Mittwoch, 26. Oktober 2016

Jetzt haben sie bei mir ums Eck auch einen erschlagen!
Also er "Starb an den Folgen der Verletzungen, weil ihn welche wegen Wildpinkeln angegriffen haben", hab ich gehört und steht in der Bild-Zeitung.

Wie oft hab ich da schon hingepinkelt!

Hinten am Fluß haben sie auch ein Studentin ermordet,
den Mörder von dem kleinen Jungen haben sie auch noch nicht gefunden,
Frauen werden in Parks und Clubs angegrabscht,
Die Angst geht um.

Früher war das noch nicht so und jetzt ist es nicht mehr schön.

Warum haben sich heute die Leute nicht mehr unter Kontrolle?
Es wäre gut, wenn Fertige nicht noch mehr gestresst würden bis zum Durchdrehen.

Wir brauchen Freiräume, damit sich jeder austoben kann, bevor er aggressiv wird. Noch mehr Enge in den Straßen, und Kälte auf den Plätzen, und Knappheit an Räumen, in denen sich jeder persönlich als wirksam und bedeutsam erfahren könnte, eine artegerechte Haltung kann man so manche Lebensumstände hier nicht nennen. Ich mein' nicht den Dschungel von Karthaus am Schloßberg, sondern die mittlerweile Selbstverständlichkeit, mit der die offene Armut hingenommen wird, weil jeder nur auf Seines strebt, weil es bei Allen knapp ist, wie sie vermeinen.

Stilvolle Häuser werden niedergerissen, schöne alte Denkmale gehen kaputt und werden nicht repariert. Der Basketballkorb an der Johanneskirche auch nicht, und das Wetter war auch schon mal anders.

Und wenn ich schonmal dabei bin: WIESO Roboterstimme in der Straßenbahn !!!



Jedenfalls, gut, daß der SC wieder in der 1. Liga spielt, das Thermalbad ist renoviert, und vielleicht gibt es im Mundenhof ein neues süßes Tierbaby.
Solche Neuigkeiten würde ich gern mehr und öfters hören, bitte!

Vermeidet Morde und Mörder, macht Gutes und geht öfters mal im Wald spazieren!

Dienstag, 25. Oktober 2016

Der Nürnburger von McDonalds:

aus Solidarität mit den geschmähten Clowns:


Unter Burger erwart ich ein bissle mehr als nur Brötchen mit Senf.
Sauerkraut zB, da haben sie gespart, sonst schmeckt es wie echt.

für 1,99€

Samstag, 22. Oktober 2016

Früher war das Telefonwesen staatlich, zum Wohle des Volkes. was unserer sozialen Marktwirtschaft zu teuer wurde. Der Staat verkaufte also das Telefon-Wesen.
Die Telekom hat dann faule und unfähige Mitarbeiter ausgemistet, damit der Laden wieder läuft.
Die faulen und unfähigen Arbeiter waren allerdings nicht so einfach zu kündigen, weil sie im Staatsdienst arbeiteten. Und wo sind sie jetzt?

Jetzt sind sie Sachbearbeiter beim Jobcenter, das erklärt einiges.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Wie ist es eigentlich, wenn man sich selbst im Kino sieht?

Durch ein Inserat kam ich zu einer Komparsenrolle als Holzfäller in einem Film, der nun ein Jahr später Premiere hatte.
Eine einmalige Gelegenheit, sich selbst 3m groß anzusehen, so wie sie einen nun gebannt haben auf Zelluloid, unveränderlich für alle Zeiten.

Bescheid sagen tut einem keiner vom Film, dass er läuft. Da muß man sich selber kümmern. Eine Einladung gab es nicht, so musste ich mir meine Kinokarte selber kaufen, von dem Geld, was ich ich damit verdient hatte und selber hinkommen. Sie können ja nicht alle Komparsen mit der goldenen Kutsche hofieren, seh ich ein.

Weil es eine Premiere war, schätze ich, gabe es keine Werbung vorm Film, super!
Und los gings, mit der Szene, wo 2 Holzfäller gleichzeitig mit Gewalt in eine Schwarzwald-Tanne hacken. Eigentlich stand ich mal zur Debatte, der zu sein, der stellvertretend für einen ganzen Berufsstand den fetten Baumriesen zu Fall bringt. Aber der Regisseur hat mich ausgetauscht, weil er meinte, "es sieht einfach scheiße aus". Ich wusste damals nicht, das meine Schulter ausgekugelt war, bin aber froh, nicht ewig "der Baumtöter" zu sein.
Schon im Vorspann zeigen die einige Szenen, die halbe Drehtage in Anspruch genommen haben, sekundenkurz; was eigentlich echt schade ist, aber so ist das wohl im Endeffekt.
Und da war sie schon, die erste Szene, wo ich vorkam. Man erkannte es an der Szenerie des dunklen Dobels mit Bergbach.

Gespielt haben wir Gehen einer Wegstrecke, Unterhaltung, überrascht schauen, und weitergehen durchs Bild, wo ich dem am Boden liegenden Köhler vermeintlich ins Gesicht habe spucken sollen. 2h Probe, 7h Dreh und dann sind es gefühlt 3 Sekunden, aber ich hab mich erkannt. Unscharf aber unverwechselbar.
Ein innerliches Grinsen macht sich einem breit, dass man es geschafft hat, wovon viele nur Träumen. Es war halt Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort Zeit gehabt zu haben. Eigentlich kann ich nix dafür, war Zufall.
In dem Moment, wo man gegenüber auf der Leinwand erscheint, ist man ganz still. Die Selbstwahrnehmung vergeht, denn man ist dort vorne im Außen. Im Kinositz sitzt bloß ein Körper, bis er merkt, dass er staunt, denn der Film geht ja weiter.
Also richtig los geht er erst mit einem Eichhörnchen, das ist sehr lieb. Ansonsten sind die Bilder zwar bunt und sonnig gelb, und dennoch schaffen es die Filmemacher mit Stille und und Pausen eine derbe Empfindung von karger Trostlosigkeit zu vermitteln, besonders durch die Musik des Film, die sehr reduziert und depri ist, aber das wollen die so. Der Text vom ersten Lied, das die erste dreiviertel Stunde lang gesungen wird, lautet "Huuuuuuu uuuuuuuuuu uuuuuuuu huuuuuuuuu uuuuuuuuh!" So lullt einen der Film richtig ein.
Und mittendrin lauft dann wieder der Juff durchs Bild, eine halbe Sekunde.
Es ist sehr komisch, weil man ja eigentlich als Privatmann in einem Freiburger Gebäude sitzt, andererseits in einer künstlichen Welt etwas darstellt, was optisch/räumlich größer und sichtbarer ist, als das Echte. Man existiert quasi mehr dort, für den Moment. Vielleicht deswegen lassen sich manche Indianer der Legende nach nicht fotografieren, weil man dann nicht mehr insgesamt nur bei sich ist. Aber der Film geht weiter.
Man erkennt andere Komparsen und die Darsteller. Am Set haben die Schauspieler auf einen teilweise einen komplett anderen Eindruck gemacht, wie im Film Den einen fand ich in echt nicht so sympatisch, aber im Film mag ich ihn, bei anderen ist es genau umgekehrt. Also sind der Lau und der Schütter vielleicht gute Schauspieler, und/oder sie sind gut inszeniert.
Irgendwann taucht dann ein Rotkehlchen auf der Leinwand auf, ganz groß. Das hat für mich den Film von :) auf :D herausgerissen. Ein dressiertes Rotkehlchen, so etwas habe ich auch noch nicht gesehen.

Nach der Vorstellung standen der eloquente Regisseur Naber und prominentes Zugpferd Bleibtreu (der ist gar nicht so groß!) dem Publikum für Fragen zur Verfügung ("Quew-and-Aee"), und wer ein goldenes Bändle hatte, hätte danach noch Häppchen gegriegt.

Also der Film ist ganz sehenswert. Die Filmemacher haben aus Anleihen von Berbern, Aboriginies, Papua-Neuguinea, Italowestern und eigenen fantastischen Zerrbildern ein insich rundes Bild einer Pseudo-Wirklichkeit erschaffen und in den Schwarzwald gesetzt, das beim Zuschauer eine Stimmung hervorruft, die er vor dem Kino nicht hatte, und das Wimmelspiel Wo-ist-dereinefescheKomparsedenichkenne ist echt sehr lustig, sollte man mal ausprobieren.
Der Film heißt: "Das Kalte Herz" und lief vielleicht in einem Lichtspielhaus in Ihrer Nähe.

Und wenn Sie Interesse haben, für eine Komparsentätigkeit, hätte ich derzeit wieder Kapazitäten.






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Jetzt ist die Zeit der Einkehr.
Alle gehn nach drinnen.
Auch die eine Wespenkönigin, die reinflog, in den Ärmel des zum Trocknen aufgehangenen T-Shirts.
Bei Wespen überwintern nur die Königinnen, die anderen saufen bis zum Umfallen. Sie wird schon merken, das ihr das T-Shirt nicht passt.

Am nächsten Morgen, beim Anziehen, das nächstbeste T-Shirt geschnappt - es war insideout verkehrt herum: eine Hand an den Ärmel, die andere durch das Kopfloch zum unteren Rand und ruck richtigherum gestülpt,
Da saß die Wespe von Gestern im Ruhezustand in meiner Hand, noch vor der ersten Tasse Kaffee, was mich ganzschön erschreckte!

Leute, passt auf, wer oder was sich die Tage bei Euch einnistet!

Seid achtsam!