sind also aufgerufen, sich mal Gedanken zu machen, ihr Potential auszuschöpfen und mal auf der Hochfirstschanze vorbeizuschauen, zum Beispiel übernächstes Wochenende beim Sommerskispringen auf Kunstrasen. Duffner hat derzeit nur 1 vernünftigen Schüler.


Donnerstag, 2. August 2012

Besucht das Mais-Labyrinth in Opfingen heute!

Denn es ist Vollmond. In Opfingen machen sie seit Jahren nett einen Irrgarten zum spaßigen Durchlaufen. Die Gänge sind dieses mal in der Form der Titanic.
Im Labyrinth sind Fragen zu diesem Schiff versteckt und wer sie alle richtig ankreuzt, kann einen Hubschrauberrundflug gewinnen. Davor gibts für die Kleinen Speiseeis und einen Spielplatz und für die Großen Bier aus Naturhopfen.
Das Herumirren dauert in der Regel 1h und bringt einem die herrliche Maispflanze näher bei gleichzeitiger Konfrontation mit der eigenen Unorientiertheit, ausgeliefert den Pflanzengängen. Wenns heut abend nicht regnet, wäre das eine coole Vollmondoptik, ein zweites Nachtlabyrinth gibts nochmal im September. Viel Spaß!!