Montag, 21. Oktober 2019

Rollerderby


Rollerderby ist ein neuer Sport ohne Ball, bei dem 2x5 Rollschuhfahrerinnen gegeneinander um die Wette drängeln.
Auf dem Boden ist eine Rundbahn abgeklebt, auf dieser die Mädels gegen den Uhrzeigersinn, versuchen, aneinander vorbeizukommen.  Also jede Frauschaftschaft hat eine Stürmerin ("Jammer") und vier Blockerinnen, die dann auf die gegnerische Stürmerin losgehen.
Wenn eine Stürmerin durch den Block gekommen ist, fährt sie rundherum und muß nochmal alle überholen. Dann bekommt sie pro überholter Hüfte 1 Punkt, und es gibt nen neuen Durchgang. 2x20min.


Das ganze klingt erstmal wahnsinnig, warum denkt sich jemand so einen Sport aus? Aber zumindest den Mädels scheint es Spaß zu machen.
Es ist nicht wirklich spannend, aber sehr fesselnd, wenn die immer so im Kreis fahren, und faszinierend, wie die unterschiedlichen Stürmerinnen wie ganz vorne bei der IKEA_Schlussverkaufseröffnung versuchen, sich an die Spitze zu bringen.
Die große Starke machts mit Kraft, die gazellenartige machts mit Athletik und die kleine Maus schlupft überall durch.


Dabei schubsen die sich und hüftkicken sich von der Bahn. Es hat schon bis weit
in in die erste Halbzeit gedauert, bis man sich an das Purzeln gewöhnt, weil die Damen immer gleichwieder aufstehen.
Erstaunlich bei all dem Gerangel: Ausgeflippt ist keine. Der Sportsgeist zählt bei diesen Sportlern noch höher als Testosteron.
Das ist auch der Grund, warum ich mir ein solches Spiel einer Herren-Mannschaft nicht am Sonntag Nachmittag anschauen wollte.
Die Frauen vertragen sich, nach dem Ende umarmen sie sich und feiern sie sich, das sind keine kriegerischen Emotionen, sondern einfach nur schön.
Es ist also eine gute Sportart für Frauen, die anders sein wollen, als andere.

 Das sind jetzt nicht alles Lesben, aber die sind da sehr offen dafür, dass Frauen selbstbewusster in der Gesellschaft stehen. Feministinnen, Punks, Normale, aber gut durchtrainiert. Sie geben sich lustige Namen und Rückennummern, die ihnen gefallen. Sie schminken sich vorm Spiel rockabillymäßig auf. Es gibt keine Trikotwerbung, der Sport finanziert sich noch selber. Die Heimfrauschaft bäckt immer die Muffins und veganen Pizzateilchen und Kuchen. Das Publikum ist auch diverser, wie zB beim Fußball.
Es herrscht ein guter Geist beim Rollerderby - Geht doch mal hin!


Das Spiel ging aus 47:351, vielleicht weil Bratwüscht mehr Schmackes haben, wie Salat, aber die Freiburger gibts erst seit 1 Jahr und die Regensburger seit 5. Die hatten es auch richtig Drauf mit ihrer Taktik, die eigene Stürmerin freizublocken und die Freiburgerinnen nicht durchkommenzulassen. Respekt!

Freitag, 4. Oktober 2019

Der Sonnenuntergang und sein Ausgang

In einer ungewohnten Arbeitsamtmaßnahme wurde Franz K gedrängt, sich ein Ziel zu suchen. Ziele seien SMART: Spezifisch, Meßbar, Actionpacked, mindestens zu 70% Realistsch erreichbar und Terminiert an einem Bilanzzugsdatum. Es gibt auch eine MINT-Regel, und viele andere Konzepte, denen man englische Wörter geben kann, aber das heißt noch lange nicht, dass sie wahr sind.
Wenn einer Rauchen aufhören will, dann soll er vielleicht die nächste Kippe so lange nicht rauchen, wie es geht, oder sofort die Kippe ausmachen.
Wenn einer abnehmen will, dann soll er weniger essen oder das nächste Mal mit dem Fahrrad fahren.
Wenn einer nach Österreich will, dann solle er schauen, wieviel es kostet und wann er Zeit hat.

Ein Ziel finden, dass man eh erreichen kann.
In Anbetracht der Enge im Rahmen der Maßnahme, entschloß sich Franz K, die Zielregel spaßeshalber zu versuchen und wollte Nachmittags in den Schwarzwald fahren; es müsste machbar sein, mit dem Zug um 3 hoch nach Hinterzarten, dort stünde, wie weit zum Hinterwaldkopf, und wenn es die Zeit erlaubte, dort hinten 1 (meßbar) Foto zu machen.
Am Ende wollte er auf jeden Fall vor 12 Uhr zu Hause sein.
unterwegs noch Brotzeit kaufen, da kam im Edeka der Wladislaw F an und verwickelte Franz K so in ein Gespräch, dass dieser eigentlich am Bahnhof den Zug verpasst hätte, wenn der pünktlich losgefahren wäre.
Irgendwann fuhr er dann los, mit Franz K.
Bei der Elektrifizierung der Strecke mussten die Tunnel innen oben ausgekratzt werden, damit die Funken an der feuchten Tunneldecke keinen Kurzen verursachen. Das musste genau dann sein und die Züge warteten dann immer wieder ein bischen.

8km, sagte der Wegweiser.
Das sollte leicht machbar sein. Sonnenuntergang 5 vor 8.00, 8km sind ~2h Gehen.
Ausgerüstet mit Armbanduhr, DB-Faltplan (: letzter Zug 22:38 Uhr), Pause, Handy und Licht schlenderte Franz K gen Westsüdwest und verpasste die Sperrstunde der Hinterwaldkopfhütte um 18:30 Uhr nur knapp.

Der Sonnenuntergang war sehr geil, weil nicht, wie letzten Oktober der Zastler zwischen Sonne und Horizont war, sondern Vogesen, mitte September. Je weiter der Abstand Betrachter-Sonnenuntergang ist, desto mehr langwellige Lichtstrahlen auf die Zirbeldrüse!

Oben am Denkmal waren 3 Lustige von einem Sportverein paar Täler weiter, die hatten sich bergab eine Hütte gemietet, zum gepflegten Saufen unter der Woche. Auch dort hätte Franz K übernachten dürfen.
Dann kamen noch 2 Autos voll Studenten, die dort oben chillen wollten, die wussten nicht, ob sie nachts noch zurückfahren.
Aber den laut fotografierenden StudentInnen hatte er es eigentlich zu verdanken, auch noch den im rosa Gegenhorizont fast voll aufgehenden Mond zu bemerken, den hatte Franz K bei seinen Vorbereitungen dieses mal gar nicht berücksichtigt; Unverhofft kommt oft!
Franz K schoß sein Foto, ähnlich:





Ein Beitrag geteilt von Juff (@derjuff) am
und nahm gleich danach den sicheren Rückweg, ohne große Umschweife.
Ortseingang 5 vor 10 entschied sich Franz K gegen ein schnelles kühles frisches Weizen in der Schwemme, denn er war selbst erstaunlicherweise immer noch gut ausgerüstet.

Der Bahnhof war gelb erleuchtet. Auch hier hatten sie etwas neu gemacht.

Die Zeit aus dem aktuellen Faltplan, ab 22:38, fand sich auch korrekt im gelben Aushangfahrplan wieder: 22:38 Uhr letzter Zug.

Die neue leuchtende bewegte Anzeige zählte die Minuten, indem sie die digitale aktuelle Uhrzeit mit Sternen ständig nach links zog.
Die Uhrzeit auf der Anzeigetafel lief analog mit Franz Ks Armbanduhr, was ihn beruhigte.

Auch bei 22:39 Uhr versuchte Franz K noch optimistisch und verständnisvoll zu sein, und bei 22:40 Uhr fand er doch wo eine DB-Hotline: 01806996633 und reihte sich in die Warteschlangen der Callcenterroboter.

Ein Gesicht im ersten Stockwerk des Bahnhofsgebäudes! Pantomimisch versucht Franz K, die graue Gestalt um Hilfe zu bitten. Die graue Gestalt dreht sich ab.

Um auf Gleis 1 zum Automaten  zu gelangen, würde Franz K riskieren, im Verbindungstunnel der Gleise die Verbindung zur DB-Hotline zu verlieren und in der Hotline wieder von vorne anfangen zu müssen.
Da fuhr am Bahnhofsvorplatz ein Bus.
Er riskierte es.
Der Automat war doof, und plötzlich war doch ein Mensch am Hörer. K hatte nicht widersprochen, das Gespräch wurde aufgezeichnet.
So sagte der Bahntyp, um :44, das war der letzte Schienenersatz, weil nachts die letzten beiden Züge wegen den Bauarbeiten standen.
Weil es aber nirgends angeschildert war und nirgends erkenntlich, könne er sich Taxikosten über "Fahrgastrechte" geltend machen.

Es war 23 Uhr, es war kalt und spät.

Bei der Bushaltestelle stand ein Taxi, aber ein vergebenes, das auf einen Fahrgast in eine andere Richtung wartete. Sie meinte aber, dass noch 1 oder 2 Busse kommen müssten, aber eine Telefonnummer vom Taxi-Typen stünde am Bahnhofsvorplatz.
Am Bahnhofsvorplatz hatte sie ihn wieder eingeholt und bot hilfsbereit an, ihren Chef anzurufen, dass der bestätigen würde, dass irgendwann noch ein Bus kommen würde. Der mittlerweile eingetroffene Fahrgast glaubte auch an noch kommende Busse.
Der Chef auch.

Da kamen einige Gambianer aus der Nacht und stellten sich an die Bushaltestelle. Wenn Gambianer in Hinterzarten nachts in der Kälte an der Bushaltestelle stehen, dann haben sie den Fahrplan begriffen, kombinierte Franz K und entließ die Sammeltaxifahrerin in ihre Fahrt.
Die Gambianer räumten Ks Hoffnung aus und er wählte die empfohlene Taxinummer: sein Geburtstag+666.

Der Taxifahrer kam bald, jedoch erwies er sich als einer der gesprächigereren Fahrgastbeförderer. Franz K kam nicht umhin, sich über den Verkehr, das Verkehrssystem und das System ansich belehren zu lassen. Exemplarische Hinweise unterwegs schloß der auch Fahrende immer mit den Worten "Finde den Fehler!"
Irgendwann war die fahrt zu Ende, am Fahrrad am Bahnhof, der Taxi-Typ hatte € 66.60 Forderung und fuhr dem Fahrrad hinterher zur Bank.

Franz K war um Viertel vor 12 daheim.

Hatte er sein Ziel erreicht?
Weder der Hinterwaldkopf noch die Ankunft vor Mitternacht spielten eine Rolle.
70€ waren offen und weder der tolle Mond noch die Labertasche von Taxifahrer waren absehbar aber nachhaltig.

Sobald Menschen ins Spiel kommen, zum Beispiel Bahn-Mitarbeitende, regiert das Leben über die Theorie.
Das Thema 'Ziele', sowie Franz Ks Umsetzung sollten jedoch weder am nächsten Tag, noch die nächsten Wochen, in der Maßnahme aufgegriffen werden.


Am nächsten Tag begab sich Franz K zum Bahnhofsschalter, um seine Fahrgastrechte geltend zu machen.
Die Dame war sehr verständnisvoll und reichte ihm ein Formular mit wenig Platz für die Story.
Sie verteilt weiterhin die aktuellen Streckenfahrpläne mit 22:38 letzter Zug, wissentlich des dort fehlenden Schienenersatzverkehrs.

3 Wochen später am Freitag nach Feiertag:
Franz K bekommt einen Brief, dass sie nicht zahlen und behaupten, es wäre in Hinterzarten angeschrieben gewesen und stellen Franz K, für den €66.60 ein Haufen Geld ist, in die Bringschuld.

Als Telefonnummer des Ansprechpartners stand nur eine Durchwahl ohne Telefonnummer auf dem Brief. Scharfsinnig fand K die Nummer der Verkehrsbetriebe unter CO²-Verbrauch der Rechenzentrumskühlung der RVF-Seite und kombinierte diese mit der Durchwahl vom Brief und erreichte einen Sprachroboter, der erzählte, dass der RVF bis 18:00 offen hätte, dann kam Fahrstuhlmusik und danach landete er bei der Streckenauskunft der Deutschen Bahn, 3x bei verschiedenen.

Also begab sich Franz K selbst zum RVF-Hauptquartier, mit dem Brief, um mal vorzusprechen, denn es war noch weit vor 18:00 Uhr.
Es war tatsächlich ein uniformierter Angestellter hinter dem Tresen, Ks Ansprechpartner war nicht im Haus und käme erst montags wieder. Derweil spielten die Enkel des Verkehrsbetriebsmitarbeiters schonmal Sesselfurzen, anstatt dass der Opa dem Kunden einen Service macht.

Jedes Ziel bringt ein Danach mit sich.
Die Theorie endet am Rand des Flipcharts.
Der Weg ist das Ziel, sagen die Konfuzianer,
Kein Weg als Weg und kein Ziel als Ziel, sagt der daoistische Philosoph und Kampfkünstler Bruce Lee,
Es gibt keinen Weg, nur Gehen, sagt Joachim-Ernst Behrendt.


UPDATE:

Franz K ging dann montags nochmal mit dem Brief beim vermeintlichen RVF-HQ vorbei, die waren aber eigentlich Bahn und verwiesen ihn an das gelbe Haus mit der Glaskuppel gegenüber, dort im 5. Stock.
Dort die Sekretärin holte den Sachbearbeiter, der meinte, daß er nochmal bei der Bahn nachfragen würde.
Die Bahn gab nicht klein bei, aber es kam ein Brief in Franz Ks Briefkasten, dass der RVF sich einmalig kulant zeigt und die 35€ für die Regio-Monatskarte zurücküberweist, was was ~soviel ist wie halb das, was Franz K für das Taxi gezahlt hat.
Immerhin Menschlichkeit!  

Dienstag, 30. Juli 2019

Klimakatastrophe

"Klimakatastrophe - Ich bin Schuld"

Die Meinung eines Aufkleberinhabers rechtfertigt ihm das Aufkleben seiner Meinung auf alle 4 Seiten des vermeintlich klimanegativen Fahrzeugs, wahrscheinlich. Also, es wär schon fertig, wenn der Halter selber sich die Aufkleber hinmacht, wenn er sonst so auf seinen Lack achtet.
Kann man böses mit bösem gut machen?
Ist das ein Klimaneutraler Aufkleber? oder der Aufkleber ein Kollateralopfer im Kampf gegen die Erwärmung des Planeten, der uns bei seiner nächsten Superkatastrophe eh auslöscht?

Fahrräder sind weniger stabil, als Autos.

Autos konnten mal auch schön sein.

Am Wald sieht man den Klimawandel sehr schön:
Wenn es trockener ist, als sonst, haben die Bäume weniger Harz.
Dann kann der Borkenkäfer sich in den Baum bohren, ohne im Harz zu erkleben.
Dabei zerfrisst er dem Baum sein Holz, so daß der Baum abstirbt und nicht mehr grün ausschaut.
Wie damals beim Waldsterben im Bayrischen Wald. Das Raunen war groß, aber der Förster macht sich weniger Arbeit, bzw kommt eh nicht mehr nach, die kaputten Bäume zu entnehmen, so daß zwar nicht der Wald stirbt, aber tote Bäume halt herumstehen, was auch nicht schlecht ist für's Ökosystem, wenn sich das Holz im Wald kompostiert.
Wüste wird es bei uns nicht werden, denn wir haben Gebüsch. Das Gebüsch wird die Landschaft besiedeln und aus dem Gebüsch heraus werden neue Bäume von selbst erstarken. Das dauert halt seine Zeit, die der Mensch des schnellen Geldes nicht hat.
In der Sahelzone solls kritischer sein, weil es dort dann zu hart wird, selbst für Gebüsch.
Deswegen kommen die Afrikaner zu uns.

Man kann auch über die Klimadiskussion ansich diskutieren ( youtube/Schwaller/AxelBurkart ,zB) oder sich progressiv mit den Verhältnissen konfrontieren:

Das Wasser hilft gegen die Auswirkungen der Klimaerwärmung, durch seine träge Temperaturaustauschkapazität; weil das Wasser meißt eine andere Temperatur hat, als Draussen. Nicht nur insgesamt, sondern auch insich kleinlokal gibt es im Wasser immerwieder Wärme- und Kälteinseln, was den Kreislauf aktiviert und den Geist belebt.

Eine weitere Bewältigungsstrategie gegen die Hitze können wir uns aus dem Tierreich abschauen: Das Aufsuchen von Schatten.
Schatten erkennt man an den dünkleren Farben durch weniger Licht. Gerade unter Bäumen ist der Schatten noch kühler, weil die Bäume Wasser und Aromen ausdünsten, ob wer darunter steht oder nicht.

Hat man den Tag überstanden, kann man den Organismus wieder kräftigen. Mein heutiges Rezept dazu, benötigt wie so oft eine Pizza Ziegenkäse.
Dazu 4 Kroketten, einen Suppenlöffel Louisiana Flußkrebsschwänze und grüne Oliven.

Die grünen Oliven werden kleingeschnitten, und wie alles mit Koriander und Curry (für's Aryuveda) aufgelegt und normal gebacken.
Zum Anrichten ist eine Prise Zimt auf den Kroketten und kleine Zitronensprutzer auf den Krebschen gut.
Wer will kann noch alles mit gutem Olivenöl überträufeln.

Donnerstag, 18. Juli 2019

immernoch nix neues:

Die Zuschauer sind den Kühen ziemlich egal.

Es stattfand: eine Bauernhof-Oper, wo ein Traktor herumfährt und der Misthaufen duftet.
Kulturbeitrag im ländlichen Raum.
Die Community Oper Freiburg macht noch eine einzige Vorstellung, im Oktober, am 12., am Baldenweger Hof.
Wetterbericht checken, um unnötigen Plastikmüll zu minimieren!
Ich kann's Euch nur empfehlen.
Es ist auch gar nicht soviel Arien-Gejaule, sondern auch ein schriller Chor und Orchester.
Dazu muht die Kuh, zwitschern die Schwalben, und das ganze findet dynamisch an wechselnden Orten statt, sodaß der Kunde mit seinem Hocker den Künstlern nachlaufen muß. Checkt Euch die Karten rechtzeitig!







*  *  *



Plakatwerbung mit dem Streich.
Der Streich ist der Beste. Nicht dass er mich für den Fußballsport begeistern kann, aber seine nagelspitzigen vollkorrekten Aussagen lassen einen immerwieder vor youtube und TV ergötzen.
Wenn unserer Land vom Streich regiert würde, hätten wir alle eine bessere Welt, ausser der Streich selbst. Aber
Der Streich ist cool.



*  *  *

  

 Ein in Plastik verpackter Einweg-"Stroh"-halm aus Plastik.


*  *  *


Vollmondaufgang war wieder, am Schloßberg.
Es ist erschreckend, wie wenig romantisch nicht nur unsere Jugend ist. Also da kann man dochmal innehalten, und hinschauen, wenn man schonmal die Gelegenheit hat!
Wahrscheinlich hatten die einen anderen Lehrplan in Deutsch.





noch mehr Perlenvordiesäue an die nicht-romantische Bürgerfraktion: Im Stadtgarten beim Schachfeld über Quadrant H8 gibt's eine Mistel nahe der Innenstadt, wo man schnell mal ein Rendezvous hinführen kann, um die Sache zu festigen mit einem Kuß da drunter.

Der Baum dabei ist halt eine Esche, deswegen weiß man nicht ob der in 10 Jahren noch steht, aber jetzt schonnoch.

Ich erlaube es Euch, das Bild hier auszudrucken und als FengShui daheim oderwo an die Decke zu kleben und euer Glück darunter zu versuchen.
Ergebnisse gerne in die Kommentar-Sektion!

Mittwoch, 10. Juli 2019

Nix Neues

Was hier fehlt: Hier fehlt der Schatten.
Ein fetter Baum wurde letztes Jahr entnommen, (zurecht: aus Faulheit: man hat im Stumpen gesehen, dass der vorangeschrittene Pilz ein Sicherheitsrisiko für unsere Zukunft darstellte: für unsere Kinder!) warum jetzt auf dem Bild kein Schatten mehr ist und wenig Sportler.
Ein Sonnensegel wäre hilfreich, aber ein Baum, ein großer, wäre besser.

Was man links nicht sieht: keine Grafittis!
Es hat sich für die Verantwortlichen ausgezahlt, die Turnhallenwand irgendwie zu "versiegeln" und Grafittis gleich wieder gut wegmachen zu können. Jetzt ist es da immer sauber.
Was man links noch nicht sieht: es gibt kein Kneipp-Fußkühlbecken, weil niemand den nur wenig unterirdisch fließenden Kronmühlbach anzapft und dort einen Beckenbauer hin engagiert, weil schöne Orte in der Öffentlichkeit sind ja nicht erwünscht und laden nur Gesindel ein, dort Probleme zu machen im Sinne einer sauberen Stadt.

Eine Lehrerin kam, ob wir was gesehen hätten, weil wer unten in den Fahrradkeller geschifft hätte.

Schiffen ist auch im öffentlichen Raum eine Notwendigkeit, wofür in unserer Stadtplanung viel zu wenig Raum ist.
Ich hab das in Genua gesehen, da gibt es  Siehtvonobenauswieeines, wo schnell Notdurft verrichtet werden kann und jemand in seiner Not darf.
Einmal hat wohl einer bei uns geklingelt und danach im Keller unter die Treppe geschissen, weil er draussen in der urbanen Wüste kein Gebüsch gefunden hat.
Niemand scheißt gerne Fremden ins Treppenhaus und niemand schifft gern in einen Fahrradkeller, wenn es besser gehen würde.

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Bei der Kapelle am Kandel haben's jetzt eine pragmatische Lösung gefunden, dass weil es ist wirklich ein Problem nämlich: Leute verstopfen mit ihren Scheinen den Münzschlitz, Tatsache!
Der nächste griegt seine Münze nicht durch den Schlitz, sondern nur ins Scheingewurschtel.
Es gibt Scheine, und da muß eine Lösung her.
3 Daumen hoch !!!





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Es war ein schöner Sonnenuntergang, mit'm Kumpel, grad oben am Berg.
Halbe Stunde rauf von der Straße, und dann muß man es sich nicht mehr sagen, dass man sich trotz allem nicht beschweren darf, weil man ja schon einen geilen Flecken Erde erwischt hat, zu sein.

Kein Wunder, daß man da schonmal auf ner Bank nachts seinen Tabakbeutel liegen lassen kann.


7 Tage später kommt ein Radler daran vorbei und findet im Tabakbeutel hinten Reggae-Freiburg.de-Aufkleber und der ehrliche Besitzer konnte über die Freunde von der Webseite ausfindig gemacht werden und hat seinen Beutel wieder!, angeknabbert von den Geistern des Waldes.
Aber als LifeHack: tut Euch einen Zettel in den Beutel mit Eurem Kontakt dann kann's der Finder zurückgeben.
Oder: das erste Foto im digitalen Fotoalben sei ein Addressaufkleber aus der Post: Dann kann der Verlierer ausfindig gemacht werden.
Ich hab's erlebt.
Ein dreifaches HochLeb' auf den ehrlichen Finder. Er hat seinen gerechten Lohn empfangen und möge ihm sein Beutel das nächste Mal wieder zurückkommen: er ist auch braun und hat wenn dann Pueblo drin.



*  *  *





JAXSON HAYES!!!! Der Wischer danach gehört zur Performance.
Pelicans und Hornets wären ein eigener Post, der niemand interessiert.

Das ganze Vereinsgewechsel in der Saisonpause ist schon verrückt.
Nur mehr 1-3jahres Verträge, der Fan kann sich jedes Jahr neue Trikots kaufen, weil der Amerikaner halt eher umzieht.
Wanderarbeiter sind das mittlerweile!
Es geht da sehr viel um Geld.
Das echte Basketball findet aber immer noch draussen statt - in der prallen Sonne, wenn es sein muß.
Profisport ist schon sehr nahe dem falschen Gott.

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Alles nicht wirklich Information. Aber was dann?
Out-formation?
Soll uns In-formation in Formation bringen?
Wäre dann Out-formation angefragt wenn nicht notwendig?

Montag, 24. Juni 2019

Das Arbeitsamt hat mich jetzt befördert vom Jobvermittler zur Fallmanagerin, nachdem mir der Jobvermittler gestanden hat, dass es doch keine Warteliste auf meine Wunschmaßnahme gibt.
Die Fallmanagerin hat mich Überwiesen an einen Coach einer externen Agentur, die fürs Arbeitsamt gewisse Coachings anbieten, und der soll jetzt mich auf eine Spur bringen, einen Beruf zu finden.

Ansonsten: Zeckenbisse !
Es war schon lange her, bissle geschwollen, roter Streif von der Einstichstelle,
jetzt hat der Doktor im Blut Borellien festgestellt und ein Antibiotika verschrieben, bei dem man Alkohol trinken durfte, aber vor und nach der Einnahme 2h lang keine Milchprodukte.
5 Geld für eine 3-Wochen-Packung Tabletten.
Bei der ersten marschieren die Truppen ein wie die Hunnen und man selber ist der Kaukasus. Dann bekämpfen die Antibiotiken die Biologischen und man selber ist nur Schlachtfeld.
Nach 1,5h gings wieder.
Hartes Zeug.
Die Einstichstelle ist noch leicht rötlich, nicht mehr so arg aber; Abklingen soll bis zu 2 Wochen dauern können.



Zum Draft vom Zion Williamson:
Hoffentlich verhundsens die Pelikane nicht wieder, wie mit BD, CP3, oder AD, aber der Zion ist schon eine andere Persönlichkeit.
Er ist halt noch ein Kind, vom Gemüt her.
Schon krasses Glück, dass die den spektakulärsten College-Abgänger gewonnen haben.
und die Lakers dabei recht demontiert. Man darf gespannt sein, was der Griffin noch alles zaubert.
Hoffentlich überwinden die Pelicans halt mal endlich ihre Verletzungsmisere.


Zum Titel:
Es hat so kommen müssen, dass eine Mannschaft, die 5 Jahre lang 100 Spiele macht, irgendwann implodiert.
Die Verletzungen sind tragisch, deswegen mach ich auch keinen Profi-Sport.
Dass dann irgendwann eine hungrige Mannschaft kommt, die nicht so verletzt ist, bringt die Zeit.
Also die Finalserie war jetzt nicht so wie mit Shaq und Kobe, die Raptors haben halt weniger schlecht gespielt und Kanada darf auch mal die Meisterschaft holen, wenn sie das Spiel schon erfunden haben.
Der Buzzerbeater gegen die Sixers war DER HAHMMER.
Bemerkenswert: der höchste Pick der Raptors-Spieler war 15, dann 2x 24, Fred Vanfleet gar ungedraftet! Rehschpeck an die Leute in der Raptors-Orga, die ihre Spieler so toll entwickeln, aber auch geschickt ertraden!
Das echte Basketball findet aber nachwievor draussen statt. Bewegt Euch, Leute!

Zur Freude der Canadenses hier ein Mix: brandneu!




Draussen gibts grad die ersten Glühmwürmchen, nachts! und Lindenblüten.
und der Tee aus den Blüten der Götterbäume grad, is auch krass ;)

Mittwoch, 29. Mai 2019

Autobahnraste Aurach: In einem McDonalds-M nisten 2 Störche obwohl es da so hell ist und sommers  bei der Hitze besonders warm.
Der Storch rechts auf dem Betten-Schild könnte ein Zufall sein, dass gerade welche ihre Hochzeitsnacht dort im Motel verbringen.
Dann fliegt der Bettenschildstorch auf zum M, wird jedoch vom Storcher vertrieben.
Unter der McDonalds-Schrift, auf dem Total-Schild, wohnt noch ein Storch ohne Sorch', und so kann selbst McDonalds mal gut für die Natur sein

.

ein greusliches Spinnen-Dingens, das von der Decke hänget

ein niedriger Keller, in dem man geduckt geht

Die Schwarze Spinne
wie sie fauchend glänzend und giftig quietschend ihre Brut verteidigt


Mein Reise-Wilson.
Noch eine Episode von der Fahrt: 
Einmal hatte ich Platz gefunden in einem Vierer am Fenster, gegenüber mein schweres Gepäck.
Dann kamen 2 Brucelees mit Tasche + jeweils ein Rucksack und überlegen sich, ob sie sich dazusetzen wollten.
Mit Worten und Gesten erkläre ich ihnen, dass schon noch Platz hätten hier, und so geschah es.
Ich nahm kulinarische Gerüche wahr.
Dann unterhielten sie sich, aber wie! Ein verbaler Hahnenkampf wie am Fischmarkt von Hanoi, so daß es mir immer schwerer fiel, den komplizierten Zusammenhängen in meinem Buch zu folgen.
Der ganze Zug war ruhig, nur ich, wenn ich e1nmal ein Buch lesen will, finde mich in diesem Geschnatter wieder. Immerhin redeten sie abwechselnd.
Ich legte das Buch zusammengeklappt in meinen Schoß. Ich sprang innerlich auf und schrie sie auf bairisch an, ob sie denn kein Smartphone hätten.
Die Frau jenseits des Ganges tat so, als wenn sie schliefe; andere Passagiere warfen mir mitleidige Gefühle zu. 
Ich lauschte der Melodie des Gesprächs. Sie schienen sich ebenbürtig auszutauschen. Von diesem amerikanischen r-laut her, würde ich sagen, sie sprachen chinesisch, aber mir zu schnell.  Es gibt ja chinesisch, chinesisch und chinesisch: mandarin, orange und Chitron. Vietnamesisch glaubich klingt noch hektischer.
Ich checkte meine Verbindung und fand, dass ich in 20 Minuten eh umsteigen musste. So ergriff ich die Gelegenheit, meine Aufmerksamkeit zu konzentrieren und zu versuchen, trotz des Lärmes Sinn aus meinen Zeilen zu erhaschen. Vielleicht macht's das Training.
Und eine Station vor meinem Umstieg, steht der Kamerad mit Pekingentenrasierwasser auf, verabschiedet sich und steigt aus.
Dann sitzt der andere allein da, und es ist ruhig.

Da kommt eine Frau von hinten zu dem Asiaten und frägt höflich in ruhigem Ton, ob seine Sprache gerade eben denn chinesisch gewesen sei, oderwas.
Der Asiate nickt verlegen mit dem Kopf, lächelt sie an und wirft ein "Entsuldigung" heraus. Sie sieht ihn weiter an, er lächelt und deutet ihr mit der Hand auf sein nun leeres Gegenüber, und versucht, ob sie vielleicht meinte, ob bei ihm noch Platz sei.
Na, sie merkt, dass sie von ihm nicht verstanden wird und geht.

Im nächsten Zug hab mich mit meinem Rucksack gleich zu einer Reisenden gesetzt, die ruhig an ihrem Smartphone angeleint war. Besser war das.

Und beim nächsten Umstieg, wen seh ich da? 
Der Asiate aus dem letzten Zug, und er hatte 2 Smartphones! und war trotzdem soo am labern gewesen!!!

Nicht überlebt hat's der Monitor.
Freunde, was kann man da machen?
Kann man einen externen Monitor anschließen, ohne den kaputten Labtopmonitor benutzen zu können? Und wenn, hat wer einen?
Für Hilfe oder Lösung wäre ich offen.






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2wei Enten baden andächtig im Verbotenen Brunnen

Die gebrauchten Wanderschuh'

Bau der Fischsteigstufe an der Dreisam

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ein pragmatisch effektiv veränderter genderneutraler Parkplatz für Besuchende des Unirektorats

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ein abgetrenntes Haupt

ein Portal, was aussieht wie Darth Vader

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Hier ruht die Mark

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Die gebrauchten Wanderschuh'



Gebrauchte Wanderschuh kann man kaufen, bei Ebay und hat schon sehr gut funktioniert.
Man setzt sein Limit vorher, dann ist man nicht enttäuscht, überboten zu werden.
Viele haben Schuhe, die denen drücken, muß aber selber bei sich nicht unbedingt sein. In der Regel sind Gebrauchte weicher als neue, bequem, verwegen, und viel ist ja nicht verloren bei niedrigem Preislimit, das man sich vernünftigerweise setzen sollte.
Diese Schuhe auf dem Bild waren laut anzeige "wenig getragen". 
Vielleicht ein Dachbodenfund, eine Hinterbliebenschaft oder ein Erinnerungsstück. Jedenfalls zerlegte sich die Sohle mitten am Schönberg, der Zug in Ebringen war noch 1h weit weg, warum man sich entschloß, trotzdem einen Bahnhof weiter richtung heim zu latschen, dort war Weinfest und der Bus führ erst sonstwo ab; man kann sich dann sogar noch an der Munzingerstraße versteigen, weil der Bus länger fährt als die Tram, ... schon ohne scheiß-Schuhe ist das doof.
Naja. Der Verkäufer hat es eingesehen und den Kaufpreis erstattet, obwohl er dies eigentlich nicht hätte tun müssen. Aber seine paar 100% positiven Bewertungen wollte er sich nicht versauen.
Soviel zu alten Schuhen.

Der Maiwurm ist krass: meistens ist er ein Wurm mit verschiedenen Larvenstadien: ein Formwandler! Sein Käferstadium dauert nur kurz, und da vermehrt er sich und kann aus seinem Knie Gift schießen!
Aus den Eiern schlüpfen im Frühling gelbe Larven und klettern hoch in eine Blume und verstecken sich dort. Sie warten auf bestimmte Bienen - nicht die Standard-Biene, sondern noch seltenere. Auf diese springen die Larven auf und reiten durch die Lüfte in den Bienenbau und fressen dort Bienenlarven bis zur nächsten Verwandlung.
"Weibchen können durch Fressen ihr Gewicht versechsfachen und paaren sich mehrmals" ! Wikipedia ist manchmal besser wie ein Märchenbuch.

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Mittwoch, 8. Mai 2019

Rinde!
Im Kaufladen gibt es Rinde!
für den Wundverschluß Eures Lieblingsbaumes?
oder als Geschäftsidee auf dem Holzmarkt?
Ob das Schwarzwaldbaumrinde ist, was da in der Fußgängerzone verkauft wird oder Importrinde? Inderrinde?




Die Büste eines Tischtennisspielers

 zu einer Antiquität verkommen



















 

Zwei Enten ohne Teich















Wenn der Senn die Leitungen spühlt, heißt das, daß die Kühe bald wieder raus dürfen.
Man meint, die Kühe würden sich freuen über frisches Gras und lustige Wanderer und mehr Auslauf als im Stall, aber angeblich hupfen sie nicht vergnügt durchs Grün wie junge Zicklein.
Wenn wer was weiß, wann wo ein Cowman seine Rindviecher herauslässt, ich würde gern hier darüber berichten und zuschauen!

Donnerstag, 25. April 2019

Eine Mörtelbiene konnte beobachtet werden, wie sie ihr Chitin härtet, nachdem sie ihr Tönnchen in meinem Gewürzregal nach 9 Monaten Entwicklung als adultes Imago verlassen hat.
Wenn Ihr so ein Viech seht, erschlaget es nicht. Man gewöhnt sich sehr gut an sie, und sie schwirren nur 2 Monate durchs Haus und machen auch keinen Schaden.




*  *  *

Hier sieht man ein paar der 6000 Kinder, wie sie in Freiburg Schule schwänzen um gegen die Klimaerwärmung zu demonstrieren.
Andere verstopfen mit ihren McDonalds-Tüten die Straßenbahnen. Diese Freitage bemerkt man, wenn man versucht, seinen Jobvermittler, der immer freitags offene Sprechstunde hätte, persönlich zu nerven.
Wusstet Ihr, dass mittlerweile die Serverfarmen am meisten Klima erwärmen, weil alle immer streamen, Blogs lesen, WhatsAp spielen?
Ich frage mich nur, warum gerade die Kinder demonstrieren? Das machen sie doch sonst nicht.
Weil die Punker tot sind. Ausgehungert von den Ordnungsbehörden.
Die Studenten haben früher demonstriert, bevor die Umstellung auf Bachelor-Master ihnen die Zeit genommen hat. Gehirngewaschen folgen auch sie nun dem Kapitalismus.
Die Hippies haben jetzt mittlerweile Kinder und müssen diese mit den aktuellen Anforderungen des Lebens versorgen und daher immer arbeiten. Die Bärte haben sie noch und heißen jetzt Hipsters.
Die Alten, die nicht mehr dem Geld hinterherlaufen müssen, leugnen die Klimazerstörung und fliegen nach Madeira - sie haben es sich verdient.
Die Kirche nimmt keiner mehr ernst.
Deswegen können es nur mehr die Kinder sein, die aufstehen und sich aufregen. Paar von denen spüren ihr Herz wohl noch.
Das ist sehr gut.

Der Jobvermittler, der meinte, dass die Warteliste für die alternative Maßnahme, die mir vergönnt wurde, mich bis März erreicht hätte, war im März an keinem seiner offenen-Sprechstunde-Tage anzutreffen, weil er einmal krank war, 2x sich freigenommen hatte und ich einmal was besseres zu tun hatte.
Hab den ganzen Flur rebellisch gemacht, bis mir einer seiner Kollegen einen Termin gemacht hat, an einem Donnerstag. Da hat mir Jobvermittler mitgeteilt, dass es doch keine Warteliste gibt und dass er mit seinen 350 Klienten überfordert wäre, und ich, wenn ich einwillige, an eine Fallmanagerin übermittelt würde, die sich 3-4 Tage später bei mir melden würde.
Nach 2 Wochen kam ein Brief von dieser mit einer Einladung auf 3 Wochen später. Daraufzu harre ich derzeit.

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Kulinarisch kann ich Euch nicht empfehlen, nichtaufgegessene Weißwürscht'n in eine indische Reispfanne reinzuschnibbeln.
Das bringts nicht. Das Weißwürscht'-Aroma geht in den ganzen gelben Gewürzen unter, und braungebraten wird sie auch nicht.
Trotzdem könnt Ihr mal versuchen, Harisa zu den Weißwürscht'n - das passt meiner Meinung nach sehr gut, zusätzlich oder alternativ zum süßen Senf.

Wer's fleischlos mag: 2 Fischstäbchen auf die Pizza verteilen. Ich weiß zwar nicht, aus was Fischstäbchen sind, aber Fleisch glaub nicht.
Besonders gut schmeckt das, wenn man bei der fertiggebackenen Pizza auf die Fischstäbchenstücke Zitrone träufelt. Probiert es aus!






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Ein Bagger mit Gesicht

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Hier glüht das Münster "Unserer Lieben Frau" zu Freiburg in der Abendsonne.
Besser so, als wie in Paris/Frankreich weiter hinter dem Horizont.
Es ist schon blöd für die Pariser.
Ja, Schade um die Kunst, die darin war. Zum Glück war es kein Terroranschlag.
Sie werden das wieder hingriegen. Prestige-Sache wie die Frauenkirche.

ein Zelt im Stadtwald
Jetzt kommen die Obdachlosen und sagen: Wir haben auch kein Dach überm Kopf, warum spendet uns niemand Millionen? 
Ist ein Standpunkt. Eine Herzensangelegenheit für die französischen Millionäre scheinbar nicht.
In Freiburg würde ich sagen, jeder Obdachlose, der seine Zeit beim Wiederaufbau mithilft, bekäme dann und danach ein Obdach.
Sie könnten Schubkarren mit Steinen schieben, oder Brote für die Bauarbeiter schmieren, ... Recht haben sie schon irgendwie.
Auch in Freiburg gibt es hunderte Obdachlose auf den Straßen und im Wald.

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Apropos Stadtwald: Neulich am Kybfelsen; der Sonnenuntergang war nicht soo, als dass man bis zum Schluß hätte zuschauen müssen. Ich kam zufällig des Weges, da saß schon ein Junge, still.
Erst das letzte Jahr hat es merkbar zugenommen, dass junge Leute außerhalb der Stadt im Dunkeln chillen.
Entweder es gibt jetzt soviele junge Leute hier, dass es auch welche hochspühlt an die früher einsamen Plätze wie Hirzberg, Wasserschlössle oder Kybfelsen, oder die können heute tatsächlich was finden an der freien Luft da draussen. Ich find' das gut.
Dann kamen 2 Mädchen, obwohl es fast kalt und dunkel war. Sie hatten eine dünne Decke, einen Gaskocher und machten sich im Wasserbad Ofenkäse warm. Dazu hatten sie Tomaten, Gurken und Guakamole-Creme, die aber nicht so gut war, wie sie erwartet hatten. "Sich in der Stadt auf 'nen Kaffee treffen, das kann ja jeder," sagten sie mit deutlich schwäbischen Akzent.
Okay, aber ich war schon lange genug unterwegs, und daheim gibt's auch was. Also hab' ich denen den nicht-sichtbaren Sonnenuntergang alleingelasen und bin nordwestlich zurück richtung Sternwald; vorbei an den 2 höheren Felsen, von denen man aber keine Aussicht hat.
Und wie ich mich nochmal umdrehe, seh' ich, wie ein Junge von hinter diesen beiden Felsen hervorkommt, und richtung Aussichtspunkt geht. Vielleicht war er nur dahinten pipi, und die Mädchen waren alt genug, mit einem Jungen nachts fertigzuwerden. Aber die 2 Felsen ohne Aussicht scheinen eine besondere Anziehung zu haben auf junge Menschen nachts. Man hat dahinten schon öfters Stimmen gehört und junge Leute dahinverschwinden seh'n, nachdem sie nach Sonnenuntergang den langen Anstieg von Freiburg herauf aufsich genommen haben. So gibt es doch noch Mysterien auf dieser Welt: Was wollen die da hinten.

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Hier noch ein Bild von einem abgeschnittenen Mammutbaum, er war in der Maximilianstraße viele Jahre lang, und letzten Sommer hat es ihn gekostet. Schaut mal hin, der Stumpf allein ist noch recht eindrucksvoll.
Das mit den Mammutbäumen ist ja das, dass die in der Jugend Schatten bräuchten, wie Buche und Tanne, im Freistand aber hochschießen und dann verrecken an zuviel Sonne.
Es ist nicht nur der Klimawandel.

Wer noch Mammutbäume in Freiburg sehen will, der schaue vom Schloßberg herunter oder auf
www.Mammutbäume.Freiburg







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Bildquelle: Kicker
Ja schön war es!
Nowitzki ist echt eine herausragende Person. Wahrscheinlich war er sein ganzes Leben in der Turnhalle.
In der Walhalla hätte er jetzt eine Statue verdient.
Aus Würzburg/Germany zu einem NBA-Titel, Liga-MVP und zu einer ewigen Legende jetzt schon.
Als sich 3 Superstars zu einem Superteam zusammengeschlossen haben, hat er als einzig guter seiner Mannschaft, bei der er seine ganze Karriere lang war, 2011 die Meisterschaft geholt. Und ganz unabgehoben wirkt er immer und witzig. Vielleicht der coolste Franke, je. Toll, dass ich so viel Zeit hatte, Spiele von ihm zu sehen. Viel Glück Dir weiterhin auf Deinen Wegen!

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und übrigens gibt's mich jetzt auch auf youtube! Ich durfte beim Melodiemann seinem Video einen Homie spielen, weil ich immer so die Boxen mitschleppe. Ich find's super, wie der Melodiemann in der Sprache von Wurzeln & Kultur seine Lieder macht!
Links zum Melodiemann und zum Erwerb der Platte auf youtube in den Beschreibungen.