Samstag, 14. November 2009

Event am Silbersee am 21. und Auflegen ansich


Es hat sich jetzt ergeben, dass ich mal wieder vor leuten auflege. mal sehen ob ich's noch kann. ich hab die letzten 5 jahre vielleicht 4x aufgelegt, die routine fehlt, aber die seltene gelegenheit, prognostizierte 200 euphorische hippies aus dem wäglermillieu mit CDs zum schwingenzubringen war zu verlockend als dass ich bei nem mitgelauschten gespräch einer der veranstalter über die nöte nach DJs für dieses event mein maul hätte halten können.
durch die stadtferne lage und den unglücklichen zufall, dass an diesem tag schon unglaubliche 6 weitere reggae-veranstaltungen in freiburg stattfinden, gehe ich davon aus, dass von den lokalen reggaeleuten keiner vorbeikommt und ich dort relativ anonym auflegen kann.
was gibt's? ich kann nicht alles mitnehmen. auf der basis von bob marley gibt's exkurse richtung roots, foundation, dancehall, raggamuffin, dub, vielleicht bis manu chao, prodigy oder cypress hill. haupsächlich sehe ich notwendigkeit, mal klassischen highlife-reggae zu spielen: schnulzen, die die leute kennen und hören wollen, vermischt mit interessanten tunes aus dem bushland, damit sie mal was anderes hören.
es wird keine statische setlist runtergeleiert. wenn ein DJ sagt, "ich spiel meinen stiefel, wenns den leuten nicht passt, könnens ja gehn oder brauchen nichtzukommen" find ich doof, der kann dann auch daheim auflegen. der kunde zahlt ja auch für sein amusement und nicht der DJ.
ein guter koch kann auch in einer schlechten küche mit wenigen zutaten ein mahl zubereiten, das schmeckt. bein DJing kommt es m.e. nicht darauf an, ob vinyl oder wie toll die anlage, sondern mit den zutaten musik, einfühlungsvermögen, können und ambiente beim partygast positive stimmung zu erzeugen. das erfordert ein spontanes erkennen, welcher song in diesem moment auf den vorhergehenden passt, hörerwünsche innerhalb einer halben stunde einzubauen ohne leute von der tanzfläche zu verlieren, genügend ressourcen an guten getränken und so, und eine dekoration/beleuchtung, in der sich der kunde wohlfühlen kann. eine plattensammlung allein macht noch keine stimmung.
also die iguana und ich und bestimmt andere legen oben auf, der moses ist noch am start, samadhi werden im keller spielen, ansonsten lasse auch ich mich vom showprogramm überraschen. fkk-see lasse ich aus.
und vielleicht nimmt mich um 2 noch jemand mit in die stadt auf eine andere reggaeparty, die ich sonst alle versäume.

2 Kommentare:

  1. Revue:
    BobMarley, dann 20min 90er Dancehall bis ich die Köpfhörer nicht mehr anschalten konnte. Rettung war dann ein altes Mix vom http://www.myspace.com/hautamaekkie (das den Leuten besser gefallen hat) bis Iguana über Moses' System aufgelegt hat.
    Scheiße!

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  2. hört sich spannend an...schade, dass ich nicht da war

    chill

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