Montag, 27. Januar 2020

Life and Basketball

Gestern grad noch mal mit'm Kumpel Basketball gespielt am Freiplatz, danach zum runterkommen miteinander noch digital Basketball geschaut, da meldet das Internet plötzlich: "Kobe Bryant (41) ist tot: mit dem Hubschrauber abgestürzt".
Damit hatte keiner gerechnet.

Als ich noch jung war und Basketball für mich entdeckt hatte, war auch mir der Traum, mal Spieler bei den Los Angeles Lakers zu sein, dem FC Bayern der NBA.
Dann wird man älter und merkt, da hätte man sich vielleicht schon früher voll auf den Sport konzentrieren müssen.

Während meiner Zeit an der Uni Würzburg, hat die NBA dann aber einen anderen Würzburger erwählt, den Dirk Nowitzki.
Und dann hat meine Lieblingsmannschaft sich gegen mich, sondern für einen Jüngeren entschieden und den aber mit den Lakers getauscht: Kobe Bryant.
Die Hornets hatten damals mehr bedarf an gescheiten Centerspielern und die Lakers waren heiß auf das Kind aus Philadelphia und die Hornets zufrieden mit dem Lakers-Center.

Ab dann musste ich langsam einsehen, dass es mit mir nix wird und der NBA Karriere.

Der Nowitzki hatte eine außerordentliche Karriere: neulich haben sie in Dallas eine Straße nach ihm benannt. Er hat letztes Jahr mit dem Profisport aufgehört und isst jetzt was er gerne mag.
Kobe Bryant hatte eine noch bessere Karriere: 5x Champion, 3 Goldmedaillien und am drittmeisten Punkte in der Ligageschichte, weil er 20 Jahre lang nicht nachgegeben hat.

Mittlerweile gibt es neue gute Basketball-Spieler, auch aus Bayern.
Die Söhne meiner damaligen NBA-Lieblingsspieler mischen die Liga auf und ein anderer Kämpfer aus Ohio hat es vorgestern geschafft, Kobe Bryant, zu Gast in dessen Heimatstadt Philadelphia, auf der NBA-Punkteliste zu überholen. LeBron James hat sich recht gefreut, daß ihm sein Vorbild Kobe noch gratuliert hat und er jetzt drittbester ist: "King James", mittlerweile auch Laker.

Kobe Bryant ist seit 3 Jahren nicht mehr aktiver Basketballer, sondern Milliardär, Oscar-Preisträger, hat eine Basketball Akademie gegründet, eine hübsche Frau geheiratet, 4 Kinder, Häuser mit Palmen, schnelle Autos und einen Hubschrauber, mit dem alles aufgehört hat. Seine 13jährige Tochter und andere Eltern und Kinder waren auch mit an Board. Es war neblig, irgendwas war vielleicht mit dem Hubschrauber und dann kam der Berg: alle tot. Los ángeles.

Am 43. Geburtstag vom einzigen aktiven NBA-Spieler, der noch älter ist, als ich.

Man fragt sich dann schon, was man vom Leben hat. Es war sicher ein schönes Leben. Sein Ehrgeiz hatte Früchte getragen, seine Legende wird fortbestehen,
aber heut macht er keinen Schnaufer.
Kann man machen, was man will: Es kommt, wie's kommt. Der nächste Morgen ist nicht garantiert.
Auch wenn man nie in LA Basketball gespielt hat, lasst uns doch froh sein um jeden Schnaufer und Basketball spielen, weil es ist schön!

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