Montag, 4. April 2022

Der Eignungstest

Knapp ein halbes Jahr nach Beendigung meines letzten Arbeitsverhältnis' und 24 Jahre nach meinem Schulabschluß hat das Arbeitsamt in seiner unsäglichen Güte/Routine/Verzweiflung mir einen Termin beim Jobcenterpsychologen vereinbart, um mal zu schauen.
Es waren 3h reine Computerzeit mit Maus und Kopfhörer, wo es darum ging, Zahlen- und Symbolreihen zu vervollständigen, gegenteilige Wortpaare herauszufinden und dann noch so Fragen, wie: Macht es Ihnen Spaß, Tiere zu pflegen , undso.
Das Ergebnis so eindeutig wie brauchbar: 

Mediengestalter, Keramiker oder Friseur, zum Beispiel.

Was machen nun, mit diesem Ergebnis?
Mag man es kombinieren, mit einem Testergebnis, welches der letzte Coach mich auf https://www.finest-jobs.com/Berufstest/ hat machen lassen:

Meines Teperaments sind nur 1% der Testabsolventen und arbeiten in Entwicklungshilfe, Lehramt, Kirche. Coach hat daraufhin noch den österreichischen Berufstest BIC.at nach meinen Interessen angeboten: 


 Kultur, Tourismus und Kunst

Und jetzt?

Ausschlafen war heut jedenfalls wieder schon schön.
Meinen Jobvermittler wechseln kann ich nicht, sagt der Arbeitsamtpsychologe und eventuelle psychologische Gespräche seitens der Agentur würde es geben. Die seien aber so wirksam wie ein ausgedehnter Waldspaziergang, sagte er. Intelligenz sei gut, wie es von einem Akademiker zu erwarten war, Finanzierbare Umschulungen könnten aus der ergebenenen Liste im Grunde entstehen, Motivation wurde jedoch keine geweckt.

In Asien gäbe es eine Philosophie, bei dem Nichts-Wollen ein anzustrebendes Ideal darstellt. Aber es gibt dort auch Mücken, Tsunamis und Lärm.
Hier im Westen gibt es Philosophien nicht so.

Kennt mich wer meiner schweigenden Lesenden persönlich, dass er mir ,meinetwegen auch anonym, einen Rat hätte, bevor ich mich in eine Mediengestalterausbildung für die Entwicklung einer Kultur verspreche? Oder wollt Ihr weiter für mich Steuergelder zahlen?



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